Meisters Romantic
Die Zukunft ist die Traumzeit der Romantik
Statistik
Einträge ges.: 1214
ø pro Tag: 0,2
Kommentare: 401
ø pro Eintrag: 0,3
Online seit dem: 21.11.2006
in Tagen: 6555
Letzte Kommentare:
Vagabundenherz :
Na dann mal los. Ich bin gespannt. LG
...mehr

Anke:
Oh jaaaaa, wenn ich manchmal die heftigen Kop
...mehr

Anke:
....nicht das ich meckern will, aber wir hier
...mehr

Linda:
Nur noch die Piraten.LG
...mehr

Marc:
Hallo,ist echt eine üble Sache, mein Bruder
...mehr

orangata:
Irgendwie denkt man immer , dass Ärzte vor s
...mehr

Linda:
Das sind bestochene Mietmäuler.Sie schreiben
...mehr

Linda:
Das bestochene sind Mietmäuler.Sie schreiben
...mehr

Tirilli:
Schön, dass du wieder da bist! Ich würde au
...mehr

:
Hallo Herr Mediziner,Wir waren jetzt in Marbu
...mehr

Die aktuelle DesignBlog-Statistik


DesignBlog Statistik:
Online seit: 16.12.2002
in aktuell: 77 Blogs
Beiträge: 114086
Kommentare: 507642

powered by BlueLionWebdesign
Freiheit ist die große Liebe der Romantik
2024
<<< November >>>
Mo Di Mi Do Fr Sa So
    010203
04050607080910
11121314151617
18192021222324
252627282930 
RSS 2.0 RDF 1.0 Atom 0.3

Blogeinträge (Tag-sortiert)

Tag: Zinsen

Mythos Deflation

Hallo liebe Freunde der offensichtlichen Wahrheiten und Feinde der finsteren Lügenmärchen, hier ist mal wieder Stupid N.Broke, Eure Wirtschaftsamateurin.
Heute soll die heilige EZB, also unsere geheiligte Währungshüterin in Frankfurt namens Europäischer Zentralbank, mal wieder die Zinsen senken. Und zwar weil (oh Horror!) Deflation droht.
Nun haben wir zwar in Wirklichkeit nach offiziellen Zahlen keineswegs Deflation sondern eine geringe inflation von vielleicht 0,9%, gefühlt wohl sicher mehr.
Aber der Deflation werden ja schreckliche Dinge zugeschrieben, eine Abwärtsspirale setzt ein, alles wird immer billiger und alles schrumpft, weil die Konsumenten es immer billiger haben wollen und nicht  kaufen, sondern, warten und warten und warten....
Die Experten, jedenfalls die angesächsischen Bankenversteher, sind sich einig, dass Deflation schlimmer ist als Tod und Teufel und das man das Äußerste dagegen unternehmen muss. im Grunde genommen ist ihnen aber der stabile Geldwert schon ein Horror, denn dieser bedeutet, dass ihre Schuldenpolitik sich nicht durch Geldentwertung selber kuriert. Ist Inflation doch ein probates Mittel um Schulden verschwinden  zu lassen, natürlich auf Kosten derjenigen, die das Geld gegeben haben. Also Enteignung der Besitzer und Subventionierung der Schuldenmacher und Bankrotteure. Ist doch sozial, oder nicht?
Schließlich macht der Sozialstaat sowas doch aus pausenlos, müssten die Deutschen doch auch lieben, ist doch nur eine weitere Säule der Umverteilung. Wahrscheinlich wird ihnen das nur noch nicht richtig verkauft.
In Amerika entwickelt man mittlerweile sogar Ideen den Negativzins dadurch zu optimieren, dass man das Bargeld ganz verbietet, was in der amerikanischen Kreditkartengesellschaft gar nicht so eine undenkbare Sache ist. Wenn es nämlich kein Bargeld mehr gibt, dann kann das Geld nicht einfach den Banken entzogen werden, sondern muss auf den konten bleiben, man kann es also durch Negativzinsen direkt entwerten. Um dies zu vermeiden, muss man das Geld so schnell wie möglich ausgeben. Die Konsumenten können also endlich vollständig gesteuert werden: droht wirtschaftliche Überhitzung kann der Zins positiv werden und der Konsumdruck nimmt ab, verkauft die Wirtschaft zu wenig, werden die Zinsen immer negativer bis soviel konsumiert wird, wie gewünscht.
Ist doch alles ideal, was sollte dagegen sprechen. Ist doch sozial, nur die Superreichen werden reicher aber sparen ist sinnlos, könnte bald sogar zur psychiatrischen Diagnose werden (der Patient wähnte vernunftswidrig durch sparen sich einen Vorteil zu verschaffen... In Wirklichkeit verging er sich durch Konsumverweigerung und antisoziales Verhalten an der sozialen Gemeinschaft).
Jetzt kommen wir aber mal zu einer Kernfrage: warum ist denn die Inflation im Moment eigentlich so relativ niedrig? Ist das weil die Leute so das Geld horten?
In Wirklichkeit kommt doch der Druck auf die Preise und auch auf die Löhne von außen, ist eine Globalisierungsfolge. Wenn  globalisiert die Waren immer in den Ländern mit den niedrigsten Löhnen und schlechtesten Sozialsystemen erzeugt werden, so können diese natürlich billiger werden. Will man dann Produktion in Europa behalten, so muss man auch mit Löhnen und Sozialleistungen runter oder man muss versuchen im Hochpreissektor seine Nische zu behalten, was Deutschland im Moment versucht (-mal sehen wie lange das noch gut geht).
Aber andere Länder in Südeuropa vor allem sind der  Billigkonkurrenz völlig schutzlos ausgeliefert, können nur das Lebensniveau senken ( wenn sie von den Nordeuropäern keine Subventionen und Übernahme ihrer Schulden erpressen können).

Meister 09.06.2014, 10.15 | (0/0) Kommentare | TB | PL