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Immer wieder die >Erkältung<




Der liebe Dr. Wewetzer beschäftigt sich in seiner heutigen Tagesspiegelkolumne mal wieder mit der uralten Anti-Erkältungs-propaganda.

Hintergrund der Geschichte ist, dass früher die Eltern mit ihren Kindern im Winter absolut nicht raus gehen wollten, weil sie >Erkältung< fürchteten.Dies hatte für die Kinder natürlich negative gesundheitliche Folgen, ohne dass die Zahl der >Erkältungen< zurück gegangen wäre. Außerdem hatte man inzwischen entdeckt, dass diese Erkrankungen von Viren oder eventuell auch Bakterien verursacht werden, also Infektionen sind. Daraufhin hat die Medizin, besonders die Kindermedizin, den propagandistisches Schluß gezogen, die Existenz der >Erkältung< vollends zu bestreiten. Die jahreszeitliche Häufung in den Wintermonaten wurde duch engere persönliche Kontakte in den Wintermonaten erklärt. Dieser alte Propagandastand wird von Dr.Wewetzer als neueste Erkenntnis verkauft, und er macht sich lächerlich über "Windpunkte" in der chinesichen Medizin, die man warm halten müßte.

Ehrlich gesagt, ich glaube, man muß die Erkältungsfrage etwas differenzierter sehen: natürlich ist es nicht die Kälte allein, die zu diesen Erkrankungen führt, es sind schon Infektionen. Aber diese finden nicht im luftleeren Raum statt, ob es zu ihnen kommt ist eine Frage der konkreten Bedingungen: die Tatsache der Anwesenheit und die Häufigkeit von Infektionserregern gegen die das Individuum nicht immun ist (Syndrom des ersten Kindergartenwinters), Umweltbedingungen - mangelnde Luftfeuchtigkeit und Überhitzung in geschlossenen Räumen genauso wie Kälte und Feuchtigkeit draußen genauso wie die Tabakrauchbelastung der Umgebungsluft, und Faktoren des Individuums wie Alter (Immuntrainingsnotwendigkeit des Kleinkindes) und gesundheitlicher Zustand. Konkret handelt es sich bei der Frage, ob es zu einem solchen Infekt kommt, um ein Grenzflächenproblem: gelingt es der Abwehr in der vordersten Linie, also auf der Schleimhaut der Atemwege. die >Infektion< also das Eindringen der Erreger zu stoppen. Bei einer optimal aufgestellten Abwehr muß es  nicht unbedingt zum Eindringen der Erreger kommen. Diese Grenzfläche, die die erste Linie bildet, kann nun durch verschiedene Faktoren  positiv oder negativ beeinflußt werden, innere z.B. Trainingsfaktoren und Besiedelung mit Schutzorganismen, aber auch äußere wie beispielsweise Kälte. Durch unangemessene Kältereize kann es durchaus dazu kommen, dass reflektorisch die Schleimhaut nicht gut genug durchblutet,  die Frontlinie so geschwächt wird und die Viren durchbrechen können, es also durch Verkühlung hier zur Infektion dort kommt.  Das erklärt die jahreszeitliche Häufung besser als die Theorie des winterlichen Zusammenhockens. Aber gleichzeitig kommt es nicht durch jede Unterkühlung, sei sie lokal oder allgemein zum Infekt. Im Gegenteil, gerade das Trainieren von Kältereizen hilft dem Immunsystem, sich besser mit seinen Aufgaben auseinanderzusetzen.  Beispiel dafür, dass es die oben genannten Kältereflexe gibt, ist allgemein bekannte Tatsache, dass ein Kaltreiz im Nacken ein Nasenbluten stoppt.

Fazit: es gibt Erkältungen, auch wenn sie in Wirklichkeit Infektionen sind. Es gilt nicht der Kälte aus dem Wege zu gehen, sondern schlechte Abwehrbedingungen insgesamt zu vermeiden, dazu muß man auch viel an die frische Luft gehen. Und das gilt für alle.

Kälte hat insgesamt eine ganze Reihe von Folgen für Warmblüter,neben dem Erfrieren . Viele der Schmerzen im Muskel- und Gelenkbereich, die so gern als >Verschleiß< etikettiert werden, sind auch ursächlich  auf  die Kälter unserer  Klimazone zurück zu führen, im wärmeren nämlich wesentlich weniger vorhanden.

Meister 30.11.2008, 13.56

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