Meisters Romantic
Die Zukunft ist die Traumzeit der Romantik
Statistik
Einträge ges.: 1214
ø pro Tag: 0,2
Kommentare: 399
ø pro Eintrag: 0,3
Online seit dem: 21.11.2006
in Tagen: 6364
Letzte Kommentare:
Vagabundenherz :
Na dann mal los. Ich bin gespannt. LG
...mehr

Anke:
Oh jaaaaa, wenn ich manchmal die heftigen Kop
...mehr

Anke:
....nicht das ich meckern will, aber wir hier
...mehr

Linda:
Nur noch die Piraten.LG
...mehr

Marc:
Hallo,ist echt eine üble Sache, mein Bruder
...mehr

orangata:
Irgendwie denkt man immer , dass Ärzte vor s
...mehr

Linda:
Das sind bestochene Mietmäuler.Sie schreiben
...mehr

Linda:
Das bestochene sind Mietmäuler.Sie schreiben
...mehr

Tirilli:
Schön, dass du wieder da bist! Ich würde au
...mehr

:
Hallo Herr Mediziner,Wir waren jetzt in Marbu
...mehr

Die aktuelle DesignBlog-Statistik


DesignBlog Statistik:
Online seit: 16.12.2002
in aktuell: 76 Blogs
Beiträge: 112458
Kommentare: 495295

powered by BlueLionWebdesign
Freiheit ist die große Liebe der Romantik
2024
<<< April >>>
Mo Di Mi Do Fr Sa So
01020304050607
08091011121314
15161718192021
22232425262728
2930     
RSS 2.0 RDF 1.0 Atom 0.3

Ausgewählter Beitrag

Frühkindliche Bildung

Die nächste Sau, die durchs Dorf getrieben wird heißt "frühkindliche Bildung".
Abgesehen davon , daß es erschreckend ist ,wie schnell wieder mal eine Medienkampagne in der klassischen Propagandaindustrie zusammengezimmert wird, ist die Sache selbst als hochbedenklich anzusehen. Zunächst werden die sogenannten "bildungsfernen Schichten" mit allen Mitteln ( d.h.Geld und gute Worte) dazu gebracht, mehr Kinder in die Welt zu setzen, als die Familie verkraften kann. Dann wird festgestellt, daß der Staat viel besser weiß, was für diese Kinder gut ist. Und dann wird gefolgert, daß man sie so schnell und effektiv wie möglich der Familie wegnehmen soll. Ein völlig unkorrekter Schelm, dem dabei der Kinderklau an den australischen Aborigines einfällt.
Statt den Familien zu helfen, z.B. Kindererziehung als Arbeit i.S. Hartz IV etc. anzusehen, werden die Kinder, möglichst noch gesetzlich verpflichtend, in die Kindertagesstätte gesteckt.
Dort sollen sie gebildet werden! Die armen Kinder, kann man da nur sagen.
Abgesehen davon, daß die Wirklichkeit der Kitas oft  mit Bildung so viel zu tun hat wie ein Schlachthof mit der Rehabilitation von Schweinen, stellt sich die Frage, ob die kleinen Kinder nicht vor allem in einer geschützten und übersichtlichen Umgebung spielen sollten, anstatt schon früh den Trichter in den Kopf zu bekommen. Englischkurse für 3jährige und Ähnliches bedeutet meiner Meinung nach Diebstahl von Kindheit.
Die -völlig überraschend herausgefundene -Tatsache, daß kleine Kinder sehr viel lernen können, hat die Begehrlichkeiten einer der schlimmsten Gruppen erweckt, die von BIldungspolitikern und Bildungsexperten. Dummerweise ist dabei herausgefallen, daß das freie Spiel die Art ist, wie die Kinder am meisten lernen. Und es bleibt auch außer Betracht, daß BIldung keineswegs Vielwisserei oder Kenntnis von Fertigkeiten ist. Gerade in diesem Alter kommt es darauf an, daß stabile eigenständige Persönlichkeiten entstehen. Die lernen dann die Fertigkeiten und Wissensitems später von alleine. Die frühkindliche Deformierung, die jetzt angestrebt wird, wird sich später rächen. Warum fragt niemand danach, was den Kindern damit angetan wird? Ich bin keineswegs der Meinung, daß Kinder unbedingt in den ersten Jahren zu Hause bleiben sollten, das sollte individuell entschieden werden, Kinder brauchen Spielgefährten, aber sie brauchen auch Freiheit sich zu entfalten und keine Schablonen, in die sie gepresst werden.
Schlimm ist auch, daß das alles unter ökonomischem Aspekt gesehen wird: wir müssen das machen. um in einer globalisierten Welt mithalten zu können.
Nichts gegen BIldungschancen, ich bin für mehr Bildungschancen, aber sie sollen doch erstmal ihre Hausaufgaben machen, die Bildungspolitiker, d.h. das Geld heranschaffen, das die vorhandenen Schulen ihren BIldungsauftrag besser erfüllen können. Wir haben leider eine große Diskrepanz zwischen den großen Worten und bürokratischen Regeln, die in Deutschland immer leicht fallen und der Realität vor Ort, wo die Chancen dann aus ganz trivialen Gründen kollabieren, z.B. wegen fehlender Lehrer, verkommender Gebäude, zu große Klassen mit zu inhomogenener Zusammensetzung etc.pp.
Ich bin sehr dafür. daß Bildingspolitik breit diskuiert und wichtiger genommen wird, aber bitte im Sinne der Kinder und ihrer Zukunftschancen.
 

Meister 16.02.2007, 10.05

Kommentare hinzufügen

Die Kommentare werden redaktionell verwaltet und erscheinen erst nach Freischalten durch den Bloginhaber.



Kein Kommentar zu diesem Beitrag vorhanden