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Tag: Foerderung

Womit man Eltern echt sauer machen kann

ist wenn man ihnen sagt, dass ihr Kind keine Therapie (Ergotherapie, Logo, aber irgend jemand hat sie dann schon so wuschig gemacht, dass sie glauben, der Schulerfolg ihres Kindes haenge an dieser Therapie. Bemerkenswert ist, dass dieses Theater in der Schule schon ziemlich frueh in der ersten Klasse beginnt. Manche Lehrer gehen sogar soweit, gleich Adressen von Therapie- und Behandlungszentren mitzugeben. Selbst die Krankenkassen erkennen inzwischen ,dass versucht wird die Defizite der Schule zu Defiziten der Kinder zu machen, die in Stoerungen der Kinder umdefiniert werden, um dann mit Therapie auf Kosten der Kassen die Schulaufgaben zu machen.
Und zwar nicht mal kurz, sondern in Richtung Ewigkeitstherapie. "Kann doch nicht schaden die Kinder zu foerdern", heisst es dann blauauegig.
Aber es schadet doch, nicht nur weil es sinnlos Geld und Zeit kostet, auch weil es das Selbstbewusstsein der Kinder beeintraechtigt und auch, weil diese Aus-Umwege verhindern, dass in der Schule vernuenftige Foerderkonzepte duchgefuehrt werden. Es ist voelliger Unsinn in der Schule in der Eingangsstufe immer heterogenere Gruppen zusammen zu bringen und die Schlechten dann als "Kranke" zu stigmatisieren.
Und diese Mehrjahrgangsklassen sollen ja eigentlich dazu da sein, dass keiner mehr sitzen bleibt. Aber was jetzt veranstaltet wird, ist teilweise noch schlimmer: da wird 1 Jahr und neuerdings manchmal sogar ein zweites Jahr in der Eingangsstufe drangehaengt. FInde ich schlimmer als ein Neustart mit einer anderen Klasse und anderem Lehrer, Das ist doch eigentlich "sitzen bleiben",  naemlich in der selben Problemklasse wie vorher, waehrend die anderen weiter duerfen.
 

Meister 14.10.2009, 11.01 | (0/0) Kommentare | TB | PL