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Einträge vom: 19.06.2009

Sturm über Bankanien, Zwischenakt

der 1.Akt  von Sturm über Bankanien" wurde  am 31.1.2009,  der zweite Akt am 4.2.2009 im "kleinen virtuellen Theater" gespielt

 
Zwischenakt:

WebA.Master kommt auf die Bühne geschlendert, setzt sich auf einen Sessel, der aus der Tiefe herauffuhr, monologisiert:

Da sitz ich nun und weiß nicht weiter, dabei bin ich gar nicht Gefreiter. Na klar, es wird schon weiter gehen, es geht immer weiter, meist heiter, mal mit Sturz von der Leiter, ich spar mir den Reim mit Eiter. Aber da hatten wir doch noch den edlen Streiter. Doch der, ich weiß, kommt auch nicht wieder, trotz aller Heldenlieder. Was machen sie jetzt, sie drucken Geld, verkaufen Pretiosen und Papiere, entsorgen den Müll und kommen wieder zurück. Die Banker diese lausige Brut, ist nur zum Geld verjuxen gut. Mit ein paar klitzekleinen Operationen wolln sie das Geld aus unsern in ihre Taschen holen. Sie werden alles kalt verwischen und uns dann ihre neusten Investmenpläne heiß auftischen. Sie werden uns wieder jegliche Rendite versprechen, als kennten wir das nicht bis zum Erbrechen. Sie sind weiter smart und gut vernetzt, vor allem mit der Politik, auch wenn das ätzt. Denn sie haben messerscharf erkannt, die Politiker kommandieren das meiste Geld im Land. Also werden sie jetzt solange mit unserem Geld Firmen retten, bis wir verarmen, sie kassieren die Subventionen und sitzen im Warmen. Wir verbluten, und sie sind die Guten, sind wieder die Fetten, die Smarten, die Netten. Was will der kernige Pudel dort?

Reichitzki von der Seite herbei tretend:

Sie faseln mein Lieber, was sollen die Sprüche, ich bin kein Pudel, erst recht nicht sein Kern. Doch sie, ich sags, muß man zum Jagen tragen. Sie lahmer Hund, sie verfassen Blödsinn doch in Massen, warum gehts nicht weiter, das Publikum, es kanns nicht lassen, es fleht um ein Ende, hört ihr es nicht, tauber Wicht.

WebA.Master:

Recht habt Ihr, ich wags. Wenn Tausend Teufel unsre Wirtschaft würgen, wenn Banker geile Geierschreie von sich geben, dann können wir nicht lustig schweigen. Dann haben wir die Pflicht, die heilge Pflicht, ich sags Euch, mit brausendem Wort und brennenden Füssen die Freiheit - und das Wohl - des Volkes zu verteidgen. So sollen diese virtuellen Bretter, dies ungehörte Lied, dies schmetternd plastene Wortschwert, die Tat zu Ende führen, dass alle Teufel schrein und fliehn. Zur Hölle mit den feigen Hunden, saugend, saugend, ausssaugend bis zum Erbrechen - nein - sie sollen brechen, kotzen, würgen. Heraus mit ihnen, hinweg in den Orkus mit ihnen.

Reichitzki:

Sie toben mein Lieber, fassen sie sich doch.

WebA.Master:

Schon Recht, morgen kommt der 3.Akt

  

Meister 19.06.2009, 19.44| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Kleines virtuelles Theater

Abnehmen mit Kunstbezoar

Verrückte Ideen sind auch Ideen. Hier ist eine: bei Leuten, die vorsichtig gesprochen starke Übergewichtsprobleme haben, wird ja heute recht erfolgreich mit Magenbändern gearbeitet, natürlich ein ziemlich heftiger Eingriff. Ein Bezoar ist eine Kugel aus Fremdmaterial, die sich im Magen aufhält und nicht verdaut werden kann, häufig handelt es sich um Haare die unwillentlich (oder auch nicht) verschluckt wurden. Es kann passieren, dass Appetit und Gedeihen durch Bezoare beeinträchtigt werden.
Bringt man beides zusammen, so könnte man eventuell ein Kunstbezoar erzeugen, um einen Anti-Adipositasefekt zu erzielen. Man müßte dazu auf natürlichem Wege, also durch essen, einen derartigen Stoff zufügen, der im Magen verbleibt und ein derartiges Bezoar bildet. Welchen Stoff man da nehmen könnte, müßte herausgefunden werden, die natürlichen Bezoare sind da ein möglicher Ausgangspunkt. Der Stoff darf natürlich nicht giftig und auch nicht aggressiv für seine Magenumgebung sein und idealer Weise baut er sich sogar nach einiger Zeit von alleine ab, falls nicht müßte man ihn gastroskopisch absaugen oder mit einem andern Mitel auflösen, was das Verfahren natürlich wesentlich unpraktischer machen würde. Aber sicher trotzdem wesentlich weniger eingreifend als eine Magenband-OP. Und ohne Hürde würde der Mißbrauch natürlich näher liegen, obwohl ich eigentlich glaube, dass es sich um ein eher wenig mißbrauchsanfälliges Verfahren handelt, denn man hat schlicht  einen volleren Magen, das ist weder Lust noch Pein erregend.
Frage ist für mich eigentlich weniger, ob es geht, als vielmehr, ob es so wirkt, wie ich mir das vorstelle.

Meister 19.06.2009, 15.45| (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Arbeitsaufgaben - Ideen

Bundestag hurra?

Die Parteiregisseure hätten doch wissen müssen, dass an diesem Tag gestern besonders viele Kameraschwenks durch den Plenarsaal erfolgen werden und es einen sauschlechten  Eindruck macht, wenn behauptet wird, es sei parlamentarisch heftig um wichtige Gesetze gerungen worden, aber der Saal ist so gut wie leer, und das an einem Donnerstag. (Wer hatte da neulich eine Medienkampagne gestartet gegen die angeblich zu geringe Anwesenheit von Frau Koch-Mehrin im bedeutungslosen Europaparlament?)
Und dann die Ergebnisse dieses Ringens: die Guten haben gewonnen auf der ganzen Linie: hurra fürs selbstbestimmte Sterben, hurra für die Zerschmetterung der Kinderpornographie im Internet.
Man darf bei den guten Taten nur nicht so genau hinsehen, damit sie sich nicht entlarven. Den Patienten, der gegen seinen Willen am Leben erhalten wird  und nicht sterben darf ist ein Mythos, der von der Horrorliteratur der lebendig Begrabenen inspiriert, wahrscheinlich von Gesundheitsökonomen erfunden, mittels der gelben Presse verbreitet, die Köpfe alter Leute vernebelt. Wenn letztere in Zukunft ruhiger schlafen, weil sie ihre Patientenverfügung unterm Kopfkissen liegen haben, dann ist es ja gut. Aber in der Krankenhauswirklichkeit wird es nur dazu kommen, dass weitere juristische Spitzfindigkeiten die medizinische Entscheidungsfindung erschweren. Den mutmaßlichen Willen des Patienten in einer Situation richtig interpretieren kann doch nur der verantwortungsvolle Arzt am Krankenbett, der die wirkliche Situation des Patienten kennt und die sinnvollen von den nicht mehr sinnvollen medizinischen Möglichkeiten ohne Zwang, ohne ökonomischen oder juristischen Zwang, entscheiden kann. Und die Politik sollte sich lieber Mühe geben, diesen verantwortlichen Arzt an jedes Krankenbett zu stellen, genauer: die Rahmenbedingungen dafür zu schaffen.
Und die Kinderpornographiesperre: mich stört da vor allem dass diese "Kinderfreunde" jeden der die Sinnhaftigkeit ihres Tuns bezweifelt gleich zum Sympatisanten von Kinderschändern machen. Eine offene Diskussion über die richtigen Maßnahmen gegen Kindesmißbrauch, Kinderschändung und Kinderpornographie tut not, möglichst  breit sollte sie sein, und sie darf auch länger dauern. Denn die Diskussion hilft mehr die Ächtung zu erreichen als das Abwürgen der Diskussion unter dem Mäntelchen des "Wer gegen unsere Maßnahmen ist, muß schon sehr genau beweisen, dass er nicht selber Mittäter ist". Die getroffenen Maßnahmen sind für sich genommen lächerlich, aber ich denke, sie sind als Einstieg in eine Internetzensur besser geeignet als zum Schutz der Kinder.
Es ist natürlich auch immer wieder die alte "der Zweck heiligt die Mittel"-Frage: darf man foltern, wenn´s denn für die gute Sache ist. Guantanamo, Lenin, Hitler u.v.a. geben die Antworten: es hat schon Mancher gedacht, er mordet für die gute Sache, aber es war die schlechte, hat er bloß nicht rechtzeitig bemerkt, Pech gehabt.

Meister 19.06.2009, 11.13| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Staats- und Politkram