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Ausgewählter Beitrag
Pandemiepläne und Schoßhündchen
Unter dem Titel "Gefährliches Schoßhündchen" hat Alexander Kekulé im Tagesspiegel heute auf einen wichtigen Aspekt der Grippewellenvorbereitung hingewiesen: gerade die (zumindest bisher) relative Harmlosigkeit der Schweinegrippe macht die Pandemiepläne obsolet, denn diese sehen vor, nach Methode des seeligen Innenminister Mayhofer (ich weiß nicht mal mehr, wie der sich schreibt): "Das Schlimmste annehmen, das Äußerste dagegen unternehmen!" mit heftigen, meist bürokratischen, scheinbar von Filmen wie "Outbreak" inspirierten, Maßnahmen eine tödliche Seuche einzudämmen. Stattdessen haben wir es schon rund um die Welt mit Massen von symptomarmen oder gar symptomlosen Virusausscheidern zu tun, die natürlich nicht erfasst werden.
Wenn man heute nachfragt, was man denn tun soll, wenn man so einen Verdacht hat, dann wird sofort ein Fass aufgemacht: 3 Abstriche, Isolation, Meldung ans zuständige Gesundheitsamt u.v.a.m.
Da man sich weder blamieren möchte (Schweinegrippe, haha!) noch Opfer gesundheitsamtlicher Zwangsmaßnahmen werden, wird man also keine Abstriche einschicken und die offizielle Situation bleibt auf: "Einzelne eingeschleppte Fälle, kaum autochtone Infektionen", wie man es auf den Seiten des Robert-Koch-Instituts für jedes Bundesland einzeln aufgelistet sieht. Dabei zeigt nicht nur das Beispiel der Düsseldorfer Schule, dass es bei Grippe völlig abwegig ist anzunehmen, dass kaum jemand sich "autochton", also an Ort und Stelle bei Kontakten, infiziert.
Im Grunde genommen handelt es sich um ein vollkommenes bürokratisches Versagen der "Gesundheitsbehörden", allerdings zum Glück am (noch) völlig harmlosen Objekt.
Kekulé schreibt, wir müssten der Vogelgrippe dankbar sein, dass sie dazu inspiriert hat Grippevorsorgemaßnahmen zu treffen. Vielleicht muß man als nächstes sagen, dass wir der Schweinegrippe dankbar sein müssen, dass sie zumindest mit ihrem relativ harmlosen Anfang und motiviert, diese Vorsorgemaßnahmen zu überdenken und nachzuarbeiten, für die Vogelgrippe bespielsweise oder eine verschärfte Form der Schweinegrippe, die bei so einer Pandemie jederzeit entstehen kann.
Was sollte und könnte man anders machen?
Die Testungen auf Grippe sollten mehr in die Breite organisiert werden, damit die realen Infektionszahlen besser abgebildet werden. So ein Einsendernetzwerk ist meines Wissens schon zumindest in Ansätzen existent, scheint die Wirklichkeit aber noch nicht zu erfassen. Auch die reale Erkrankungslage müßte noch besser beobachtet werden.
Die Forschung über antivirale Medikamente sollte voran gebracht werden, schließlich wird sehr viel Geld damit verdient und wird auch in Zukunft damit zu verdienen sein. Denn wir stehen wahrscheinlich mit dem Tamiflu da, wo wir in den 60er Jahren mit dem Penicillin gestanden haben, es gibt mehr und mehr Resistenzen. Und Viren schlagen die Bakterien in ihrem Erfindungsreichtum noch um Längen. Das Einlagern antiviraler Medikamente ist schön und gut, aber ob sie im Ernstfall wirken, das ist die "proof of the pudding by eating"-Frage.
Die Impfstoffentwicklung und -produktion ist eine tolle Aufgabe für die WHO, weil sie diese Vorgänge zeitlich und weltweit optimieren müßte. Da gibt es viel zu tun und zu lernen, aber eines ist klar: wenn wir heute wesentlich besser aufgestellt sind als 1918 dann liegt das zum größten Teil an den Impfmöglichkeiten. Impfung ist die effektivste Maßnahme gegen die Grippepandemiedrohung, wenn man denn genügend effektiven Impfstoff hat.
Die Impfempfehlungen für Grippe sollten auch aus ihrem verwaschenen Zustand heraus geführt werden und das heisst: Impfempfehlung für alle. Das kostet Geld, weniger als man denkt, würde aber dazu führen, dass ein größerer Prozentsatz von Geimpften, die Grippeausbreitung hemmt. Und bei Kindern müßten wir vielleicht auch von dem "müssen wir das arme Kind nochmal mehr pieken"-Gedanken weg kommen, denn die letzte Grippewelle hat doch erst gezeigt wie schlecht die Kranken teilweise dran waren und dass die Geimpften gesund geblieben sind.
Wenn man heute nachfragt, was man denn tun soll, wenn man so einen Verdacht hat, dann wird sofort ein Fass aufgemacht: 3 Abstriche, Isolation, Meldung ans zuständige Gesundheitsamt u.v.a.m.
Da man sich weder blamieren möchte (Schweinegrippe, haha!) noch Opfer gesundheitsamtlicher Zwangsmaßnahmen werden, wird man also keine Abstriche einschicken und die offizielle Situation bleibt auf: "Einzelne eingeschleppte Fälle, kaum autochtone Infektionen", wie man es auf den Seiten des Robert-Koch-Instituts für jedes Bundesland einzeln aufgelistet sieht. Dabei zeigt nicht nur das Beispiel der Düsseldorfer Schule, dass es bei Grippe völlig abwegig ist anzunehmen, dass kaum jemand sich "autochton", also an Ort und Stelle bei Kontakten, infiziert.
Im Grunde genommen handelt es sich um ein vollkommenes bürokratisches Versagen der "Gesundheitsbehörden", allerdings zum Glück am (noch) völlig harmlosen Objekt.
Kekulé schreibt, wir müssten der Vogelgrippe dankbar sein, dass sie dazu inspiriert hat Grippevorsorgemaßnahmen zu treffen. Vielleicht muß man als nächstes sagen, dass wir der Schweinegrippe dankbar sein müssen, dass sie zumindest mit ihrem relativ harmlosen Anfang und motiviert, diese Vorsorgemaßnahmen zu überdenken und nachzuarbeiten, für die Vogelgrippe bespielsweise oder eine verschärfte Form der Schweinegrippe, die bei so einer Pandemie jederzeit entstehen kann.
Was sollte und könnte man anders machen?
Die Testungen auf Grippe sollten mehr in die Breite organisiert werden, damit die realen Infektionszahlen besser abgebildet werden. So ein Einsendernetzwerk ist meines Wissens schon zumindest in Ansätzen existent, scheint die Wirklichkeit aber noch nicht zu erfassen. Auch die reale Erkrankungslage müßte noch besser beobachtet werden.
Die Forschung über antivirale Medikamente sollte voran gebracht werden, schließlich wird sehr viel Geld damit verdient und wird auch in Zukunft damit zu verdienen sein. Denn wir stehen wahrscheinlich mit dem Tamiflu da, wo wir in den 60er Jahren mit dem Penicillin gestanden haben, es gibt mehr und mehr Resistenzen. Und Viren schlagen die Bakterien in ihrem Erfindungsreichtum noch um Längen. Das Einlagern antiviraler Medikamente ist schön und gut, aber ob sie im Ernstfall wirken, das ist die "proof of the pudding by eating"-Frage.
Die Impfstoffentwicklung und -produktion ist eine tolle Aufgabe für die WHO, weil sie diese Vorgänge zeitlich und weltweit optimieren müßte. Da gibt es viel zu tun und zu lernen, aber eines ist klar: wenn wir heute wesentlich besser aufgestellt sind als 1918 dann liegt das zum größten Teil an den Impfmöglichkeiten. Impfung ist die effektivste Maßnahme gegen die Grippepandemiedrohung, wenn man denn genügend effektiven Impfstoff hat.
Die Impfempfehlungen für Grippe sollten auch aus ihrem verwaschenen Zustand heraus geführt werden und das heisst: Impfempfehlung für alle. Das kostet Geld, weniger als man denkt, würde aber dazu führen, dass ein größerer Prozentsatz von Geimpften, die Grippeausbreitung hemmt. Und bei Kindern müßten wir vielleicht auch von dem "müssen wir das arme Kind nochmal mehr pieken"-Gedanken weg kommen, denn die letzte Grippewelle hat doch erst gezeigt wie schlecht die Kranken teilweise dran waren und dass die Geimpften gesund geblieben sind.
Meister 17.06.2009, 13.56
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vom 05.11.2009, 14.09