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Aus dem Bauch heraus

Gleichnamiger Artikel von Bas Kast im Tagesspiegel vom 7.April beschreibt mit welchen Nebenwirkungen unser Leben verwissenschaftlicht wird. Dabei geht es zum großen Teil ums Essen, aber auch um Partnerbeziehungsprobleme und um Kinderförderung.
Interessant ist, daß nüchtern konstatiert wird, daß das Befolgen scheinbarer wissenschaftlicher Wahrheitenschwer in die Irre geführt hat und daß man komplexe  Zusammenhänge  eben nicht  in meßbare  Einzelphänomene aufspalten kann, seien  es die Omega-3- Fettsäuren, die Karotinpille, das Partnertraining  oder  die  Intelligentzförderung durch Mozart für Foeten und Kleinkinder.  Zur Beschreibung der  Wissenschaft-Alltag-Beziehung wird auch der treffende Witz  von dem Mann  angeführt, der unter der Laterne seinen Schlüssel sucht, nicht weil er ihn dort verloren hat, sondern, weil er dort etwas sehen kann.
Ich finde das alles sehr interessant, nicht aus Wissenschaftlichkeitsfeindlichkeit, sondern um klar zu machen, wie heutige kritisch rationalistische Wissenschaft funktioniert: nur was falsifizierbar ist, kann wahr sein, Nur was meßbar ist , kann falsifizierbar sein, deshalb wird  alles in immer kleinere Stückchen zerlegt, aber eine Reintegration findet kaum statt. Studien uns Studien werden durchgeführt, aber erleuchtet werden immer nur Punkte um eine Lampe herum. Metastudien zählen dann aus, welche Taschenlampe welchen Anteil an diesem Licht hat und wer verdunkelnd gewirkt hat.
Keine Frage, daß Wissenschaft ein äußerst wichtige Rolle in der heutigen Welt spielt und unser Leben auch in vielen Bereichen sehr positiv beeinflußt hat.
Wir müssen aber auch erkennen, daß die Wissenschaft nur einen kleinen Ausschnitt der Wirklichkeit durchdringt, daß große dunkle Löcher bleiben, daß das Niveau wissenschaftlicher Erkenntnisse in vielen Bereichen nicht über "es funktioniert" hinaus geht, daß oft nur geforscht wird, wo irgend jemand sich Profit verspricht und die Ergebnisse auch nur darauf abzielen, und daß deshalb eine große Bescheidenheit und kritische Sicht durchaus angebracht ist.
Gleichzeitig müssen wir mißtrauisch sein, wenn uns derartige Erkenntnisse dann über die Medien als Lebensanleitungen serviert werden: was wir essen sollen, wie wir miteinander umgehen sollen etc. Es handelt sich oft nur um Manipulationen aus der leeren Hand.
Wir dürfen uns unser Leben und unser kritisches Denken nicht  aus der Hand nehmen lassen. Für das eigene Denken gibt es keinen Ersatz. Und je mehr Leute selbst denken, um so schlauer werden wir alle zusammen sein, und um so weiter werden wir kommen.
 

Meister 09.04.2007, 10.20

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