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Der Riese und der Zwerg; Teil IV

Eines Morgens im ersten Sonnenlicht saß der Zauberer Patricus betrübt auf einem der weißen Eisenstühle am Kap der kleinen Hoffnung und schaute auf die trägte vorbei gurgelnden Fluten des Flußes Latux. Er betete zu Gott und fragte, was er bloß tun könne. Da erschien plötzlich ein großer Fisch und sprach zu ihm: "Weißt Du noch wer ich bin? Ich bin der Karpfen den Du im letzten Jahr aus höchster Todesnot gerettet hast, genau wie meinen Bruder, der ist auch hier in der Nähe. Du hast uns nicht nur gerettet, sondern auch noch die Freiheit geschenkt und Du hast die arglistigenen Angler gebannt uns zu fangen. Kann ich Dir helfen?" Und er schob seine kugelrunde Karpfenschnauze weit aus dem Wasser. "Es wäre so schön, wenn mir jemand helfen könnte, ich habe so große Probleme das Böse zu beseitigen." "Du mußt das Böse und das Gute von einander scheiden, dann kannst zu das Böse mit der guten Macht vertreiben." "Es ist nicht immer leicht das Böse zu erkennen, aber hier ist es erkannt. Es ist vor allem aber schwer, das Böse aus einem Menschen heraus zu bekommen, denn dieser Mensch ist doch nicht böse. Und es ist ganz schwer die eigentlich bösen Wesen zu beseitigen ohne selbst böse zu werden und sich damit ihnen gleich zu machen." Der Fisch hatte genau zugehört, ruhig wiegte er seine Schwanzflosse hin und her. "Du weißt, sagte er, daß Gott in diese Welt nicht eingreift, aber daß er will, daß das Gute das Böse überwindet. Du wirst selbst zaubern müssen. Mit Gottes Segen tue es!" Und er verschwand in der Tiefe. Es war nicht gerade eine genaue Handlungsanleitung gewesen, was er gesagt hatte, trotzdem fühlte sich Patricus gestärkt und erquickt.
Er ging hinauf zum Schloß und er begann seinen Zauberplan zu entwickeln. Plötzlich war alles ganz einfach. Er mußte die magischen Mächte des Guten bündeln, zunächst seine Frau und seine Gefährten im guten, weißen, magischen Zauber unterweisen, und dann mußte er den Zwerg entfernen. Wenn er den Zwerg erst entfernt hätte, würde er den Riesen von dem bösen Zauber befreien können.
Er hatte einen Plan.
Als der Zwerg sich wieder seinem Schloß nahte, um verlogen seine listigen, lügenhaften Dienste anzubieten, holte er ein kleines Papier aus der Tasche, das mit ganz winzigen Buchstaben beschrieben war. "Du wolltest doch eine Nachricht vom Christlichen Andreas, nicht wahr? Du wolltest doch, daß er Dir die gleiche Segnung gibt, wie ich. Weil Du denkst, daß er mehr vermag als ich. Schau dir dieses Papier genau an, es trägt unsere beiden Unterschriften und es ist die Abschlußsegnung für Dich" Neugierig aber auch voller Mißtrauen schaute der Zwerg auf das kleine Papier. Er hatte die Macht des Zauberers heraus gefordert, indem er behauptet hatte, der Christliche Andreas würde in Wirklichkeit auf der Seite der Zwergenfraktion stehen. Was würde auf diesem Papier stehen, er konnte von weitem die Schrift nicht lesen, denn lesen fiel ihm sowieso schwer. Aber dann erkannte er die Unterschrift des Christlichen Andreas neben der des Patricus und er nahm das Papier ganz nahe vor seine zwergenhaft nach oben gebogene Nase. Es war aber ein Zauberpapier, was seinen Inhalt sofort selbst ausführte: es wickelte den Zwerg fest ein, dann trug es ihn in der Luft davon, ein stürmischer Wind - wo mochte er her kommen? - trug ihn über den Fluß herüber nach Horx und dort landete er unsanft auf seinem unförmigen Zwergenhintern.
Jetzt konnte der Zauberer seinen Bann sprechen: "Du sollst niemals wieder diesen Fluß Latux überschreiten, genau wie Deine Herrin Avidia sollt ihr niemals mehr durch die Luft fliegen oder über das Wasser kommen dürfen! Bleibt wo ihr seid und trollt Euch!"
Der Zwerg schrumpfte und kroch als Erdnuckel in Richtung des Horix davon.
Der arglose Riese stand neben dem Zauberer, hatte eine häßliche schwarze Brille auf der Nase und einen gerupften Papagei auf der Schulter. "Husch", rief der Zauberer, und der räudige Vogel wurde vom Wind davon getragen. Dann nahm der Zauberer dem Riesen die Brille von der Nase, faltete sie zusammen und steckte sie ihm in die Brusttasche: "Zur ewigen Erinnerung", sagte er, "nochmal 25 Jahre bezahlen hättest Du nicht durchgestanden."
Der Riese sagte erst gar nichts."Die Fakten", murmelte er und schaute sich blinzelnd um, "sie sehen ganz anders aus,....... als ich sie bisher gesehen habe"; dann nahm er seine beiden Schwestern in die Arme und lachte und lachte, lachte noch stundenlang.
So leben sie weiter glücklich im Lande Erx, und ab und zu schauen sie herüber zum Horix in der Ferne wo Avidia und ihre heidnischen Hexenhorden ihre alten Besentänze für die Touristen aus Übersee aufführen. Nur wenn sie losfliegen wollen, gibt es regelmäßig blutige Nasen.
Denn das Böse läßt sich nicht aus dder Welt schaffen, so wie sie aussieht. Aber wir können es klein und häßlich machen.
Wir können den arglosen Riesen natürlich auch als Riesendepp ansehen.
[Ende]
 

Meister 17.06.2007, 22.46

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