
- Von Tag zu Tag
- Romantische Welt, wunderliches
- Medien, Zitate, Funde&weiter
- Arbeitsaufgaben - Ideen
- Medizin, Psycholgie, Kinder
- Elementar - quer allen Fahnen
- Bücher, Theater, Musik, Kunst
- Weg und weit weg
- Orakel & Sprüche&Zitate
- Politische Romantik vs. Antiro
- Staats- und Politkram
- Wirklich Zukunftswirklich
- Neue romantische Schule
- Heute vor ....
- Über-Blog
- Pseudoleaks
- Kleines virtuelles Theater
- Mein Arkadien
- Dunkle Gegenwelt
- Märchenhaftes
- Dr.med. Bloggma
- Ost 68 kommt !
- Follywood: Virtual Castaways
- Stupid´s Economy
- Mein Lambarene
- Geschichte mal anders
- Nicht so weit weg
- Open e-mail
Einträge ges.: 1214
ø pro Tag: 0,2
Kommentare: 407
ø pro Eintrag: 0,3
Online seit dem: 21.11.2006
in Tagen: 6940
Zitante
ALLes allTAEGLICH
Tirilli
GGS Bergschule
Wortperlen
SaschaSalamander
Katharinas Buchstabenwelten
Silvios - Blog
Susfi
Cats Crossing
Tahamaa
Susis Wollecke
Blog-Wollpoldi
Morgentau
Bayerhof-Aktuell
powered by BlueLionWebdesign
DesignBlog Statistik:
Online seit: 16.12.2002
in aktuell: 70 Blogs
Beiträge: 115390
Kommentare: 533324
powered by BlueLionWebdesign
| 2025 | ||
| <<< | November | >>> |
| Mo | Di | Mi | Do | Fr | Sa | So |
| 01 | 02 | |||||
| 03 | 04 | 05 | 06 | 07 | 08 | 09 |
| 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 |
| 17 | 18 | 19 | 20 | 21 | 22 | 23 |
| 24 | 25 | 26 | 27 | 28 | 29 | 30 |
Das Theater um die Zeckenimpfung - 3.Akt
Alle Vorigen sitzen auf den Stühlen am Rand.
Medium (springt auf, tanzt zum Bühnenrand vor): "Überall Zecken! Kein Platz sich zu verstecken. Massenhaft Tote, mein Kind. Woran die wohl gestorben sind? Schützt Euch und Eure Kinder. Rennt sofort zum Doktor hin. Laßt Euch nicht vertrösten, laßt Euch nicht abspeisen, sonst könnt ihr nicht mehr verreisen. Die Zecke lauert überall, ja das ist ein Überfall. Seht die Karte an, die Gefahr wächst weltweit an." (Eine Karte erscheint in Projektion auf die Bühnenrückwand, zuerst Deutschland: immer mehr Flecken werden rot und blinken, dann Europa genauso, dann die ganze Welt)."Wenn Ihr Euch nicht impfen laßt, seid ihr dran, das ist kein Spaß. Massengräber überall, stellt Euch schon mal hinten an."
Eine panische Horde von Statisten stürmt von hinten rechts und links auf die Bühne. Sie tragen Transparente: Zeckenimpfung, bitte, bitte. Oder Zeckenimpfung her, aber plötzlich.
Die Zecke ist ganz klein geworden und versucht sich hinter ihrem PR-Berater zu verstecken, Dr. Faustan ist in die Bühnenmitte gerannt und fuchtelt aufgeregt mit den Armen in Richtung Famulus Studiosus longus, der knöpft wichtig seinen weißen Kittel zu und gebietet mit ausladenden Armbewegungen den panischen Massen sich in einer langen Schlange aufzustellen. Sie tuns. Jetzt winkt er die Spritze herbei. Sie kommt zu ihm, er gibt ihr mit eindeutigen Gesten zu verstehen, was passieren soll. Der erste der Reihe tritt vor, wendet seine Rückseite zur Spritze, die nimmt Anlauf und piekt ihn in den Hintern. Das wiederholt sich dann fortlaufend. Ein kleinerer Teil der Gespritzten fällt um und bleibt auf einem Haufen liegen. Die anderen sammeln sich fröhlich auf der rechten Bühnenseite.
Inzwischen hat Borell von Burgdorff sich an die Zecke herangemacht und beißt ihn theatralisch in den Hals. Dann hängt er der Zecke ein gelb-schwarzes Schild >infiziert von BvB< um. Unschuldig mischt sich die Zecke unter die fröhlich Geimpften auf der rechten Bühnenseite und geht mit ihnen ab. Die Impfungen sind inzwischen beendet, die Spritze sinkt erschöpft zu Boden, Sarko Sanostoli verteilt große Schecks an Prof. Unflat, Dr. Faustan und Studiosus longus.
Medium: "Sieg ! Sieg ! Die Wahrheit triumphiert, die Einschaltquote maximiert. Die Welt ist gerettet, da seid ihr geplättet."
F.S.M.E.: "Ich bin begeistert über meine Popularität. Ich bin das populärste Phantom der Welt. Ich mach jetzt als Phantom der Oper weiter, das wird sicher auch ganz heiter. Hab ich mich dort erst etabliert, ist die Oper auch ruiniert."
Mit wildem, Irren-Geheul rennen Rothäute von links nach rechts über die Bühne, die Zecke ist ihr Häuptling mit hübschem Kopfschmuck, ruft: "So gehts natürlich auch, ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert. Fraksauß, dein Vertrag ist kassiert, alle werden Indianer und rasiert."
PR-F.: "Ich weiß gar nicht, was er moniert, ich war erfolgreich, hab die Kampagne kreiert!"
Dr. Faustan: "So dien ich der Gesundheit alle Tage, wenns so weiter geht, lieg ich bald auf der Trage. Die Welt weiß nicht was sie verliert, wenn sie ohne mich weiter vegetiert."
Studiosus longus:" Wird Zeit daß der Alte krepiert, ich habs kapiert, als nächstes werden die Indianer skalpiert."
Prof. Unflat: "Ihr könnt mir meine Professur vergolden, keiner kann ihn mir nehmen, meinen Ruf den holden; es ist erreicht, auf ewig : mein Ruhm ist poliert, mein Konto saniert, der Platz in der Ruhmeshalle schon präpariert."
Sarko Sanostoli: "Die Börse zufrieden, die Kranken verschieden, Politiker korrumpiert, Wirtschaft saturiert; was kann ich als nächstes anzetteln, wie wärs mit 380 Großraum-Jetten?"
Vorhang.
Vor dem Vorhang treffen sich Reichitzky, der Kritiker, und Web Master der Theaterdirektor.
Reichitzky: "Und so was nennen sie also Aufklärungstheater?! Ich nenne das Klamauk, sie sind ein Pfuscher, wie ihre Figuren auch. Sie ham das Theater massakriert."
Web M. refft den Vorhang etwas zurück und gibt ein Zeichen .
Die Spritze kommt von hinten und piekt Reichitzky ins Gesäß. Die Zecke kommt und setzt ihm einen Indianerkopfschmuck auf.
Web M.:"Fühlen sie sich jetzt besser, Herr Reichitzky?"
Licht aus.
Ende.
Meister 30.06.2007, 20.37| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Kleines virtuelles Theater
Broome jetzt im Augenblick
Aber schnell wird es dunkel.
Meister 30.06.2007, 11.41| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Weg und weit weg
Kann man auf Dauer als Ausländer leben?
>Alle Menschen sind Ausländer - fast überall !<
kaum ein Spruch ist treffender.
Man kann nur hoffen, daß in diesen Sommerwochen die Millionen deutscher Urlauber im Ausland, sich dessen bewußt sind, daß sie die Sitten und Gesetze der Gastländer zu beachten und befolgen haben und uns nicht blamieren.
Aber es ist etwas anderes im Urlaub im Ausland zu sein oder lange oder dauerhaft dort zu leben. Natürlich kann man das, aber es kommt natürlich darauf an, warum? Sucht man anderswo ein neues Leben, dann ist man Aus- bzw. Einwanderer und sollte anstreben, Inländer zu sein in dem Land. Das bedeutet nicht, daß man seine heimatlichen Wurzeln verleugnen muß, aber es bedeutet, daß man eine neue Heimat hat und loyal zu dieser steht.
Oder man ist Exilant, d.h. man kann und will momentan oder dauerhaft nicht im Heimatland leben. Dann bleibt man Gast in dem Land in dem man wohnt und hofft igendwann nach Hause zurück kehren zu können. Leider ist das ein Leben voller Heimweh und ohne klare Perspektive.
Oder aber man möchte irgendwo einwandern, aber man fühlt sich dort nicht angenommen, nicht akzeptiert und unwohl. Dann hat man Probleme, weil man nirgendwo so recht dazu gehört und zwischen den Stühlen sitzt.
Vielleicht gehört eine erste Einwanderergeneration niemals so ganz in die neue Heimat. Aber die zweite sollte sich ganz als Bürger der neuen Heimat fühlen, sonst sind sie keine Einwanderer - bleiben Fremde.
Es ist also möglich auf Dauer Ausländer in einem Land zu bleiben, aber es ist nicht angenehm.
Das Land und seine Bewohner tragen dabei aber auch eine große Verantwortung: sie müssen die Menschen, die bei ihnen als Inländer leben wollen auch akzeptieren und ihnen eine dauerhafte Perspektive bieten, keine Halbheiten. Jeder, der will, soll seine Chance bekommen Inländer zu werden.
Meister 30.06.2007, 09.58| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Medien, Zitate, Funde&weiter


