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Jugendamt und tote Kinder

Der tragische Tod von vernachlässigten kleinen Kindern ruft mal wieder alle möglichen "Profis" auf den Plan, die alle mehr oder weniger dasgleiche Schreien: "Mehr Staat, mehr Amt, mehr Kontrolle".
Sie fordern mehr Mitarbeiter bei den Jugendämtern, mehr Kontrollen, verpflichtende Vorsorgeuntersuchungen und was sich der wütige Gutmensch noch so ausdenken mag.
Aber das wird alles nicht helfen, vor allem weil Kontrole und Drohung gerade die angepeilte Klientel der sagen wir mal Sozialschwachen stark abstößt.
Die Jugendämter sind -man muß es mal sagen- doch stark verhasst, im wörtlichen Sinne des Wortes, weil sie mit arroganter "Das Kindswohl bestimmen wir"Attitüde den Eltern und allen anderen Beteiligten gegenüber treten. Ich glaube viele der dort Beschäftigten hätten nichts dagegen, wenn sie in eine Kinder- und Jugendpolizei umbenannt würden, empfinden sie sich doch jetzt schon so.
Und was könnte man tun?
Statt Polizeifunktion sollte mehr Hilfsfunktion ausgebaut werden, am Besten man schafft Institutionen, die unabhängig von Kontrolle, Aufenthaltsbestimmungsrecht und Zwangsmaßnahmen die Leute berät und auch Kinder- und Jugendhilfen finanziert, beispielsweise Einzelfallhelfer, Familienhelfer, Therapien, freiwillige zeitweilige Unterbringung der KInder und vieles mehr. Aber das würde richtig Geld kosten. Möglicherweise aber gut angelegtes Geld, besser als noch mehr Geld in Kontrolle, Zwang und Gieskannensubventionen zu stecken. Den "armen" Familien hilft oft nicht einfach Geld, das versickert genauso wie das, was sie schon haben. Ihnen hilft Geld, das für sie zweckgerichtet ausgegeben wird, von Partnern, die nicht ständig darauf schielen, ob man ihnen die Kinder nicht doch wegnehmen muss.
Das ist nämlich die Kehrseite: je mehr in der Öffentlichkeit Welle gemacht wird, um so mehr sind die Amtsmitarbeiter ängstlich, dass ihnen jemand durch die Lappen geht und sie dann die öffentliche Medienprügel einstecken, wie es bei den toten KIndern oft war, als habe das Jugendamt sie auf dem Gewissen. Damit sind sie noch mißtrauischer und damit verlieren sie bei der Klientel noch weiter an Vertrauen. Ein TEufelskreis, den man erstmal durchbrechen müßte damit sich was ändert.
Und die Profi-Gutmenschen? Sie sollten lieber manchmal schweigen.

Meister 13.08.2009, 08.16

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Kommentare zu diesem Beitrag

1. von Chatty

Was Jugendämter und Familienfürsorgen anbelangt, hab ich meine eigenen Erfahrungen und das sind nicht gerade die Besten ...

Das dieses Kind verhungert ist, hätte schon lange auffallen müssen - nicht nur den augenscheinlich betreuenden Mitarbeitern des Amtes sondern auch Verwandtschaft, Arzt, Nachbarschaft ... und ich glaube, viele Menschen müssen sich davon befreien, wenn man einen Hinweis bei Ämtern gibt, dort nicht als Denunziant zu gelten. Lieber einmal umsonst einen Hinweis abgesetzt, als einmal zu wenig. Allerdings lassen fast keine Eltern das Einmischen von Außenstehenden in ihre Erziehung und Pflege zu ... dies gibt immer böses Blut. Andererseits betrachte ich es als eine Schande, dass Eltern nicht in der Lage sind, ihr eigen Fleisch und Blut zu versorgen. Allerdings muss ich dazu schreiben, dass solche Fälle, so traurig sie auch sind, von den Medien direkt gnadenlos ausgeschlachtet werden und der schwarze Peter zwischen Elternhaus und Jugendamt hin- und hergeschoben wird.

... und was das Geld anbelangt - vielfach werden sich doch nur Kinder angeschafft, weil Kindergeld, Erziehungsgeld, erhöhter Pflegebedarf usw. ein ganz schöner Batzen Geld sind und das Haushaltsgeld ganz schön aufbessern und Mami und Papi dann weiter zu Hause bleiben können. Sicher kosten Kinder Geld - aber es gab mal Zeiten in unserem Lande, da gabs weder Kindergeld, noch Erziehungsgeld - noch wurden Alimente durch die Jugendämter vorbezahlt. Wie ging es denn damals?? Gab es da auch laufend verhungernde Kinder??

Ach - das ist ein Thema, an dem könnte ich mich stundenlang hochziehen.

LG Chatty

vom 13.08.2009, 08.42
Antwort von Meister:

Vielleicht waere es wirklich am Besten wenn die administrative Kontrolle von der Fuersorge vollkommen getrennt wuerde, in dem sinne, dass das eine Vormundschaftsamt ist und sich genau mit dieser aufgabe befasst, das andere Kinder-&jugendhilfe, die das Geld und knowhow haben sollten um wirklich praktisch zu helfen.
Das viele Faelle heute so haarstraeubend laufen, liegt an den sozialen Veraenderungen, Elternschaft ist heutzutage keine Positivauswahl, um es mal ganz nett und vorsichtig zu sagen. Aber man hat das Gefuehl, dass das, was Ursula von der Leine macht, nicht unbedingt geeignet ist, dies zu aendern.