Meisters Romantic
Die Zukunft ist die Traumzeit der Romantik
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Einträge vom: 07.05.2007

John Prebble: Highland Clearances



Ich hätte von diesem Autor entweder dieses Buch kaufen können oder eins über Culloden 1745. Aber die Zeit nach Culloden schien mir interessanter, und die Entscheidung war richtig, denn wenn man diesen Teil der Geschichte nicht kennt, kann man das heutige Schottland nicht richtig verstehen.

Ich will versuchen das Wesentliche zusammenzufassen.

Nach der Niederlage des Aufstandes von 1745 wollten die Engländer weitere derartige Ereignisse unmöglich machen, deshalb wurden nicht nur die Verantwortlichen und ihre Anhänger schwer bestraft, sondern die gesamte Clangesellschaft endgültig zerschlagen. Die Güter der an dem Aufstand Beteiligten wurden eingezogen und an Engländer verkauft, die loyal gebliebenen Clanchiefs durften zum Dank zu Mitgliedern der britischen Aristokratie aufsteigen. Dabei wurde ein perfider Trick angewandt. Gehörte das Land vorher den Clans und nur nominell den Clanchiefs, so wurden diese jetzt zu Grundherren im normalen englischen Stil. Die Clanmitglieder, die das Land bewohnten und bearbeiteten, waren auch schon vorher tributpflichtig, aber da es sich um familiäre Clanabhängigkeiten handelte, waren die Abgaben in der Regel nicht höher, als die Familien sie leisten konnten.

Jetzt hatten die neuen Grundherren nicht nur die gleichen Rechte wie die englischen, sondern sie wurden auch in den Lebensstil der britischen Aristokratie integriert und der war teuer.

Also beschritten sie denselben Weg, den ihnen die englischen Grundherren der enteigneten Güter vormachten: die wenig profitablen Pächter wurden von ihrem Land vertrieben und durch große Schafherden ersetzt, mit denen man damals viel Geld verdienen konnte. Vertreibung hieß, sie wurden gekündigt, mit Polizei oder Militär aus ihrem Haus gejagt, das dann abgerissen oder verbrannt wurde. Viele wurden zur Auswanderung nach Kanada oder Australien gezwungen. Der gesamte Prozeß zog sich über fast 100 Jahre hin.

Der Großteil der Bevölkerung wurde ausgesiedelt, damit erklärt sich, warum es in den Highlands so viele Ruinen alter Häuser gibt, und warum es in Kanada und Australien so viele Schotten gibt.

Interessant ist das auch im Zusammenhang der englischen und schottischen Romantik: während z.B. Walter Scott die Highlands und ihre Clans romantisierte und die Herren, bis hin zu König George IV im Tartankilt, das toll fanden, wurde gleichzeitig die wirkliche Highlandbevölkerung ihrer Heimat, ihrer Rechte, ihrer Sprache und ihres Zusammenhangs beraubt, zwar nicht physisch vernichtet, aber real waren sie nicht mehr da.

Da wundert es nicht wenn den Romantikern zugerufen wurde: "Laßt das romantische Getue, schaut Euch lieber die Wirklichkeit an, sie stimmt nicht überein mit dem was ihr schreibt."

Festzuhalten ist: Die damalige Romantik hatte große Schwächen mit der sozialen Realität in einer sich stark wandelnden Gesellschaft umzugehen, man könnte es auch schärfer ausdrücken: sie fungierte teilweise als Ideologie der Besitzenden, die hübsche Träume statt harter Realität gern träumten und noch lieber verkauften.

Eine neue Romantik darf mit ihren Träumen nicht die Wirklichkeit ignorieren, die Zukunft kann man nur von der realen Welt aus erträumen und positiv beeinflussen.

Meister 07.05.2007, 22.32| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Bücher, Theater, Musik, Kunst

Scotland III

Von Killin gehrt es quer durch Nordostschottland zur Nordseeküste. Diese Küste ist ziemlich rauh, Aberdeen auch samtags nachmittags so voll, daß man es in Ruhe aus dem Verkehrsstau anschauen kann, aber eigentlich nicht zum Verweilen einladend. Also weiter an die Ostecke und wir erreichen McDuff, einen kleinen Hafen, der eindeutig den Eindruck macht, daß er öfters von starken Stürmen gebeutelt wird. Das Highland Haven Hotel schaut direkt auf dem Hafen. Die Fischkutter hier erinnern eher an Seenotrettungskreuzer ,so stabil und kompakt wie sie gebaut sind. Eine alte Hafenkneipe, McDuff Arms, steht zum Verkauf, auch eine sehr romantische Vorstellung hier eine Hafenkneipe aufzumachen. Aber nicht jeder schöne Traum eignet sich auch zur Realisation.
 

Meister 07.05.2007, 17.10| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Weg und weit weg

Mairegen

Endlich Regen und auch noch ergiebiger! Ist das nicht wunderschön! Gerade um diese Jahreszeit gibt es dann eine grüne Explosion. Außerdem reine Luft zum tief Durchatmen.
Auch im Sommer sollte es mal regnen, am liebsten aber mal ein, zwei Tage ergiebig und dann gern wieder Sonne. Aber die Natur ist nicht für unsere Wünsche da.
 

Meister 07.05.2007, 15.57| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Mein Arkadien