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Thema: Medizin, Psycholgie, Kinder

Leere Praxis -gesunde Kinder

Man hört, dass die Kinderarztpraxis ganz leer ist.
Das ist vielleicht nicht überall so, aber interessant ist die Frage: warum?
Ich denke, es liegt nicht an Angst der Eltern vor Corona, sondern schlicht daran, dass die Kinder gesund sind.
Kitas und Schulen sind geschlossen, kaum Möglichkeiten, sich mit irgendwas anzustecken.
Und das zu dieser Jahreszeit, wenn sonst der  kinderärztliche Winter einfach nicht aufhören will.
Schon vor einer ganzen Reihe von Jahren habe ich um diese Jahreszeit immer bedauert, dass wir kein zweites Weihnachten haben.
Das kinderärztliche Jahr läuft gewöhnlich so:  Winterausbruch bei gutem Wetter  im September: ab September hauen sich die Kinder, vor allem die neu aufgenommenen Kinder in Kitas und Schulen die Viren und Bakterien um die Ohren, das ist zunächst harmlos, wird dann aber immer schlimmer, weil sich die Infekte allmählich immer mehr überlagern. Vor Weihnachten wird ein erster Höhepunkt erreicht, der dann, oh Wunder, nach den Festtagen zusammengebrochen ist. Ursache?: die Kinder und Familien sind 2 Wochen aus allem raus, keine neuen Infekte, die alten heilen aus.
Im Januar geht es dann allmählich wieder los, wird im Februar schlimmer, erreicht Höhepunkte im März, im April nicht viel besser, im Mai auch noch viele ziemlich verzwweifelt, dass es immer noch weiter geht.
Dann kommen die 3 guten Monate Juni, Juli, August und wieder geeeeht's los in die neue Saison. 
Ich habe immer gesagt:
Hätten wir im März ein zweites Weihnachten im Sinne von alle für 2 Wochen zuhause, würde es anders laufen, die Kinder schneller gesund werden, viele Infektkomplikationen vermieden werden.
Nun ist das wahr geworden, und wir beobachten mal, ob es auch so weiter geht, d.h. ein gesundes Frühjahr mit weniger Infekten kommt.
Gleichzeitig sind die Kinderarztpraxen im Moment auch deswegen nicht so gefragt, weil sie keine Krankschreibungen und Gesundschreibungen durchführen müssen, damit war ja auch immer viel Arbeit verbunden.

Meister 05.04.2020, 00.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Wie lange wird das so gehen?

Diese Frage ist legitim, aber sie ist nicht zu beantworten. 
Im Grunde ist es doch so, dass es nur so erscheint, als ob wir das bestimmten.
Doch wie bei der Pest seinerzeit, und ich denke da an das Buch von Albert Camus, ist es so, dass wir die Sache gar nicht in der Hand haben. 
Die Seuche läuft ab nach ihren eigenen Gesetzen, sie kommt, sie verbreitet sich, sie dauert, sie fordert Opfer und irgendwann ist sie vorbei.
Klar gibt es  heute eine ganze Reihe von Massnahmen, die ergriffen werden können und uns suggerieren, wir regelten das.
Damit kommt der Gedanke auf, man könnte auch anders, und die Sache sei vorbei, wenn wir die Massnahmen beenden.
Leider falsch. 
Diese Massnahmen versuchen nur, mit der Epidemie Schritt zu halten und sie einzudämmen, sicherlich auf höherer Ebene als zu Pestzeiten, aber trotzdem haben wir keinerlei Mittel, den Erreger wirklich auszuschalten, jedenfalls weder kurzfristig noch direkt .
Wir müssen unsere Rolle überdenken, wir sind in Wirklichkeit nicht die Herren des Geschehens, noch viel weniger gottesgleich oder -ähnlich. 
In Wirklichkeit sind wir nicht so schlau und längst nicht so sicher wie wir uns wähnen. 
Wir haben ein paar Sachen herausgefunden, die funktionieren und geben uns dieses Gefühl Herren der Schöpfung zu sein, dabei haben wir längst nicht alle Auswirkungen unserer hübschen Errungenschaften erfasst, erst recht nicht begriffen, was wir eingentlich anstellen. 
Aber wenn's doch funktioniert.
Wir sollten uns darauf einstellen, bescheidener und vorsichtiger zu sein. Und geduldiger, auch jetzt.

Meister 04.04.2020, 00.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Sorgen bei Covid19: Heimtückisches Virus

Wegen des Coronavirus muss man  schon immer noch Sorgen haben.
Verschiedene Sorgen.
Eine meiner Hauptsorgen liegt in der Heimtücke des Virus. Die Erkrankung verläuft so langsam und schleichend.
Es fängt relativ harmlos an, und bei vielen bleibt es harmlos, bei anderen geht es in Richtung Pneumonie,
und dann kann es hart und lebensgefährlich werden. Warum, ist die interessante Frage?
Ich befürchte, dass es nicht nur zufällig ist. Die "Risikogruppentheorie" wird zwar sehr breit getreten, aber ist zweifelhaft.
Sicherlich sind Leute schlechter dran, bei denen eine schwere Vorerkrankung leichter zur Dekompensation führt.
Aber es ist auch schon eine ganze Reihe von Krankenhauspersonal gestorben. Ich befürchte, dass dabei 2 Faktoren eine Rolle spielen:
zum einen wie heftig die Infektion ist, eine hohe Infektionsdosis ist gefährlicher und in den Papieren wird vor Aerosolerzeugung in der Therapie gewarnt. Zum zweiten aber auch die "Verschleppung" der Erkrankung. Dieser Begriff ist ein bißchen aus der Mode gekommen, aber früher wurde oft der Satz eines strengen Chefarztes zitiert: "Ich erwarte von meinen Assistenten, dass sie rund um die Uhr arbeiten, wenn es sein muss. Aber wenn sie einen Virusinfekt haben, gehen sie nach Hause und kurieren sich aus." Gemeint war damit, dass es bei Virusinfektionen mit sogar eher harmlosen Viren dazu kommen kann, dass Komplikationen wie z.B. Pneumonie, Myocarditis( Herzmuskelentzündung) oder gar Encephalitis (Hirnentzündung) auftreten , die chronisch schlimme Folgen haben.
Bei einer heimtückischen Viruserkrankung wie Covid19 muss man damit rechnen, dass dies leicht passieren kann, wenn die Ärzte und Krankenschwestern mit starker Infektionsdosis infiziert und in der Folge überarbeitet werden. Die anfängliche Symptomarmut wird dieses überarbeiten bis zur Erschöpfung genauso fördern wie die schrecklichen Anfordernungen in der Krankenhaus- und Intensivstationsarbeit. Ich hoffe nur , dass man Wege findet, die Leute rechtzeitg abzulösen und ihnen Ruhe zu gönnen. Sie gehören sicher auch zu einer besonderen Risikogruppe.
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Meister 03.04.2020, 00.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Winterschmerzen

Sobald es kälter wird, hat man, besonders wenn man älter wird, aber nicht nur dann, mit Schmerzen irgendwo im Bewegungsapparat zu kämpfen.
Eine Tatsache, die sich dieser Tage wieder ins Bewußtsein drängt.
Gestern komme ich zu meinem Lieblingsbuchhändler und muss feststellen, dass die Chefin damit große Probleme hat , am liebsten gleich Ibuprofen 800nehmen möchte. Leider ist es ziemlich kühl im Laden und die Bemerkung vom "umsatzabhängigen Heizen" klang für mich auch nur partiell scherzhaft.
Es ist wirklich zum großen Teil die Kälte, die die Probleme schafft. Besonders wenn man so richtig durchkühlt und dann auch noch Bewegung mit kalter Muskulatur dazu kommt, kann man auf ein entsprechendes "Reissen" warten.
Nein, wir müssen es warm haben und uns leicht bewegen! Die Muskulatur muss durchwärmt werden, der Knorpel wird nur dann genug durch Diffusion ernährt, wenn er durchblutet wird, und er wird nur genug durchblutet, wenn man warm ist. Ja klar, wir halten die Kerntemperatur von 37°, aber das heisst noch lange nicht, dass wir irgnedwo in der Peripherie das auch haben. Was für den Knorpel gilt, gilt fürs ganze Bindegewebe.
Es ist kein Wunder, dass Gelenk- und Weichteilschmerzen in den warmen Ländern viel seltener vorkommen.
Aber solange man noch nicht auf meinen alten Vorschlag eingeht, dass wir auf Zugvogel umschulen, müssen wir uns etwas anderes einfallen lassen.
Nachdem ich plötzlich gestern abend auch ziemliche Schulterprobleme hatte, konnte ich gleich mal probieren, ob ich mit besserem Händling etwas erreiche:
Ich habe morgens mich zum Sport etwas wärmer angezogen und mit leichtem Kraftaufwand dafür etwas länger trainiert, so dass ich gut durchgeschwitzt war, auch gerade die Schulter locker durchbewegt. Und wirklich, es hilft!
Bleibt die Hoffnung, dass wir unseren Buchhändlern auch zu genügend Umsatz verhelfen, dass sie es warm haben.

Meister 21.11.2014, 00.56 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Vorlesen lässt Kinder sprechen

In einem Artikel im Tagesspiegel wird darauf verwiesen, das Vorlesen bringe die Kinder zum Sprechen.
Das ist nicht so ganz richtig und nicht so  ganz falsch.
Vorlesen ist ja eine schöne Sache, und man kann die Eltern dazu nur ermutigen. Aber eigentlich schafft das Vorlesen nicht nur ein Interesse an Sprachen und Sprechen, sondern noch mehr ein Interesse an Büchern und Schrift, was ganz wichtig ist, denn die Neugier der Kinder zu wecken ist elementar.
Das Interesse am Sprechen wird nicht nur durch Vorlesen gefördert, sondern allgemein dadurch, dass man viel mit den Kindern redet, ihnen etwas erzählt, sie verbal in das tägliche Familiengeschehen einbezieht. Je mehr dasto besser. Natürlich kann man auch ausgedachte Geschichten erzählen, natürlich kann man sich auch gemeinsam Fortsetzungen von Geschichten ausdenken, na klar, kann der Papa auch erzählen,  was er heute so auf Arbeit gemacht hat, alles ist für die Kinder interessant.
Wenn es in dem Artikel heisst, man könnte Bücher vorlesen, in denen es um spezifische Probleme geht , beispielsweise  um die Einschulung oder  um Geschwister, dann ist das auch schon ganz richtig, aber man muss natürlich nicht immer Umwege über Fremdbeispiele nehmen, sondern, man kann natürlich auch direkt mit den Kindern reden. Dabei kommt es aber darauf an, zu erspüren, welche Probleme die Kinder eigentlich haben. Denn viele sind nicht so, dass sie selbst das so ohne Weiteres ansprechen. In diesem Zusammenhang ist dann das Fremdbeispiel in den Büchern doch oft ein guter Ausgangspunkt.

Meister 30.10.2014, 11.31 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Piratennuckel

Zumindest fuer mich eine Neuigkeit: ein Nuckel im Piratenstil schwarz mit Schaedel und gekreuzten Knochen.
Vielleicht sollten die einschlaegigen Piraten-Filme wie "Fluch der Karibik" beim Remake mit Piratennuckel im Mund der Hauptdarsteller gedreht werden.
Nuckel vermindern die Angst und geben mehr Ruhe, vielleicht koennen diese sogar nach Somalia exportiert werden, im Rahmen einer Loesegeldzahlung vielleicht?

Meister 04.05.2011, 10.30 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Kindergarten-Tsunami

Dieses Wort gibt es noch nicht im Duden, obwohl es da eigentlich reingehört.
Es meint die Tatsache, dass die Erkrankungen im Kindergarten im Laufe des Winters tsunamiartig sich aufeinanderlagern und damit eine immer größere Welle entsteht, Quelle der Nerverei für Kinderärzte, Eltern und  Kinder, besonders die der 1kw-Gruppe (- 1kw=Erster Kita-winter). Die schlimmste Zeit kommt langsam aber sicher frontal auf uns zu, es ist März-April. Auch der Mai kann noch schlecht laufen, aberda gibt es Lichtblicke.
Was tun? Ich hab da so eine Idee.

Meister 13.02.2011, 15.11 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Wie bürokratisiert man den Kinderschutz?

Natuerlich musste man damit rechnen! Wenn in Deutschland etwas Positives gemacht werden soll, dann wird es von gutmeinenden, gutmenschelnden Politfuzzies mit einem superguten Gewissen und mit Hilfes eines Heers buerokratischer Ameisen mit ein buerokratisches Monster verkehrt. Besonders unsere roten Brüder handeln gern nach dem abgewandelten Ulbrichtwort: " Es muss populär aussehen, aber Hauptsache wir haben alles in der Hand!"
Da gab es und gibt es immer wieder mal Probleme mit Eltern, die ihre Kinder misshandeln und vernachlässigen, so dass der Politklüngel in Berlin meinte, er muesse etwas fuer den Kinderschutz tun. Was tun also? Na machen wir doch mal ein schoenes Gesetz ruft froehlich der regierende Frühstücksdirektor und die roten Brueder heulen laut vor Begeisterung.
Jetzt haben wir den Salat, das Gesetz und die Ausführungsbestimmungen dazu.
Man merkt bei diesem Vorgehen die buerokratische Handschrift von Frau Lompscher, die im Geiste des buerokratischen Zentralismus ausgewachsen und geschult, schon in der Schweinegrippefrage aehnlich schlimm agierte.
Als erstes schafft mal mal ein Zentralbuero, die "Zentralstelle für Einladungs- und Rückmeldewesen für Kinder-Früherkennungsuntersuchungen."
Dann bekommen alle Kinder Strichcodeetiketten und die Ärzte gleich mit - ist ja alles nur für den Datenschutz. Und dann werden die Ärzte aufgefordert alle Vorsorgen ab 1.6. auf einem gesonderten Meldebogen an das ZB zu schicken, brieflich (nur ohne Strichcode) oder per Fax (nur mit Strichcode). Wenn dann der Zeitraum der Vorsorge vorbei ist und keine Meldung eingegangen, werden die Eltern aufgefordert, mit ihrem Kind zur Vorsorge zu gehen. In der Kinderarztpraxis erfahren sie dann, dass es zu spät ist, die Vorsorge nicht mehr gemacht werden kann.
Große Ratlosigkeit !
Es wird darauf hinaus laufen, dass der Kinderarzt entscheiden muss, ob er die Vorsorge macht, obwohl er sie nicht mehr bezahlt bekommt, da sind die Kassen ganz rigoros mit den Terminen, oder ob er die Leute damit zum Fürsorgeamt schickt, wo sowieso keiner freiwillig hingeht.
In Brandenburg, einen Gartenzaun weiter, wird das so gehandhabt, dass die Eltern frühzeitig eine Aufforderung bekommen zum Kinderarzt zur Vorsorge zu gehen. Hat diese stattgefunden, wird ein Stempel auf das Einladungsschreiben gemacht und dieses zurück geschickt. 
Für Berliner Verhältnisse viel zu einfach, das Heer der Hauptstadtbürokraten könnten sich langweilen, ohne eine neue Behörde geht es einfach nicht. Da müssen dann auch schon ein paar wichtige Amtsposten für die Parteisoldaten drin sein.


Meister 07.06.2010, 18.23 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Export-Elite

Die Hype über Englisch für Kleinkinder nervt auch ziemlich. Während der eine Teil der Eltern sich überhaupt nicht für die Bildung der Kinder interessiert, ist am anderen Ende mindestens genauso viel Quatsch in der Luft. Die Eltern, die ein karrierebetontes Verhältnis zu ihren Kindern haben, wollen denen schon das Englisch mit der Muttermilch einflössen, weil sie nur so eine internationale Karriere in Aussicht zu nehmen wähnen. Der Förderwahn hat seine spezielle Englischvariante in Deutschland.

Unbestritten ist, dass man ohne solide Sprachkenntnisse in der Welt von heute keine Karriere machen kann, und dass Englisch da an erster Stelle steht auch nicht. Trotzdem ist das Kleinkinderenglisch natürlich Blödsinn, denn dadurch wird man trotzdem nicht zum Englischmuttersprachler und gutes Englisch kann man auch später lernen. Es geht ums Kindertrietzen, um Karrierewünsche der Eltern zu befriedigen, genau wie es früher schon mit Klavier und Eiskunstlaufen und so manchem mehr gewesen ist. Und genau dieses Kindertrietzen finde ich so furchtbar.

Ich gönne jedem seine >international career<, aber ein paar Bemerkungen dazu:

Die Leute, die so eine international career anstreben sind für uns eigentlich verloren: sie werden im Ausland leben und arbeiten, unser Land hat davon gar nichts, was den Einzelnen nicht betreffen muss, aber man sollte festhalten: eine Export-Elite zu schaffen ist für ein Land unsinnig.

Wir müssen nicht die internationale Kompetenz von einzelnen Leuten erhöhen, sondern die Weltoffenheit des Landes insgesamt, wir müssen als Land in der Welt mitspielen können und die Diskussionen der Welt müssen unsere Diskussionen sein.

Die Karriere ist auch nicht alles, Bildung umfasst mehr, wir brauchen nicht früh abgerichtete Sklaven der globalen Konzerne, sondern wir brauchen Leute mit  Herzensbildung, geistigem Niveau und Welterfahrenheit. Wir wollen ja durchaus die Leute raus in die Welt schicken, aber sie sollten so viel Bodenständigkeit oder sagen wir lieber kulturelle Identität sich  bewahren können, dass sie gern auch wieder hier her kommen und hier mitmachen.

Meister 30.11.2009, 17.59 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Ein Teufelskreis

Irgendwie muesste man dafuer mal eine andere Loesung finden: die Leutchen haben nun mal Probleme in der Schule, mit ihrer Aufmerksamkeit, ihrem Verhalten, ihrer Motivation. Dann kommt natuerlich nichts Gutes dabei raus, die Leistungen entgleisen, die Motivation beim Teufel, der Ruf ist ruiniert, das Verhalten geht zum Sturzflug ueber. Gegenmassnahmen werden eingeleitet, aber die fuehren erst recht rein in den Teufelskreis: extra Hausaufgaben, Foerderunterricht, Nachhilfe, Therapie 1 und Therapie 2, Konferenzen, Tadel, Medikamente, Psychiater, psychiatrische stationaere Behandlung - immer tiefer in den Strudel rein. Endstation Sonderschule. Schulabschluss Fehlanzeige.
Fuer die betroffenen Kinder muss das Leben eine Qual sein, die man kaum noch und wenn dann nur mit weiterem Fehlverhalten ertraegt.
Was kann man tun, kann man was tun? im Prinzip sind diese Kinder absolut nicht unbegabt, selbst wenn sie alle Tests vergeigen.
Man muesste den Teufelskreis durchbrechen und statt einer immer weiteren Zuspitzung von Streisstrommelei die Kinder total anders beschulen: Kleingruppen, Selbstverantwortung und Selbstbestimmung, Befreiung vom Lehrplandruck und motivationsgesteuertes Lernen. Man koennte so viel machen, aber man muss aus dem Kreis raus. Und wer soll es bezahlen? Tatsache ist jedenfalls dass man sich etwas einfallen lassen muss, wenn man die Schulabbrecherquote verringern will. Das Ziel ist durchaus richtig, es handelt sich durchweg um Leute, die etwas erreichen koennten. Aber man kann nicht so weiter machen.
 

Meister 26.11.2009, 14.57 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL