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Kindergarten und Bindehautentzündung

Immer wieder gibt es Ärger mit den angeblich gefährlichen "ansteckenden Bindehautentzündungen". Hat das Kind ein bißchen verklebte Augen, fliegt es gnadenlos raus aus der Kita : "Sofort abholen, sofort zum Kinderarzt! Erst wiederkommen erlaubt, wenn behandelt und kinderärztlich Unbedenklichkeit attestiert wird!"

Nun gibt es durchaus eine Konjunktivitis epidemica, das ist aber eine seltene Erkrankung und hat nichts zu tun mit den harmlosen Konjunktivitiden, die die Kleinkinder normalerweise haben.

Diese "Kindergarten-Augenentzündung" zeichnet sich mehr durch ihre auch für absolute Laien sehr gute Sichtbarkeit aus. Jedes bißchen verschnodderte Auge wird da zum Alarmglocken läuten benutzt.

Dabei ist diese Bindehautentzündung für die Kinder völlig ungefährlich, meist Begleiterscheinug eines Schnupfen oder einer ähnlich gefährlichen Erkrankung und es klingt damit auch wieder ab. Angezeigte Maßnahmen: feucht auswischen und abwarten, nur in sehr hartnäckigen Fällen muss man mal ungern Antiobiotikaaugensalbe geben.

Warum bekommt man nicht ständig Binderhautentzündung?

Weil in der Tränenflüssigkeit bakterientötende Substanzen sind, die sich anheftende Keime vernichten, bevor sie sich vermehren können. Diese Funktion muss aber trainiert werden. Genau das passiert durch die Kleinkinderinfekte. Durch Antibiotika wird das aber verhindert, so dass man immer wieder die frustrierende Erkenntnis bekommt, dass die Kinder, die mehrfach mit Antibiotikasalben behandelt wurden , besonders oft wiederum die Erkrankung bekommen. Zusätzlich bedeutet lokale Antibiotikaanwendung ein erhöhtes Risiko für Resistenzen und allergische Reaktionen.

Ist doch alles nicht so schwer zu verstehen, oder?

Außer, wenn man sowieso schon besser bescheid weiß, ja, die Connaisseure ärztlicher Kunst sind in manchem Berufgruppen sehr verbreitet, und im Internet liest man doch sowieso, und man weiß doch vor allem, wo es hinführen würde, wenn....

Also der Kinderarzt hat gefälligst so zu machen, wie wir als die Creme de la creme der Türsteher Berliner Kindergärten das sagen, und wenn nicht, dann kriegen die Eltern den freundlichen Wink, doch den Kinderarzt zu wechseln.

Aber die Eltern fallen kaum auf dieses Spielchen herein, denn sie merken ja in der Regel, worauf es hinaus läuft. Der vorgeschobene Infektionsschutz bedeutet vor allem Verkleinerung der Gruppen und Minimierung der Arbeit der Beschäftigten in der Kita. Da kommt eine Temperatur von 38 gerade recht oder ein etwas weicher Stuhl oder -schreck lass nach- "Piiickelll !!!" Das kann ja sicher nur die Mutter aller Seuchen sein, also sofort rausschmeissen!

Ja, natürlich müssen richtig kranke Kinder nach Hause, wenn es ihnen schlecht geht. Aber das Rausschmeissen der vielleicht möglicherweise krank werdenden ist eine unzumutbare Frechheit.

Und was soll der Kinderarzt machen, wenn das Kind gerade mal einen angeblich etwas weicheren Stuhl abgesetzt hat? Oder wenn ein paar unspezifische Pickel vorhanden sind? Am besten erstmal eine Woche Quarantäne ?

Natürlich wäre es infektiologisch kein Problem fraglich oder leicht kranke Kinder zunächst in der Kita zu belassen, um zumindest bis zum Ende des Tages zu beobachten, ob sich wirklich etwas Schlimmeres ergibt. Es gibt auch eine ganze Reihe positive Beispiele von Kitas, wo das so gemacht wird.

Aber der harte Kern der Kita-Türsteherriege hält durch.

Meister 08.01.2010, 13.51

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