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Thema: Bücher, Theater, Musik, Kunst

Der Buchhändler empfiehlt:

Ich habe mir wirklich die Freude gegönnt, das Buch von Torsten Preuß dem Buchhändler zu schenken, obwohl der schon Bücher besitzt. Ich glaube, er wird es lesen!
Aber auch einen tollen Tipp von ihm als Weihnachtsgeschenk: "Weltaltlas der Ozeane".
Gar nicht so teuer und wirklich toll, wenn man mit Ozeanen was am Hut hat.
Die Karten und Reliefzeichnungen der Ozeane sind begeisternd. Und es handelt sich wirklich um einen Weltatlas, alle Details von überall.

 

Meister 08.12.2007, 11.18 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Victor Hugo: Die Elenden

Dieses Buch hat mich ganz schön lange aufgehalten, man könnte aber auch sagen gefesselt. Es ist mit 1600 Seiten ziemlich lang, keine Frage, aber es stellt auch eine Welt dar, in der man leben kann. Ursprünglich wurde es mir von Ayn Rand empfohlen, doch der eigentliche Anlaß, es zu lesen, war das Musical, das wir im Sommer in Bad Hersfeld gesehen hatten.  Das Musical ist wirklich eine gute Umsetzung des Romans, besser als ich vermutet hatte. Es transportiert das,was Victor Hugo sagen will sehr gut und hat eine tolle Musik.
Das Buch ist deswegen so lang, weil V.H. teilweise sehr ausgeprägte Exkurse in die verschiedensten Richtungen unternimmt, beispielsweise ist man nach diesem Buch besser über Waterloo und über die Pariser Kanalisation informiert, als man sich jemals erträumt hat. Also wirklich lesenswert, wenngleich ich noch darüber nachdenken muß, ob ich Ayn Rand wirklich zustimme, was die Hauptfigur anbelangt: ich finde Jean Valjean teilweise nicht psychologisch verständlich, vielleicht liegt es am historischen Abstand?

Meister 02.12.2007, 17.23 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Christopher Clark : Preußen

Das Buch ist wirklich voll zu empfehlen, ob man nun schon was über Preußen weiß oder nicht. Es bringt interessante Aspekte, auf Einzelheiten will ich später eingehen. Daß ein  Australier über  preussische Geschichte schreibt, ist nicht so  abwegig, wie es zunächst scheint:  Deutsche können das heutzutage nicht, die sind viel zu befangen von den ganzen Komplexen deutscher Geschichte. Aber Engländer können das auch nicht so gut, sie haben ihre eigenen Komplexe,
 

Meister 11.09.2007, 21.23 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Ervin Laszlo: Das 3. Jahrtausend

Ich bin mit dem Lesen des  Buchs noch nicht fertig, deshalb ist noch keine Bewertung möglich, aber es ist interessant. Es enthält allerdings ein paar recht nutzlose Kapitel, die wieder mal die üblichen Verdächtigen aufs Korn nehmen.
Heute nur zu einem Punkt eine Bemerkung: die Übervölkerung wird lakonisch abgefertigt, weil man sowieso nichts dagegen machen könne. Wirklich nicht? Wenn es wahr ist, daß durch die Übernutzung des Planeten Hunger, Katastrophen und Kriege drohen, die die Menschheit stark dezimieren würden, dann sollte man es sich an diesem Punkt nicht zu einfach machen, sondern viel und genau darüber nachdenken, wie man auf humane Art die Zahl der Menschen reduzieren kann, bevor es auf andere Art geschieht.
Auch wenn man damit rechnen muß, daß kurzfristig nicht viel erreicht wird, wäre es doch auch schon ein Erfolg, wenn in 20 Jahren die Weltbevölkerung nicht mehr zunimmt, oder in 30 vielleicht. Die Kurve hat irgendwo einen Höhepunkt, so viel ist sicher, offen ist, wie weit er in der Zukunft liegt und wie hoch.
Vielleicht ist es sogar leichter die Menschenzahl zu reduzieren als den Pro-Kopf -Verbrauch; und man darf nicht vergessen, daß der Gesamtverbrauch an Ressourcen und Energie und die Gesamtfreisetzung von Abgasen und Abfallprodukten mehr oder minder das Produkt aus Pro-Kopf-Verbrauch und Menschenzahl ist.
Wir haben vielleicht eine besondere Verantwortung in dieser Frage, denn wir können bei uns eine Reihe wichtiger Fragen studieren, weil unsere Bevölkerungsentwicklung die zeitlich fortgeschrittenste ist. In Europa hat die Bevölkerungsexplosion angefangen und deshalb hört sie hier auch zuerst auf. Statt immer neue (quasi-rassistische) erfolglose >schafft-mehr-Babies-Programme< aufzulegen, sollte man lieber die Auswirkungen des Bevölkerungsrückganges positiv gestalten und genau studieren, denn es ist ein Modell für andere Länder. Ich verstehe ja, daß man Angst hat, daß "die Anderen" dann immer mehr werden und uns an die Wand drücken, aber vielleicht ist es auch so, daß dort wo man sich nicht so auf den Füssen steht dann besser gelebt wird.
Ich glaube, daß man alleFolgen des Bevölkerungsrückganges  beherrschen kann, wenn man sich dem Problem stellt. Vielleicht wird dadurch eine ganz andere Bewertung der Menschen entstehen, vor allem auch der älteren Menschen, vielleicht wird auch eine ganz andere Arbeitswelt entstehen, in der nicht mehr malocht oder rentiert wird, sondern jeder nach seinen körperlichen undgesitigen Fähigkeiten mitmachen kann. Die heutigen Diskussionen ums Renteneintrittsalter sind vielleicht völlig schief, sollte man nicht lieber darüber reden, wie ältere Menschen sinnvoll und  an ihre Wünsche und Kräfte angepasst mitarbeiten können. Es würde sie wahrscheinlich jung erhalten. Vielleicht kann man auch die Lebensarbeitszeit weiter umverteilen, in jüngeren JAhren weniger arbeiten, wenn man keine Rente mehr erarbeiten muß. Wenn die Leute nicht kaputt gearbeitet werden, können sie länger sinnvoll leben und arbeiten. Aber da stehen wir noch ganz am Anfang befürchte ich. WEnn man heute vorschlagen würde, die Altersrente abzuschaffen.... gar nicht auszudenken was dann passieren würde. ein Politiker dürfte das jedenfalls nicht sagen.

 

Meister 09.08.2007, 22.08 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Tom Cole: The Last Paradise

Dieses zweite autobiographische Buch von Tom Cole behandelt seine Zeit in New Guinea als Krokodiljäger in den 40er bis 60er Jahren. Das erste Buch "Hell West an Crooked" hatte sein Leben vor dem Krieg in Queensland und im NT zum Thema.
Der Titel des zweiten Buchse ist schon ganz richtig, aber das Buch hionterläßt doch wehmütige und zweispältige Gefühle, denn leider geht die dahinter stehende Entwicklung genau dahin, daß auch diese unberührte Welt nicht mehr existiert. Und diejenigen, die sie lieben wie Tom Cole, sind gleichzeitig diejenigen die zu ihrem Untergang beitragen. Das kann man gerade an der Krokodiljagd festmachen: die Preise, die in Singapore und Sydney für die Krokodilhäute bezahlt werden führen alsbald dazu, daß die Tiere so dezimiert sind, daß sich die Jagd nicht mehr lohnt.
Was ist denn dieses PAradies eigentlich? Nicht die Kanibalen, Kopfjäger und Steinzeitmenschen, sie gehären eigentlich wie die Natur, nur zu den Randbedingungen, ihre ursprüngliche Natürlichkeit hat schopn etwas paradiesisches, aber nur in dem SInne, daß ihre ständigen Fehden, Kriege und Totschlägereien eben vor-zivilisatorisch unschuldig sind - eben nicht in dem Sinne wie paradiesisch sonst oft verstanden wird, daß Lamm und Löwe friedlich nebeneinander liegen.
Aber für Tom Cole und seine Peers ist das Paradies ertwas anderes: die Freiheit Grenzen zu überschreiten, sich auszudehnen, neues Land zu erschliessen, gemeinsam etwas anzufangen und als Pioneer ein abenteuerliches Leben zu führen.
Das Paradies des weißen Mannes: immer weiter immer größer, immer mehr.
Man kann auch diese Paradiesvorstellung anchvollziehen, aber auch sie ist in Wirklichkeit destruktiv. An einer Stelle desBuches als Bäume für die Sägemühle gefällt werden, die huinderte von Jahren alt sind, bedauert es auch der Autor, der keineswegs ein typischer schießwütiger Imperialist ist, nein, er ist mehr Pioneer, mit den verscheidenen Seiten, die dieses Dasein und diese Zeit hat. Es war ja damals schon abzusehen, was heute Realität ist: die Welt aufgeteilt und nur noch ein Objekt zum Ausquetschen.
Aber gerade deshalb ist da auch die Vorstellung eines neuen Paradieses: mit weniger Menschen und einer höheren Zivilisation und neuen Zielen und neuen Pionieren. Und sie werden weder rote noch blaue Halstücher tragen, sie werden gar keine Uniform tragen, an ihrem Geist und ihrer Zivilisiertheit, ihrem Edelmut und ihrer Kühnheit wird man sie erkennen.
 

Meister 05.08.2007, 21.29 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Zappa reloaded

Seit einer ganzen Reihe von Jahren habe ich die Frank Zappa-Platten nicht gehört. Jetzt habe ich sie mir auf das tragbare Gerät geladen und ich bin wirklich erschlagen, was für eine tolle Musik. Klassik der Moderne. Ich bin begeistert.  Zum Glück gibt es eine große Menge Musik, die er uns hinterlassen hat. Jetzt werde ich mir das alles mal neu zu Gemüte führen.
 

Meister 03.08.2007, 14.40 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

Documenta 12 von außen

Kassel steht in diesen Wochen natürlich im Zeichen der >Documenta<, es ist inzwischen schon die XII te. An diesem Wochenende wäre es zu viel gewesen, sie zu besuchen, aber wenigstens einen Blick außen, haben wir geworfen. Das ist auch nicht so uninteressant. Die Austellung selbst werden wir, so Gott will, im August besuchen. Die Besonderheit dieser 12. Documenta ist, daß sie mehr als alle ihre Vorgängerinnen in Kassel selbst angekommen ist. D.h. es wird dort über die Ausstellung und ihre Zusammenhänge mehr und positiver diskutiert als früher. Vor vielleicht zwanzig Jahren konnte man den Eindruck haben, daß die Stadt und die Ausstellung nebeneinander existierten; die dX vor zehn Jahren, war beinahe gegen die Stadt gerichtet (nebenbei war sie auch gegen die Kunst selbst gerichtet).
Aber in diesem Jahr wird überall in der Stadt darüber geredet, sei es über die 1001 Chinesen oder über das Mohnfeld oder das Karussel.
Wenn Documenta ist ist Kassel sowieso eine andere Stadt, es liegt ein Flair über ihr, als würde sie wo anders liegen, hier spielt eine Indianderkapelle dort sitzen skandinavische Studenten (sorry, genauer konne ich sie nicht identifizieren) und diskutieren laut. Am Friedrichsplatz stehen die Liegestühle dem Mohnfeld zugewandt, als würde man eine Action erwarten.
Die Beuysbäume in der ganzen Stadt raunen, als würden sie sie sich über eine (Studenten?)Action erregen, daß auf der Treppenstraße eine gefällte Eiche mit vollem, vertrockneten Laub hingelegt wurde unter dem Titel "wer fällte die Beuys-Eiche?" - Nebenbei fand ich das auch ziemlich abgeschmackt, weil die einzige Kunst in der Sache die Idee mit dem Titelsatz war und dafür eine Baum fällen? - blöd, finde ich.
Aber insgesamt ist die Dokumenta wieder eine großartige Sache. Ich habe mir für 25€ den Katalog gekauft. den werde ich mir erstmal angucken und dann im August nochmal schaun.
 

Meister 22.07.2007, 21.51 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Festspiele Bad Hersfeld: Les Miserables

Die Festspiele in Bad Hersfeld sind schon eine jahrzehntelange Institution. Wenn man im Oktober den richtigen Zeitpunkt nicht verpasst, kann man auch gut Karten bekommen. Die Besonderheit in Bad Hersfeld ist natürlich die Stiftsruinie als Bühnenkulisse, ein Bühnenbild wird meist gar nicht gebraucht. Als Schüler sah ich dort mal >Hamlet< und konnte diese besondere Situation damals gar nicht erfassen (auch nicht das Glück daß wir hatten, denn Regenschuitz gab es damals nicht). Durch einen glücklichen Zufall, sind wir seit 3 Jahren wieder regelmäßig dort. In diesem Jahr haben wir das Musical >Les Miserables< nach Victor Hugo gesehen. Sehr beeindruckend, gerade auch auf dieser Bühne. Die Massenszenen kommen natürlich supergut bei einer derartig eindrucksvollen Kulisse. Mit der modernen Mikrofontechnik ist auch die Akkustik eine reine Freude, das Orchester kommt aber auch in seiner ganzen Spielfreude sehr gut über das ganze große Auditorium.
Das Musical selbst ist grandios in seiner Musik, sehr französisch, was ich sehr positiv meine, und wunderbar beeindruckend, gerade auch weil es keine Phantome oder Mietzekatzen zum Thema hat, sondern einen urromantischen Befreiungskampf und Menschen, die um das Gute, die Befreiung und für das Glück der Menschen kämpfen, so bewegend, daß es vorkommen kann, daß man sich die eine oder andere Träne abwischen muß, was ich nicht schlimm finde.
Ich war sehr beglückt über die Aufführung und ich empfehle allen, die es machen können: Besuchen Sie Bad Hersfeld und schauen Sie sich >Les Miserables< an. Auch der >Faust< ist sehr sehenswert.
Als Arbeitsaufgabe für mich: jetzt den Roman von Victor Hugo lesen, den ich vor einiger Zeit bei Jokers (auf Empfehlung von Ayn Rand) gekauft habe.
 

Meister 22.07.2007, 20.37 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Tim Flannery: Wir Wettermacher

Sehr gutes kenntnisreiches Buch, das im analytischen Teil wirklich sehr viel bringt. Aber bis zur eigentlichen Ursache dringt er nicht vor. Die Überbevölkerung wird als Hintergrund des Klimaproblems nicht erkannt. Dabei ist er kurz davor, in dem Kapitel, in dem es um die Bedrohung der Zivilisation durch die Klimaveränderung geht. Er befürchtet zu Recht, daß die Zivilisation durch massive Klimaveränderungen bedroht ist und daß ein großer Teil der Menschheit den Anpassungen zum Opfer fallen könnte (Anpassung= Massenmord). Und daß dann nur noch kleinere Gemeinden oder GRuppen ein ländliches Leben führen werden. An dieser Stelle erreicht das Buch den springenden Punkt, aber es springt nicht. Man müßte jetzt nämlich weiter fragen, was macht unsere Zivilisation denn eigentlich aus, ist es die Milliardenzahl Menschen, sind es die Zigmillionenmetropolen, ist es die weltumspannende Wirtschaft? Ist die große Zahl ein Wert? Ist nicht der Abbau der Überbevölkerung auf humane Art und Weise vielleicht die Voraussetzung um die Klimaveränderungen aufzuhalten? Ist die menschliche Zivilisation nicht vielleicht doch noch weiter zu entwickeln?
Nun ist Tim Flannery Australier und damit kommt er aus einem Land, daß seit Menschengedenken daran arbeitet seine Bevölkerungszahl zu erhöhen, wo es heute noch viel Platz und Möglichkeiten gibt. Deshalb ist sein Denken nicht zu dieser Frage vorgedrungen und er beleibt im >Klimatismus< befangen. Das ist auch die Schwäche des Buches: alles auf dieser 'Welt wird aus dem Klima abgeleitet, das Klima bestimmt alles. Das ist nicht ganz falsch, aber auch nicht ganz richtig.
Bei den Lösungsvorschlägen ist ein unverbrauchter australischer Optimismus gepaart mit einer guten Kritik an den Oberwettermachern festzustellen, aber es ist auch ein bißchen hilflos naiv, wenn bestimmte Automodelle empfohlen werden oder Atomkraftwerke recht positiv diskutiert werden. Es ist sicher nicht falsch, auch im Kleinen nach Lösungen zu suchen, aber man sollte die Erfahrungen  mit der Mülltrennung nicht vergessen: eine Beschäftigungstherapie mit guten Absichten und dem Ergebnis, daß Leerlaufhandeln zu einem guten Gewissen führt, sonst aber folgenlos ist.
 

Meister 16.07.2007, 20.16 | (0/0) Kommentare | TB | PL

How the Irish saved Civilisation

Das Buch "How the Irish saved Civilisation" von Thomas Cahill wurde irgendwo erwähnt, ich weiß nicht mehr wo (vielleicht in "History of the Isles"?), aber ich fand es einen interessant, weil ich wenig wußte über den Übergang vom Römischen Imperium zum Mittelalter, die "dark ages" waren für mich  schon immer schwer dunkel. Ich bekenne, daß ich das ,was der Titel behauptet, trotzdem für eine heftige Übertreibung hielt.
Aber das Buch ist wirklich hochinteressant. Es bringt uns die Zeiten von St.Patrick sehr lebendig nahe. Es beleuchtet die Zeit der Völkerwanderung und der Christianisierung Europas aus einem ganz anderen Blickwinkel, und ich glaube, daß die Behauptung richtig ist, wären da nicht die irischen Klöster gewesen, viele Werke Roms und der Antike insgesamt wären unwiederbringlich verloren. Und die Christianisierung Europas und die Verteidigung Europas gegen die Mohammedaner wäre anders verlaufen ohne die irischen Mönche.
Das Buch wirft Licht nicht nur auf längst vergangene Jahrhunderte sondern auch auf die Iren und ihre Geschichte, es ist ein Gewinn, es gelesen zu haben.
Wenn es nicht im letzten Kapitel  erwähnt würde, wäre ich auch auf die Idee gekommen: es ist auch ein Leerstück darüber, wie Zivilisation verloren gehen kann, daß man das Denken nicht aufgeben darf und daß die Probleme der Welt heute gar nicht so viel anders sind als in der Endphase des römischen Imperiums.
 

Meister 17.06.2007, 13.18 | (0/0) Kommentare | TB | PL