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Thema: Medien, Zitate, Funde&weiter

Dummheit von Geburt?

Da schriebt Tissy Bruns heute in einem Artikel der sich mit den Äußerungen von Herrn Sarrazin auseinandersetzt : "Kein Land wird dümmer, wenn 40 Prozent der Geburten in der Unterschicht stattfinden. Jedenfalls nicht zwangsläufig."
Gut dass ihr wenigstens noch der Nachsatz eingefallen ist. Die Aussage insgesamt ist nämlich mit reihenweise Fragezeichen zu versehen. Ich befürchte sogar, dass sie vollkommen falsch ist. Die Dummheit ist schon zum Teil von der Herkunft abhängig, besonders dann, wenn die Eltern Dummheit für normal halten, um so mehr , wenn Eltern kulturell so divergieren, dass sie eine deutsche Bildungskarriere nicht anstreben oder gar ablehnen.
Der Nachsatz des Zitats zeigt die herrschende Ideologie: >prügelt sie in die deutsche Schule, dann wird das schon was<. Vor dem ersten Weltkrieg wurde Ähnliches mit den polnischen Minderheiten im Osten des Reiches versucht, hat auch nicht geklappt.
Es ist ein fataler Irrtum zu glauben, man könne irgendwo "Menschenmaterial" aufklauben und dann zu dem machen, was man selbst gebrauchen kann.
Wir müssen bei der Zuwanderung darauf achten, da führt kein Weg dran vorbei, dass die Einwanderer bei uns nach den herrschenden Normen mitmachen wollen. Dann sind sie willkommen und sollen alle Vorteile haben. Das ist überall in der Welt so, jedenfalls dort, wo man erfolgreiche Immigration durchführt.
Irgendjemand hatte jetzt zu Recht geschrieben, dass die Kombination von Immigration und Sozialstaat alter Prägung die Probleme erzeugt. Der Meinung bin ich auch. Man kann Einwanderer nicht mit Sozialtransfers bezahlen. Man muss sie arbeiten lassen, mitmachen lassen und ihnen Chancen geben, aber man darf ihnen kein Geld in die Hand drücken. Man wird sonst nicht die richtigen Leute anziehen und massenhaft soziale Probleme für Jahrzehnte erzeugen.
Und da wir natürlich nicht die Einwanderer diskriminieren wollen und Geld für Faulheit für die Deutschen genauso wenig gut tut muss der Sozialstaat grundlegend geändert werden: kein Geld für's Nichtstun, aber ausreichendes Mindesteinkommen für alle die nützliche Arbeit machen, also eine Arbeit, ggf. in Beschäftigungsgesellschaften für jeden,der Geld will und Kindergeld nur gegen Schulerfolg.

Meister 13.10.2009, 12.14 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Sarrazins Tiraden

Natuerlich ist Herr Sarrazin mal wieder ueberpolemisch und zum Teil muss man seine Sprueche auch unter dem Titel Uebertreibung macht anschaulich sehen.
Der Versuch das alles aber unter den Teppich zu kehren und Denk- und Redeverbote zu verordnen, scheint sich aber langsam aufzuloesen. Da sind wirkliche Probleme mit Leuten, die sich nicht integrieren wollen. Herr Buschkowksi, einer der wenigen vernuenftigen Leute der Berliner SPD, hat das auch ganz deutlich gesagt erst vorgestern. Er ist ja auch schon oft genug gepruegelt worden von seinen ach so linken Kumpanen, weil er die Wahrheit gesagt hat. Sehr komisch finde ich in dem Zuammenhang, dass man Leuten, die sich gegen den correctness-Megatrend fuer die Wahrheit aud dem Fenster lehnen immer wieder mit dem moeglichen Beifall von Naziseite kommt. Das ist doch Unsinn: wenn man diese Probleme den Nazis ueberlaesst, nur dann koennen sie da punmkten.
Eine Sache muss man auch noch mit aller Deutlichkeit sagen: Es die deutsche inlaendische Politik, die fuer die Missstaende verantwortlich ist. Wenn man den Leuten massenhaft Geld gibt nur dafuer, dass sie hierzulande Kinder in die Welt setzen oder hier nichts tun. Man muesste lediglich die Zahlungen (nicht nur bei Auslaendern sondern bei allen) an taegliche Arbeit binden und die Zahlungen an die Kinder an regelmaessigen Besuch von Kindergarten und Schule.
Wir duerfen keine verlorene Generation heranzuechten, aber es liegt auch an uns, ob wir das tun.
 

Meister 08.10.2009, 14.15 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Klaus Hartung: Deutschland Transfer

Vorgestern (29.8.) gab es im Tagesspiegel einen äußerst interessanten und wegweisenden Artikel über die Krise des Sozialstaats, den ich allen nur empfehlen kann: Überschrift: >Deutschland Transfer<.

Ich will den Artikel heute noch gar nicht endgültig bewerten, aber einen Absatz herausgreifen: "Die staatlich verfasste Solidarität (ist)ein merkwürdig Ding: Gegenüber dem Sozialstaat teilt sich der Mensch in den Klienten, der nimmt, was ihm zusteht, und in den Steuerzahler, der allen anderen tendenziell unterstellt, dass sie den Sozialstaat mißbrauchen. Diese prinzipielle Ambivalenz des Sozialstaats ist unvermeidlich."

Ist sie das wirklich?

Das Kernproblem liegt für mich darin, dass unter Sozialstaat Geldtransfer verstanden wird. Warum wird dieser so verfasst, dass irgend jemandem Geld "zusteht"?

Natürlich ist es doch nicht, dass jemandem etwas zusteht, historisch auch nicht Tradition, und in der heutigen Welt dürfte es auch die absolute winzige Minderheit von Menschen sein, dem sein Lebensunterhalt oder gar mehr zusteht.

Globalisierung der Sozialhilfe? Ein Großteil des Einwanderungsdrucks nach Deutschland kommt durch diese Transfers zustande. Die Leute kommen nicht deshalb hierher, weil sie so gute Chancen haben eine vernünftige Arbeit zu finden oder weil es so freiheitlich hier ist oder weil sie hier ihre Erfindungen machen können, ihre Forschungen so großzügig unterstützt werden. Sie kommen her ,weil sie hoffen, sich auch in die Reihe der Transferempfänger einreihen zu können.

Und so arbeitet eine riesige Bürokratie daran herauszufinden, wem was zusteht. Und dies wird immer so fehlerhaft sein, dass der Eindruck des Steuerzahlers unvermeidlich ist, der Sozialstaat werde massenhaft mißbraucht, was seine Solidaritätsgefühle vollkommen abtötet.

Meister 31.08.2009, 11.17 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

Schulbeginn im Tagesspiegel

Frau Vieth-Entus darf heute zum Schulbeginn den Leitartikel unter dem Titel "Fürchten und Freuen" schreiben. Es geht um das neue Schuljahr und die Reformen, die unser geliebter Senat vorhat.

Sie haben die Hauptschule als die Quelle alles Übels ausgemacht, die wird nun abgeschafft, und alles wird gut. Man könnte auch die Krankenhäuser abschaffen, wenn man keine Schwerkranken mehr sehen will.

Die neue >Sekundarschule< wird nun alle beschulen, außer diejenigen, die ehrgeizige Eltern rechtzeitig in die Gymnasien verschieben können, auch nicht immer zum Vorteil der Kinder. Es ist sicher richtig, was eine Studie jetzt sagte, daß ein Drittel der Kinder falsch eingestuft sind, ein Teil zu niedrig, ein Teil zu hoch.

Es kommt doch in Wirklichkeit  darauf an, was die Schulen wirklich leisten, wes Geistes sie sind.

Herrschen dort die Grossfressen, Messerhelden und Drogenfuzzies oder werden die konsequent am Boden gehalten und die "normalen" Schüler, also die, die etwas lernen wollen, bestimmen die Peer groups (welches deutsche Wort würde eigentlich dafür passen? Gleichaltrigenclique? ) .

Der Kern ist Frau Entus Artikel lautet : "Allerdings muss man auch wissen, das diese Reformen vorerst die letzten ... großen Stellschrauben sind, an denen die Politik drehen kann. Alles Weitere muss dann von innen kommen, denn Geld für mehr Lehrer und kleinere Klassen wird es nach Stand der Dinge nicht geben."

Damit ist  das Schicksal dieser "Reformen" besiegelt: wenn man meint, man könnte die zum nicht kleinen Teil verhaltensgestörte Klientel der Hauptschulen zum Nulltarif in die Gesamt- und Oberschulen integrieren wird die Verhauptschulung dieser neuen Sekundarschule erreichen.

Mir tun jetzt schon die weniger durchsetzungsfähigen Schüler leid, die mit 2-3 oder 5 Schlägern, Gruppenterroristen (d.h. Leute, die ihre Gruppe terrorisieren) und Störenfrieden keinen normalen Lernablauf mehr haben werden.

Und die Lehrer, die wahrscheinlich wieder zu Medikalisierungstricks (Leute zu Kranken zu erklären, die nicht beschulungsfähig sind) greifen müssen, um diese Leute irgendwie daran zu hindern, die Klasse zu verderben.
Wahrscheinlich werden also die "Verdammten dieser Schule", dann eben in Sonderschulen landen oder wenn die auch abgeschafft werden, dann eben in der Kinder- und Jugendpsychiatrie.

Aber ehrlich gesagt, es ist vielleicht das kleinere Übel, als sie die normalen Klassen kaputt machen zu lassen. Sicher soll jeder seine Chance haben. Aber das gibt es nicht zum Nulltarif.

Wie lange brauchen die Bildungspolitiker noch, um das zu begreifen? Ist es Tragik, oder Dummheit und Verblendung, dass sie an "Stellschrauben" drehen und nicht das Geld einfordern, was erforderlich ist, um die Schule für alle zu einem Ort der BIldung zu machen.

Ich bin absolut nicht der Meinung, dass es um Abscheidung der Schlechten geht, jeder soll wirklich seine Bildungschancen haben, auch eventuell später, wenn er dann vernünftig wird, aber niemand hat das Recht durch sein Verhalten, die anderen bei hrem Lernen zu stören.

"Fürchten oder Freuen"? Ehrlich gesagt, keine gute Überschrift: >Kopfschütteln und Hände über dem Kopf zusammenschlagen<, scheint mir angesichts des neuen Berliner Schuljahrs eine angemessenere Kommentierung. Was mir weiter in in den Kopf will, wie die vorherrschenden Parteien mit ihrer Bilanz von Bildungsdisaster damit auch noch Wahlpropaganda machen?

Meister 30.08.2009, 10.52 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Merkwürdiger Wahlkampf im Tagesspiegel

Schon komisch, was manche Medienfuzzies abziehen, um sich in den Wahlkampf unqualifiziert einzumischen.

Im Tagesspiegel wird in den letzten Tagen mehrfach eine Propaganda gemacht, die in ihrer plakativen Primitivität doch sehr verwundert:

Die FDP ist demnach wegen "Marktradikalität" an der Krise schuld, und sie wird nach der Wahl dann den Sozialabbau voran treiben.

Dagegen wäre es gar nicht so schlimm, wenn FW Steinmeier mit Hilfe der SED regieren würde.

Die CDU hat sich inhaltlich total entleert, heisst es, als ob von der SPD irgendetwas inhaltlich nennenswertes gekommen wäre. Steinmeiers leere Versprechungen über Arbeitsplätze in 10 Jahren sind doch genauso lächerlich wie die angeblichen "Bildungsinvestitionen" für die natürlich die Steuren erhöht werden sollen.

Also aus meiner Sicht muß vor allem die "große" Koalition weg. Da wäre mir ja fast jede andere Konstellation lieber.

Und es tut mir leid: ich finde Steuersenkungen gut, auch wenn ich nicht daran glaube, dass sie kommen werden, die Sieger werden schon eine Ausrede finden. Bloß wenn die Leute schon Parteien wählen die Steuererhöhungen versprechen, brauchen sie sich nicht zu wundern wenn sie sie auch bekommen. Wie war das doch vor der letzten Wahl: die einen sagen keine Mehrwertsteuererhöhung, die anderen sagen 2 % und man einigt sich auf 3% 

Nebenbei: die Medienfuzzies sollten sich nicht wundern, wenn sie bald genau so schlecht  angesehen sind wie die Politiker, deren Brot sie essen und deren Lied sie singen.

Zum Glück bin ich aber darüber hinaus jedesmal eine Zeitung abzubestellen, wenn da irgendjemand Mist schreibt. Und ich schreibe auch keine Leserbriefe mehr, sollen sie die doch alle selber erfinden, was sie bestimmt schon mit einem großen Teil davon machen.

Meister 24.08.2009, 19.50 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Nochmal abwracken

Doch, ich muss nochmal drauf zurueckkommen. Im "Spiegel" eine Bilanz des Abwrackens, die mir nicht so sehr gefaellt, dann muss ich da auch nochmal nachkarten.
Wenn man jetzt zurueckschaut, wuerde man sagen, sie  haetten das Alles viel einfacher und unkomplizierter machen koennen.
Man haette nur einfach eine Neuwagenkaufsubvention ausloben muessen, ohne jede Abwrackbedingung aber vielleicht mit eine Koppelung an Umweltstandards.
Da Abwracken keine Bedingung gewesen waere, waere man vielleicht sogar mit einem kleineren Betrag ausgekommen, sagen wir mal 1.500 Euro. Da viele "Wracks" noch  deutlich ueber 1000 Euro gebracht haetten, waere das ein ExtraGeschaeft fuer den  Neuwagenkaeufer  gewesen.
Man haette die Altwagen bestimmt noch gut exportieren koennen, selbst wenn die Preise etwas gefallen waeren durch das grosse Angebot.
Und es haette der heimischen Autoindustrie mehr genuetzt, weil der typische Kunde von BMW oder Mercedes die Praemie auch gern genutzt haette, er hatte bloss keinen alten Karren zum Abwracken.
Weiterhin haette man sich die gesamte Buerokratie zur Abwrackpraemie sparen koennen und auch die Fahndung nach moeglichem Missbrauch.
Waere alles ganz einfach gegangen, wer nachweist, dass er ein neues Auto auf seinen Namen zulaesst, der kriegt diese Subvention, einfacher Sachverhalt, einfacher Nachweis, billiger und unkomplizierter.
Kann mir jemand mal sagen, warum man es nicht so einfach gemacht hat, stattdessen kompliziert und schaedlich?

Meister 18.08.2009, 14.11 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Türken sind halt auch nur Japaner

  Da erregt sich die türkische Gemeinde darüber, dass der Völkermord an den Armeniern in den Schulen vorkommt und dass ein Lepsiuszentrum in Berlin, an die  vergeblichen Versuche von Prof. Lepsius erinnert 1915/16 mitten im ersten Weltkrieg den Genozid an den Armeniern durch Intervention in Konstantinopel und bei den Verbündeten in Berlin zu stoppen.
Die Türken sehen das immer noch als "Beleidigung des Türkentums" an, die türkische Gemeinde geht laut Tagesspiegel sogar soweit, die Leistungsfähigkeit türkischer Schüler damit in Frage gestellt zu sehen, wenn sowas im Unterricht vorkommt.
Die Türken haben noch ein ähnliches Ruhmesblatt in ihrer jüngeren Geschichte: 1922 nach dem Griechisch-türkischen Krieg haben sie auch im Rahmen der ethnischen Säuberung in der Westtürkei nicht nur Hunderttausende Griechen vertrieben, sondern auch  viele ermordet. Mir ist erst vor kurzer Zeit klar geworden, warum es die Stadt Smyrna nicht mehr gibt: ganz einfach, man hat die Bewohner dieser Stadt durch Türken ersetzt und die Stadt Izmir genannt. Diese Verbrechen an unschuldigen Menschen werden natürlich genauso wie andere im zweiten Weltkrieg als nicht so schlimm angesehen, weil die Griechen ja den Krieg angezettelt hatten.
Merke: Ethnische Säuberung, das Vertreiben und Umbringen einer Zivilbevölkerung ist dann eine läßliche Sünde, wenn die Gegenseite an den Auseinandersetzungen schuld war und diese auch verloren hat.
Das kann man auch in den ehemaligen Osten Deutschlands sehen, wo 10 Millionen Menschen die Heimat und unbezifferbar viele ihr Leben verloren hatten. Aber hinter der deutschen Schuld verschwindet halt die der anderen, und die weigern sich heute noch dies zu thematisieren.
Aber die Türken hatten den ersten Weltkrieg auch verloren und deshalb ist ihre Position eher mit der der Japaner zu vergleichen, denen ihr Vernichtungskrieg in China heute noch als völlig normal gilt, na gut, man murmelt mal eine Entschuldigung, aber in Wirklichkeit war man es nicht selbst.
Ich denke, wir in Deutschland haben die Verpflichtung diese Dinge zu thematisieren, gerade weil unsere Geschichte nicht besser war als deren. Wenn hier auch Untaten von anderen aufgegriffen werden, dann nicht, um das zu relativieren, was Deutsche gemacht haben, sondern weil historische Verantwortung nicht heisst, immer ein Mantra von Schuld vor sich her zu tragen, sondern Krieg, Vertreibung und Völkermord immer und überall zu ächten und zu verhindern.
Ein Wort noch zu  unseren  Freunden von der selbsternannten "Linken" (SED/PDS): sie haben Prof. Lepsius als "extrem rechtsgerichteten Antidemokraten" denunziert und dabei trefflich verschwiegen, dass das Buch "Die 40 Tage des Musa Dagh" über diesen Genozid von Franz Werfel geschrieben wurde.

Meister 10.08.2009, 15.37 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Beim Foltern sollten wirklich alttestamentarische Maßstäbe gelten



Im Tagesspiegel heute ein Artikel über die Schauprozesse im Iran. Warum wird nicht endlich mit den Folterern nach dem Auge um Auge, Zahn um Zahn umgegangen, im Islam findet sich da bestimmt auch eine ähnliche Bestimmung.
Die Unmenschen, die foltern, haben kein Recht noch einen Tag auf dieser Erde zu leben. Und man hofft irgendwie inständig, dass die richtende höhere Instanz im Jenseits wirklich da ist ,um es ihnen heimzuzahlen, dass Hitler, Stalin, Mao und ihre Schergen dort genauso schmoren, wie es die Ayatollahs und ihre Folterknechte tun werden: nix Jungfrauen im Paradies, finsterste Folterhölle.
Der letzte Satz des Artikels macht mich vor allem betroffen. Jean Amery, der sich viele lange Jahre nach seiner Folter durch die Nazis selbst umbrachte, hatte sinngemäß geschrieben, dass durch die Folter das Urvertrauen, mehr zu sein als ein Haufen schmerzempfindlicher Dreck, unwiederbringlich zerstört wird.
Sage mir keiner, es könne auch eine gerechtfertigte Folter geben, man entwertet selbst die beste Sache durch dreckige Methoden.

Meister 06.08.2009, 10.46 | (0/0) Kommentare | TB | PL

75%: ungerechte Gesellschaft

Zugegeben die Sendung "Hart aber Fair" gehoert nicht grade zu meinen Lieblingsveranstaltungen, aber diesmal war es echt einen Zacken zu scharf. Brauchen sie wirklich eine Sozialneidfoerdernde Propaganda in diesem Land?
Schon die Frage ist falsch gestellt und wird immer eine derartige Mehrheit finden. Wer waere nicht der Meinung das die Gesellschaft ungerecht ist? Sie ist es doch notwendig immer, eine ideale Gesellschaft ist eine schoene romantische Vorstellung, aber davon sind wir einfach noch Lichtjahre entfernt. Die stark positive Antwort auf diese Frage kann auch ganz unterschiedliche Ursachen haben: die einen denken, sie seien zu kurz gekommen, die anderen denken, sie zahlen zu viel Steuern, die dritten meinen, es sei ungerecht, dass siezu viel arbeiten muessen, die naechsten, dass sie zu wenig Arbeit haben, andere waehnen, es sei ungerecht, dass sie allein sind, die uebrigen, dass alle gegen sie seien.
Aber eigentlich sagt diese 75% positive antwort auf die Frage, ob die Gesellschaft gerecht sei nur eins: man ist in Deutschland mehrheitlich unzufrieden, unsolidarisch und neidisch. Und das in einem Land, das zu den reichsten der Welt zaehlt, ueber 60 Jahre Frieden erlebt hat, seine einheit und seine internationale Anerkennung zurueck bekommen hat, obwohl das alles nicht selbstverstaendlich war.
Man kann also sagen, es handelt sich um ein seinem Schicksal gegenueber auesserst
undankbares Volk, was statt an den Problemen im Lande solidarisch zu arbeiten lieber Sozialneidkomplexe kultiviert, Leute zur Kasse bitten will, die das Land voranbringen und der alten DDR-ansicht huldigt, dass es besser ist, wenn alle gleich wenig haben, als das alle mehr haben, aber einige reicher sind.
Ich bin voll dafuer, jedem seine Chance zu geben, aber dafuer niemandem Geld ohne Gegenleistung.
Wenn der Eindruck erweckt wird, man muesste nur "Wenigen" nehmen, um "Vielen" zu geben, dann ist das schlicht Bolschewismus Spaetlese: So tun, als ob nur Wenigen eine Kleinigkeit weggenommen wird, aber in Wirklichkeit wird eine Diktatur ueber alle daraus.



Meister 31.07.2009, 13.29 | (3/2) Kommentare (RSS) | TB | PL

Polzei, Professor ,Wohnungseinbruch

>Harvardprofessor versucht mit Gewalt in eigenes Haus zu kommen und beschimpft die Polizisten, die seinen Ausweis  sehen wollen, als Rassisten.< Vielleicht war er erstaunt über die etwas rüden amerikanischen Polizeimethoden, weil er nicht die entsprechenden TV-Serien sieht, vielleicht war er auch etwas arrogant, vielleicht war aber auch er der Rassist, der nicht erkennen konnte, was wirklich geschah.
Als ich mal vorzeitig von einer Reise zurück kam und die Nachbarn die Polizei geholt hatten, weil sie Einbruch vermuteten, klingelte auch bei mir mal die Funkstreife an der Tür. Sie waren korrekt und freundlich, und ich konnte mich als Wohnungsinhaber ausweisen. Und ich habe mich bei ihnen und auch bei den Nachbarn bedankt, dass sie auf meine Sachen aufgepasst haben.
War doch dort eigentlich auch so: die Polizei hat nichts anderes gemacht als das Eigentum vom Professor zu schützen.

Meister 30.07.2009, 10.32 | (0/0) Kommentare | TB | PL