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Tag: Schweinegrippe

Schweine ade?

Es wurde schon letzte Woche anderswo gemutmasst, dass es mit der Epidemie vorbei sein koennte. Und jetzt kann man seit Wochenanfang sagen, dass die Zahlen doch deutlich zurueck gehen. Aber heisst das wirklich, dass es vorbei ist?
Nicht unmoeglich, aber ich bin misstrauisch. Bei der letzten Grippeepidemie war es anders. Es muss nicht diesmal genauso laufen, aber eigentlich waere diese ploetzliche Ende ungewoehnlich, es sind noch lange nicht alle durch. so etwas ist schwer zu berechnen, aber ich wuerde schaetzen, dass noch nicht mal die Haelfte der "Berechtigten" krank war, auch wenn ich die vielen Leichtkranken einbeziehe. Da koennte natuerlich fur eine spaetere zweite Runde sprechen.
Also kein Grund die Impfempfehlung grosszuegiger zu fassen, aber wegschmeissen sollte man den Impfstoff auch nicht. Mein Eindruck ist, dass auch die Impfung harmloser verlaeuft als vermutet wurde, aber da sollten wir in einigen Wochen ganueres sagen koennen.

Meister 02.12.2009, 10.57 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Schweinegrippefront-update

Es gibt mal wieder Neuigkeiten an der Schweinegrippefront. Zum einen 1000 Fragen zur Impfung. Die Leute sind von den  sich widersprechenden Informationen allmählich voll verwirrt, man wird demnächst mal darüber nachdenken müssen, was die SG für die Desinformationsgesellschaft bedeutet. Wieder mal muss man ständig die gleiche Platte spielen, aber das ist in der Kinderarztpraxis nichts Neues, das sind wir gewohnt.
Die Schweinegrippe selbst ist keineswegs verschwunden, im Gegenteil, die Fälle werden immer mehr, leider werden wir durch die Umstände daran gehindert unvoreingenommen Tests zu machen, aber eigentlich ist das kein Unterschied zur normalen Grippewelle, dort merken wir auch nicht durch Tests sondern durch das uniformer werdende Bild der fieberhaften Erkrankungen, dass die Fälle mehr werden. Im Moment werden die fieberhaften Infekte deutlich mehr und bei einigen denkt man >könnte sein< ohne einen dann natürlich meldepflichtigen Verdacht daraus machen zu müssen. Aber die erste Meldung ans Gesundheitsamt hatten wir gestern auch, liess sich von den Umständen nicht umgehen. Der Fußballclub der Umgebung hat ein Trainingslager irgendwo gehabt, wo sich plötzlich die S-Grippe ausgebreitet hat, einer von den Heimkehrern wurde gestern bei uns vorgestellt und im Auto auf dem Parkplatz untersucht: Ergebnis unspezifisch, aber bei Virusnachweis im Ansteckerkollektiv sicher ein Verdacht. Und wenn Tamiflu aufgeschrieben wird, kann man wohl nicht leugnen, dass man einen Verdacht geäußert hat, also muss man melden! Es besteht die Gefahr, dass man sich bei der administrativ aufgeladenen Situation sonst ins Schußfeld bürokratischer Sanktionen der amtlichen Gesundbeter begibt, was zu vermeiden ist. Sie suchen jetzt schon Sündenböcke für das von ihnen angerichtete Desaster. Je mehr Letzteres anwächst, um so mehr wird diese Tendenz zunehmen. Eine angeschlagene Bürokratie ist gefährlich, da ist ein angeschossenes Wildschwein gar nichts gegen. 
Bei dem erwähnten Trainingslager wurden alle Betroffenen sofort mit Tamiflu behandelt und alle nicht Betroffenen gleich mit einer Prophylaxedosis. Das kann man medizinisch durchaus als vollkommen unsinnig ansehen,  aber niemand will sich nachsagen lassen, dass er nicht das Äußerste unternimmt. Bei den so Behandelten kommt es dann gleich zur nächsten Verunsicherung: schreckliche Nebenwirkungen seien in Japan aufgetreten. Das ist sicher wieder ein haltloses Gerücht, die Japaner haben schon in dem Vogelgrippewinter vor 3 Jahren ungebremst Tamiflu in Massen geschluckt und damit sicher in Einzelfällen auch unerwünschte Wirkungen gehabt. Aber als ich die Putativ-SG im Frühsommer hatte, habe ich festgestellt, dass das Mittel eigentlich nicht schlecht verträglich ist, auch wirkt, aber keineswegs stark wirkt, das ist nicht das, was man von Antibiotika kennt. Ob man es nehmen soll, ist weniger eine Frage der Nebenwirkungen, sondern mehr eine Frage vom therapeutischen Sinn: wenn es jemandem nicht gut geht, würde ich es schon empfehlen, aber jeden der sich angesteckt haben könnte zu behandeln ist vielleicht doch ein bisschen sehr "japanisch".
Die Zahl der Fälle nimmt also offenbar momentan deutlich zu, aber glücklicherweise gibt es bisher nur Leichtkranke. In einer Familie, in der es vor 2 Monaten nachgewiesen wurde, hatte sich die Mutter in Spanien angesteckt, hatte Fieber und Husten, war nach einer Woche wieder hergestellt, der Sohn hatte auch etwas Fieber, Vater und Tochter waren aber nicht sichtbar betroffen. Das könnte vielleicht repräsentativ sein, in einer Reihe von Familien sind eine Reihe von Mitgliedern betroffen, aber die meisten so unspezifisch leicht, dass niemand die Diagnose stellen würde.
Und der Impfskandal:  im Land Berlin wird heftig gestritten, der Senat hat bei der kassenärztlichen Vereinigung, mit dem Wunsch ein Billighonorar zu diktieren, auf Granit gebissen und will jetzt seine Hiwis im öffentlichen Gesundheitsdienst die Sache machen lassen und eine Koalition der Willigen aus  2000 Praxen rekrutieren, die sich umfänglich formularmäßig beim Senat bewerben, um für das herabgesetzte Honorar die Impfung machen zu dürfen. Das Geheul der roten Brüder im Senat wird  durch ihre publizistischen Hilfstruppen verstärkt: die bösen, bösen raffgierigen Ärzte verhindern die rechtzeitige Rettung der unschuldigen Bevölkerung  vor der tödlichen Seuche, weil sie nicht bereit sind, die Impfung zu den Bedingungen durchzuführen, die ihnen vom Senat gestellt werden. 
Dabei wird wieder genau der Fehler gemacht, der schon die ganze Zeit sich durch die SG-Frage zieht: es wird einfach behauptet, dass ein Notstand vorliegt, den man nur durch Notstandsmassnahmen beherrschen könne: deshalb Impfstoffe, die nicht getestet sind, sondern notfallmässig zusammengeschustert, deshalb Impfung durch Leute, die man nicht normal bezahlt sondern zu einem Nottarif oder am besten notfallmässig dienstverpflichtet. Von der Haftungsfrage wurde in diesem Zusammenhang auch gar nicht gesprochen: d.h. sie erwarten von Ärzten, dass sie für ein reduziertes Honorar einen Impfstoff verimpfen, von dem diese nicht überzeugt sind und für den sie bei schlimmen Resultaten vielleicht sogar noch haften sollen. Die allgemeine Behauptung, der Staat hafte für empfohlene Impfungen wurde in der Vergangenheit schon mehrfach per Gericht auf Impfärzte abgewälzt, notfalls mit fadenscheinigen Begründungen wie >mangelnde Aufklärung< (Beispiel vor einigen Jahren: Poliomyelitis =Kinderlähmung bei Kontaktpersonen von Lebendimpfstoffempfängern).
Aus meiner Sicht geht es nicht um 2€ mehr pro Impfung, im Notfall würde ich das auch ohne Bezahlung machen, nur es handelt sich keineswegs um eine Notsituation : warum sollten die Ärzte sich dafür hergeben, dem Staat das Geld zu wieder einzusparen, was jener (so viel,  viel zu viel) an die Impfstoffhersteller verdaddelt hat, vor allem, warum sollten sie sich das von der Gesundheitsbürokratie diktieren lassen?
Ich denke, man sollte Ruhe und Vernunft wieder einkehren lassen, die Panikmache  beenden, die Anmassung der Gesundheitsbürokraten durch deren fristlose Entlassung beenden und demnächst offener und bedächtiger mit derartigen Problemen umgehen. Hysterie ist niemals ein guter Ratgeber. 
Diese Schweinegrippeimpfung werden wir wohl als "Ulla Schmidts Abschiedsgeschenk" in Erinnerung behalten.

Meister 23.10.2009, 18.54 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Schweinegrippeimpfung- was nun?

Schon wieder wird eine wichtige Sache übersehen: die Schweinegrippe verläuft völlig harmlos, aber das könnte sich ändern.
Die Gesundheitsbürokratie hat mit ihrer Massenimpfkampagne einen Riesenscherbenhaufen angerichtet, aber man muss halt das Beste draus machen.
Die 1 Milliarde Euro ist eh ausgegeben, kann man abschreiben. Die Heldenträume der Bürokraten auch, was man daraus lernen und wen man dafür verantwortlich machen soll, fragen wir später.
Jetzt geht es erstmal darum, ganz in Ruhe umzustellen: aus der Notfallkampagne muss eine ganz normale zusätzliche Grippeimpfung werden: Einzeldosen abfüllen, auf normalem Wege vertreiben, überall impfen, jedem anbieten, aber ohne >sofort< und >muss unbedingt<.
Dann können sich die Leute ganz in Ruhe überlegen, ob sie wollen oder nicht und man kann notfalls, wenn alles bereit und verteilt ist, die ganze Bevölkerung auch schnell überall impfen, wenn es schlimmer werden sollte mit der Schweinegrippe.
Was steht dem entgegen?
Eigentlich nur der Starsinn der Bürokraten, die nicht verstehen wollen, dass sie Mist gebaut haben. Sie haben natürlich Angst ihr Gesicht zu verlieren, aber keine Angst wir sind nicht in Asien, sie werden ihre Pensionen behalten, selbst wenn sie sie demnächst schon kurzfristig bekommen. 

Meister 20.10.2009, 10.02 | (2/2) Kommentare (RSS) | TB | PL