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Urlaubsbücher

Also ich bin ja wirklich im Urlaub viel zum Lesen gekommen, beeindruckende 14,7 cm Buchrücken (hab ich noch nie gemessen, war aber gerade so provozierend breit auf dem Schreibtisch).

Nicht alles war gut (sorum muss man den Satz auch mal sagen!)

Also eine kleine Bewertungsliste:

Angefangen hab ich mit  "The Pale Horseman" von Bernard Cornwell. Das ist der zweite Band der "Alfred the Great"-Reihe. Wirklich gut. Es ist eine Zeit von der man nicht so sehr viel weiß, die mir eigentlich immer sehr rätselhaft vorgekommen ist: die Kelten, die Angelsachsen, die Dänen, die Normannen.... Aber B.C. macht die Zeit sehr lebendig, man lernt eine Menge daraus, auch wenn es manchmal ein bißchen sehr blutrünstig zugeht, kann aber durchaus authenisch sein. B.C. hat die spärlichen Fakten schlicht so mit Phantasie ausgebaut, dass man das Gefühl bekommt, so könnte es gewesen sein.

Ich wollte dann mal was spannend unterhaltsames lesen und habe zu "Der Carthago Code" von Denis Lépée gegriffen. Erst hinterher fiel mir auf, dass das Schlüsselwort im Titel >Code< lautet: natürlich: es ist ein Nachzieher auf den Da-Vinci-Code. Und wie das mit Nachziehern so ist.... Es wird mordsmäßig Spannung aufgebaut, die sich dann ins Nichts verflüchtigt, alles läppisch, zum Schluß merkt man, dass man sich es hätte ersparen sollen.

Weiter mit "Die englischen Jahre" von Norbert Gstrein. Ist auch mehr Getue als wirklich dahinter steckt und man fragt sich zum Schluß, was wollte der Autor damit bloß sagen? Es geht um das Schicksal deutscher zumal jüdischer Emigranten während des Krieges in England.  Das ständige montieren von unterschiedlichen Ebenen ist ja ein hübsches Stilmitel, aber erstens nicht gerade neu und zweitens hier sehr storytötend, wozu soll das gut sein, fragt man sich irgendwann wenn man wieder mal  am Ende eines Absatzes gemerkt hat, dass der sich wieder auf eine andere Ebene bezog. Vielleicht ziehen ja einige Leser Vergnügen aus solchen Spielchen?

Als Nächstes: "Die Vermessung der Welt" von Daniel Kehlmann, wurde ja wohl sehr gelobt. Es geht um das Zusammentreffen von Gauß und Alexander v. Humboldt. Auch hier gibt es ständig wechselnde Ebenen, als müsse der Leser auf Trab gehalten werden. Es geht um eine interessante Zeit im ersten Drittel des 19. Jahrhunderts, aber irgendwie kommt der eigentliche Inhalt nicht rüber. Beide Protagonisten werden mehr oder weniger als Trottel dargestellt. Ist das eine spezifisch deutsche Herangehensweise?. Wenn ich mal das Buch von Irving Stone über Darwin vergleiche, dann hatte ich dort das Gefühl, dass mir klar, wird, was C.D. geleistet hat. Hier dagegen agieren deutsche Deppen, finde ich unangemessen!

Viel besser hat mir das Buch "Als Mariner im Krieg" von Joachim Ringelnatz gefallen. Er hat wirklich Beachtliches zu erzählen. Wie es denn in der kaiserlichen Flotte so zuging und wie man sich so ein Leben im ersten WK vorstellen kann. Er hat ja sogar Karriere gemacht. Wenn man etwas authentisch erlebt hat, kann man es wohl auch besser darstellen. Und ein Erzähler ist eben ein Erzähler, so einfach ist das wohl. Auf jeden Fall rundet es das Bild des 20. Jahrhunderts auf interessante Art ab.

Und zu guter Letzt  das Buch "Die Wurzeln der Romantik" von Isaiah Berlin. Es handelt sich eigentlich um Vorlesungen, aber das ist ja das interessant Lebendige daran. Die  Romantik wird ein bißchen vereinfachend betrachtet, aber da hat halt jeder wohl so seine eigene Sichtweise. Kein uninteressantes Buch.

Das letzte Buch des Urlaubs ist noch in Arbeit, darauf komme ich dann später zurück.

Meister 30.09.2009, 20.30

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