Meisters Romantic
Die Zukunft ist die Traumzeit der Romantik
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Blogeinträge (themensortiert)

Thema: Medien, Zitate, Funde&weiter

Patientenverfügung

Das interessante an der Diskusion über die Patientenverfügung ist, daß viele Leute mehr Angst davor zu haben scheinen, daß ein Arzt sie zu lange überleben läßt, als daß ihre Krankenkasse sie vorzeitig sterben läßt.
Es handelt sich offenbar mal wieder um ein medienvermitteltes Phänomen, befürchte ich.
Es sind ja nicht die chronisch Kranken, die die Befürchtung haben, man werde sie zu lange am Leben halten,  sondern die immer gesund Gewesenen, die jetzt alt werden und Angst davor haben, einem Medizinbetrieb in die Hände zu fallen, den sie nur medienvermittelt kennen.
Und in diesem Medienmedizinbetrieb werden die Menschen eben auf Intensivstationen gequält, während in Wirklichkeit das Problem ist, daß Intensivbetten knapp und teuer sind und man eher Angst haben muß, daß keines frei ist, wenn man selbst gerettet werden muß.
Diese immer gesund Gewesenen kommen nicht auf die Idee, daß die Medizin sie auch retten könnte, für sie beginnt das Koma gleich hinter der ersten  Blutdrucktablette,
Besonders pikant wird die Sache dadurch, daß dies gleichzeitig  von den Rationierungstendenzen ablenkt. Wenn Intensivstattionen sowieso nur dazu da sind, um Menschen zu quälen.........
 

Meister 03.04.2007, 09.42 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

Afrikanisches Sprichwort

Heute im Tagesspiegel gefunden:
"Willst du schnell gehen, dann geh allein. Willst Du weit gehen, dann geh gemeinsam mit anderen.
 

Meister 18.03.2007, 20.30 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Heute im Tagesspiegel: Freie Universität Berlin

Die heutige Beilage  fer FU Berlin  über neues aus Wissenschaft und Forschung  ist sehr zu empfehlen. Ich als Ehemaliger und Fan der Freien Universität und des Freiheitsgedankens, freue mich auch über das Buchstabenbanner >F wie Freiheit< , das zum Jahr der Geisteswissenschaften  an der Rostlaube angebracht wurde.
 

Meister 10.02.2007, 09.48 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Joseph Conrads Epitaph

Sleepe after toyle, port after stormy seas, ease after warre, death after life, does greatly please
das ist die Grabinschift Josef Conrads auf dem Friedhof in Canterbury. Es handelt sich um 2 Zeilen aus Edmund Spensers >The Fairy Queene<.

Auf deutsch heisst das etwa:
Schlaf nach mühseliger Arbeit, Hafen nach stürmischer See, Friede nach Krieg, Tod nach Leben ist eine große Wohltat.
(frei zitiert nach dtv-portrait >Joseph Conrad< von Renate Wiggershausen)
 

Meister 04.02.2007, 13.37 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Digitaler Maoismus ???

Den Ausdruck "Digitaler Maoismus" habe ich dieser Tage gefunden. Ein neues Beispiel dafür, daß die Entwicklung im Netz  dem etablierten Journalismus doch erhebliche Angst macht. Da ist eine große Sorge, was passiert, wenn wirklich die Menschenmassen mitmachen. Gibt es denn dafür irgendeinen Beleg, daß Massenterror ausgeübt wird ? Wenn Einzelne sich daneben benehmen, ist daß doch kein Beweis, daß alle den Mund halten sollten. Warum wird die Entwicklung so wenig als Chance gesehen?
 

Meister 27.01.2007, 16.28 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Mao und die roten Garden

Die einzige Stelle an der ich gestern beim Durchsehen der TV-Programme hängen geblieben bin, war ein Bericht über Mao und die Kulturrevolution. Die ehemaligen Rotgardisten äußerten sich sehr kritisch über ihre damalige Rolle. Einer meinte, er habe, auch wenn er sie verabscheue schon etwas Verständnis für die heutigen Terroristen, denn wenn Mao ihm und seinesgleichen gesagt hätte, er solle einen Sprengstoffgürtel nehmen und sich und irgendetwas in die Luft sprengen, dann hätten sie keinen Moment gezögert.
Ganz so extrem würde ich das nicht sehen, aber ich habe schon früher die Auffassung geäußert, daß wir, die wir damals hierzulande Linksextremismus oder Mao&Co anhingen, großes Glück hatten, nicht in einer historischen Situation zu stecken , in der wir Schlimmes hätten anrichten können. Man sollte auf diese Frage nicht mit einem blauäugigen "ich doch nicht!" antworten, denn was Menschen auch in diesem Lande alles in gutem Glauben verbrochen haben, passt nicht zwischen zwei Buchdeckel.
Das Problem ist der Glaube. Das 20. Jahrhundert hat den Glauben säkularisiert und damit die Verbrechen, die früher im Namen der Religion begangen wurden, nochmals im Namen von Faschismus und Kommunismus begangen. Sie wurden dadurch nicht besser.
Hat das mit Romantik zu tun? Ja, denn es ist wichtig festzuhalten, daß Romantik nichts mit >glauben< zu tun hat. Träumen von einer romantischen Zukunft und wissen von Gott, überwindet den Glauben an weltliche oder übernatürliche Instanzen, die uns befehlen, was wir zu tun haben. Wir Menschen glauben gern, weil es uns Kraft gibt, aber wir fallen diesem Glauben oft zum Opfer. Es stellt sich die Frage, ob glauben überhaupt nötig ist? Gott hat es jedenfalls nicht nötig, daß wir an ihn glauben, und die Passagen in Bibel und anderen Büchern, in denen Gott böse darüber ist, daß die Menschen nicht an ihn glauben, kommen mir am unglaubwürdigsten vor.
Wissenschaft und Romantik sind auch keine Gegensätze, aber darauf sollte ich nochmal genauer eingehen.

 

Meister 27.01.2007, 08.32 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Allgemeiner Optimismus

Die offenbar ziemlich bekannte amerikanische Intellektuellenseite edge.org
hat zum Jahresbeginn eine große Zahl von famosen Wissenschaftlern und anderen Intellektuellen befragt, worübe sie optimistisch sind und warum?
Das Ergebnis hat die Frager überrascht: alle waren sehr optimistisch!
Abgesehen davon, daß ich auch denke, daß wir allen Anlaß haben optimistisch zu sein, haben sie natürlich die Antworten so bekommen, wie sie gefragt haben: wenn ich einseitig frage, bekommen ich auch einseitige Antworten.
Was mich überrascht hat, war hauptsächlich wie vielgestaltig der Optimismus ist. Die Befragten haben wirklich die allerunterschiedlichsten Themenbereich mit ihrem Optimismus abgedeckt.
 

Meister 26.01.2007, 18.01 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Land geistigen Niedergangs?



Zu Michael Burda

Im Land des geistigen Niedergangs (Tagesspiegel 21.1.2007)

Interessantes Eingangszitat: " Als Amerikaner schätze ich Deutschland als Land der Dichter und Denker, in dessen Brust, wie Goethe schrieb, zwei Herzen wohnen. Meiner Ansicht nachbezieht sich seine Bemerkung auf den spezifisch deutschen Konflikt zwischen Rationalismus und Romantik. Ein Konflikt, der auch beim Problem der höheren Bildung aufscheint".

Ich befürchte, daß er die deutsche Romantik ein bißchen mißversteht, vor allem als >Sozialromantik<, die "die fundamentalen Fakten nicht verändern kann, die die akademischen Institutionen behindern."

Aber seine Diagnosen zu den Unis sind gut: "Der Mangel an Ressourcen ist ein zentrales Element für die zurückgehende Wettbewerbsfähigkeit der höheren Bildung in Deutschland. Und vor allem: Deutschlands Universitäten mangelt es vor allem an Freiheit dem sine qua non moderner akademischer Institutionen." Genau das ist es!

Sein Vorschlag, die Humbold-Uni und die Freie Universität zu einer >Freien Humboldt-Universität< zu vereinen und diese auf dem Gelände des Flughafens Tempelhof anzusiedeln, ist von einer romantischen Kühnheit, die mich schwer beeindruckt.

Aber da muß noch einiges geschehen, bis das Wahrheit wird. Es kommt mir aber genau so vor, wie die Pläne der Romantiker im 19. Jahrhundert den etablierten Fürstengesellschaften gegenüber standen. Denn unser Establishment ist nicht besser und gerade an der Uni, wo sie die Gremien für heilige Kühe des Fortschritts halten, dürfte der Ruf nach Freiheit auf genauso viel Unverständnis stoßen wie bei unserer geliebten Heldenregierung und ihren großkoalitionären Paladinen.

Aber ich glaube, daß wir eine echte Alternative zum geistigen Niedergang haben.

Meister 21.01.2007, 20.14 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Zur Bildungsfrage

"William of Wykeham (1324-1404) Chancellor under Edouard III and Richard II ,........´s motto was >Manners makyth man<" (zit. nach Norman Davies, >The Isles< S.415)
Interessant, daß man  schon vor 600 Jahren wußte, daß Bildung nicht einfach Wissen ist, sondern Persönlichkeit.
Man muß also Persönlichkeit bilden, Charakter, sonst ist Wissen wertlos.
"Wertloses Wissen" ist auch ein interessanter Begriff. Es geht sogar noch schlimmer, es gibt auch "verbrecherisches Wissen".
Schon lange stört es mich, wenn zum Beispiel von gewissenlosen Politikern behauptet wird, sie seien doch so intelligent. Sicher ist Intelligenz keine moralische Kategorie,  aber man muß  doch fordern, daß Wissen und Intelligenz sich auch an Ethik binden, sonst gibt es maßlose Gefahren. Je mehr man kann, um so mehr muß man die Frage stellen, was man darf und was nicht? Das gilt für Individuen, aber auch für überindividuelle Subjekte.

 

Meister 14.01.2007, 22.17 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Macht es wirklich doof?



Henryk M. Broder behauptet im Tagesspiegel vom 9.1.07 Das Internet macht doof.

Ich finde seine Äußerung zwar für einen Publizisten verständlich, aber gleichzeitig völlig falsch.

Doch beginnen wir mit dem Positiven: der Ruf, heute in einer horizontal verfassten Gesellschaft....wieder Grenzen zu ziehen , auf Abständen zu bestehen und qualitative Unterschiede zu betonen ist gerechtfertigt. Ich stimme zu, daß eine geistige Führung erforderlich und richtig ist. Aber wenn Broder meint, wenn alle mitreden löst sich die Meinungsfreiheit in Kakophonie auf, dann ist das so falsch, daß sich mir die Nackenhaare sträuben.

Die geistige Führung ist nicht durch Redeverbote und Ausgrenzung herzustellen, nicht dadurch daß diejenigen, die qualitativ nicht mithalten, wenigstens das Maul halten. Sondern sie muß sich in der öffentlichen Auseinandersetzung bewähren und dazu bietet das Internet eine wesentlich bessere Basis als die klassischen Medien. Denn ich sehe es keineswegs als schöne Zeiten, als nur 200 Leute die Freiheit hatten, ihre Meinung zu verbreiten. Wer gehört denn dazu? Wer bestimmt, wer dazu gehört? Ist es in der Vergangenheit immer so gewesen, daß die geistige Elite dies bestimmte? Wohl kaum. Und ist es heute so? Absolut nicht! Sollte es Herrn Broder entgangen sein, daß seine Polemiken gegen Superstar und Clown des Tages nicht das Internet treffen, sondern die von oben gesteuerten Medien? Auch die Verschwörungstheorien, die wirklich so alt sind wie die Welt, und mancher anderer Unsinn im Internet ist nicht im Netz sondern durch die klassischen Medien popularisiert worden. Die Behauptung, wenn eine Kannibalen-Selbsthilfegruppe denselben Zugang zur Öffentlichkeit habe wie die >New York Times< , werde sich die Öffentlichkeit auf dem Niveau der Kannibalen einpendeln, ist nicht nur unbewiesen, sondern schlicht falscher kulturpessimistischer Populismus.

Unabhängig von diesem Artikel Broders ist es interessant, daß es in dem Moment Mode wird das Internet zu kritisieren, wenn es beginnt interessant zu werden: die Nutzer beginnen mitzureden. Das muß den klassischen Medienmenschen Angst machen. Aber sie sollten sehen, daß die Konkurrenz das Geschäft belebt und daß die Möglichkeiten, die darin stecken noch weitgehend unausgelotet sind.

Die Forderung nach Qualität ist richtig, aber sie muß und wird sich im Netz selbst durchsetzen. Es ist viel schwerer oder gar unmöglich eine dümmliche Massenkampagne im Netz durchzuführen als in den klassischen Massenmedien.

Wenn ich mich früher über einen Artikel geärgert habe, dann konnte ich einen Leserbrief schreiben, um mich als nächstes darüber zu ärgern, daß er nicht veröffentlicht wurde oder vom verantwortlichen Redakteur in einen Zusammenhang gestellt wurde, der meine Meinung ad absurdum führte, außerdem ist die Zeitung am nächsten Tag im Müll. Heute schreibe ich das in meinen Blog oder auf meine Homepage, damit werde ich zwar auch nicht unbedingt gelesen, aber wenigstens vor großem Publikum.

Meister 09.01.2007, 23.29 | (0/0) Kommentare | TB | PL