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Keuchhusten

Erwachsene sollen sich auch gegen Keuchhusten impfen lassen, sagen die Empfehlungen heutzutage.
Das kann ich nur unterstreichen! Aus eigener Erfahrung neuesten Datums.
Ich habe ja über die Jahre ziemlich viel mit Keuchhusten zu tun gehabt, und deshalb war ich eigentlich überzeugt immun zu sein, jeder Kontakt stärkt ja nur die Immunität.
Aber vor ein paar Wochen fing ein ganz komischer Husten an, nichts Spezifisches aber komisch, zunehmend komisch , echt komisch und gar nicht mehr komisch.
Ich habe alles Mögliche vermutet von Legionellen bis atypisches Asthma, aber wenigstens habe ich mich dann zu dem richtigen Antibiotikum entschieden: Erythromycin (allerdings mehr aus der Angst vor Legionellen als der Vermutung auf Keuchhusten). Das Antibiotikum hat auch etwas geholfen (war wohl gerade noch so rechtzeitig), aber dann wurde der Husten doch echt schlimm, ich war jedes Mal kurz vor dem Umkippen und mein Umfeld immer kurz davor den Notarzt zu rufen. Ging dann aber immer wieder. In dem die Hustenanfälle sich so mehr und mehr vertypischten (ohohohohohohohoh-hiiiiiiiii- ohohoh) mußte ich doch mal klären,ob es Pertussis sein kann?
Und? Sehr eindeutig: frische Pertussisinfektion also Keuchhusten.
Da ich es richtig behandelt habe, ist es auch schon lange nicht mehr ansteckend, zum Glück sind unsere Patienten ja auch fast alle geimpft. Aber ein Grund mehr die frühe Impfung gegen Keuchhusten ab 3. Monat zu empfehlen. Es könnte immer jemand ansteckend sein, im äußersten Fall sogar der Kinderarzt.
Das dumme am Keuchhusten ist, dass man ihn erst erkennen kann, wenn es schon fast zu spät ist. In der ersten Woche ist es nur ein komischer Husten, der dann mehr und mehr anfallsartig wird. Wenn man dann nicht behandelt, häuft sich das Toxin an und verursacht 6 Wochen lang die schlimmsten Hustenanfälle, dann klingt es langsam ab, kann aber 6 Monate dauern.
Abgesehen von kleinen Säuglingen ist das nicht lebensgefährlich, und es geht einem nach der Anfangswoche sogar wieder ganz gut, außer wenn man den Anfall hat, dann denkt man selbst genau wie das Umfeld, dass man gerade krepiert (dieses Wort scheitn hier nicht übertrieben). Wie es einem so insgesamt geht hängt davon ab, ob man 2-3 Anfälle am Tag hat oder 50. Bei mir sind es jetzt etwa 3-4, also habe ich gerade noch Glück gehabt, jeder Tag, den ich später behandelt hätte, hätte das wahrscheinlich verdoppelt, denke ich.
Aber man lernt durch ein Patientenpraktikum auch immer dazu und zwar ganz praktisch.
So wußte ich bisher nicht, dass ein Hustenanfallmit einem Jucken im Hals anfängt, dass er durch Irritationen wie verschlucken ausgelöst werden kann  und dass man ihn psychisch beeinflussen kann, man kann ihn sogar unterdrücken, weitgehend. Das hätte ich nicht gedacht,  aber es geht: wenn es los geht, den Husten nicht so einfach kommen lassen, sondern bewußt "nicht husten!", bremsen, Atem anhalten. Je mehr Routine man kriegt, desto besser geht es.
Aber impfen ist besser, müsste man eigentlich alle 5 Jahre machen, aber dummerweise gibt es keinen Solo-Pertussisimpfstoff, kann man nur mit Tetanus und Diphterie zusammen machen. Die Industrie meint offenbar, sie verdienen zu wenig daran.

Meister 15.06.2012, 13.16

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Kommentare zu diesem Beitrag

2. von Marc

Hallo,

ist echt eine üble Sache, mein Bruder hattes das früher mal, da habe ich mitbekommen, wie schlimm das ist.


vom 15.08.2012, 10.56
1. von orangata

Irgendwie denkt man immer , dass Ärzte vor so etwas geschützt sind, was natürlich totaler Quatsch ist.
Eben doch kein Gott in weiß.

vom 15.06.2012, 17.35
Antwort von Meister:

Weiß Gott ! Eigentlich nicht mal "in weiß".