
Themen
- Von Tag zu Tag
- Romantische Welt, wunderliches
- Medien, Zitate, Funde&weiter
- Arbeitsaufgaben - Ideen
- Medizin, Psycholgie, Kinder
- Elementar - quer allen Fahnen
- Bücher, Theater, Musik, Kunst
- Weg und weit weg
- Orakel & Sprüche&Zitate
- Politische Romantik vs. Antiro
- Staats- und Politkram
- Wirklich Zukunftswirklich
- Neue romantische Schule
- Heute vor ....
- Über-Blog
- Pseudoleaks
- Kleines virtuelles Theater
- Mein Arkadien
- Dunkle Gegenwelt
- Märchenhaftes
- Dr.med. Bloggma
- Ost 68 kommt !
- Follywood: Virtual Castaways
- Stupid´s Economy
- Mein Lambarene
- Geschichte mal anders
- Nicht so weit weg
- Open e-mail
Die Zukunft ist die Traumzeit der Romantik
Statistik
Einträge ges.: 1214
ø pro Tag: 0,2
Kommentare: 407
ø pro Eintrag: 0,3
Online seit dem: 21.11.2006
in Tagen: 6940
Einträge ges.: 1214
ø pro Tag: 0,2
Kommentare: 407
ø pro Eintrag: 0,3
Online seit dem: 21.11.2006
in Tagen: 6940
Zitante
ALLes allTAEGLICH
Tirilli
GGS Bergschule
Wortperlen
SaschaSalamander
Katharinas Buchstabenwelten
Silvios - Blog
Susfi
Cats Crossing
Tahamaa
Susis Wollecke
Blog-Wollpoldi
Morgentau
Bayerhof-Aktuell
powered by BlueLionWebdesign
Letzte Kommentare:
DesignBlog Statistik:
Online seit: 16.12.2002
in aktuell: 70 Blogs
Beiträge: 115390
Kommentare: 533324
powered by BlueLionWebdesign
Freiheit ist die große Liebe der Romantik
| 2025 | ||
| <<< | November | >>> |
| Mo | Di | Mi | Do | Fr | Sa | So |
| 01 | 02 | |||||
| 03 | 04 | 05 | 06 | 07 | 08 | 09 |
| 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 |
| 17 | 18 | 19 | 20 | 21 | 22 | 23 |
| 24 | 25 | 26 | 27 | 28 | 29 | 30 |
Tag-Cloud
Weihnachten Biographie Zinsen Einwanderung Schweinegrippe Impfung Bürokraten Impfung Kommunismus Sozialstaat Krise Patientenkarte Gesundheitspolitik EZB Bildungskrise Kinderbetreuungsgeld Unterschicht Christentum Früheinschulung Schule Bildungspolitik Dummheit Schottland Hysterie Therapie Sozialstaatumbau Schulreform Wetter waldik walken Foerderung Arbeitsbelastung Urlaub Deflation Buerokratie Kündigungsschutz Islam Leiharbeit Soziale Gerechtigkeit Herbst Gartenarbeit Gartnarbeit Euro Schweinegrippe Bürokratie Winter Wahlkampf Geschichtsdialektik Schweinegrippe Zukunft KindervorsorgeuntersuchungenWährend die "normalen Gartenteich Säkularismus Herbst Tropical Cyclone Fieber
Der Riese und der Zwerg; Teil IV
Eines Morgens im ersten Sonnenlicht saß der Zauberer Patricus betrübt auf einem der weißen Eisenstühle am Kap der kleinen Hoffnung und schaute auf die trägte vorbei gurgelnden Fluten des Flußes Latux. Er betete zu Gott und fragte, was er bloß tun könne. Da erschien plötzlich ein großer Fisch und sprach zu ihm: "Weißt Du noch wer ich bin? Ich bin der Karpfen den Du im letzten Jahr aus höchster Todesnot gerettet hast, genau wie meinen Bruder, der ist auch hier in der Nähe. Du hast uns nicht nur gerettet, sondern auch noch die Freiheit geschenkt und Du hast die arglistigenen Angler gebannt uns zu fangen. Kann ich Dir helfen?" Und er schob seine kugelrunde Karpfenschnauze weit aus dem Wasser. "Es wäre so schön, wenn mir jemand helfen könnte, ich habe so große Probleme das Böse zu beseitigen." "Du mußt das Böse und das Gute von einander scheiden, dann kannst zu das Böse mit der guten Macht vertreiben." "Es ist nicht immer leicht das Böse zu erkennen, aber hier ist es erkannt. Es ist vor allem aber schwer, das Böse aus einem Menschen heraus zu bekommen, denn dieser Mensch ist doch nicht böse. Und es ist ganz schwer die eigentlich bösen Wesen zu beseitigen ohne selbst böse zu werden und sich damit ihnen gleich zu machen." Der Fisch hatte genau zugehört, ruhig wiegte er seine Schwanzflosse hin und her. "Du weißt, sagte er, daß Gott in diese Welt nicht eingreift, aber daß er will, daß das Gute das Böse überwindet. Du wirst selbst zaubern müssen. Mit Gottes Segen tue es!" Und er verschwand in der Tiefe. Es war nicht gerade eine genaue Handlungsanleitung gewesen, was er gesagt hatte, trotzdem fühlte sich Patricus gestärkt und erquickt.
Er ging hinauf zum Schloß und er begann seinen Zauberplan zu entwickeln. Plötzlich war alles ganz einfach. Er mußte die magischen Mächte des Guten bündeln, zunächst seine Frau und seine Gefährten im guten, weißen, magischen Zauber unterweisen, und dann mußte er den Zwerg entfernen. Wenn er den Zwerg erst entfernt hätte, würde er den Riesen von dem bösen Zauber befreien können.
Er hatte einen Plan.
Als der Zwerg sich wieder seinem Schloß nahte, um verlogen seine listigen, lügenhaften Dienste anzubieten, holte er ein kleines Papier aus der Tasche, das mit ganz winzigen Buchstaben beschrieben war. "Du wolltest doch eine Nachricht vom Christlichen Andreas, nicht wahr? Du wolltest doch, daß er Dir die gleiche Segnung gibt, wie ich. Weil Du denkst, daß er mehr vermag als ich. Schau dir dieses Papier genau an, es trägt unsere beiden Unterschriften und es ist die Abschlußsegnung für Dich" Neugierig aber auch voller Mißtrauen schaute der Zwerg auf das kleine Papier. Er hatte die Macht des Zauberers heraus gefordert, indem er behauptet hatte, der Christliche Andreas würde in Wirklichkeit auf der Seite der Zwergenfraktion stehen. Was würde auf diesem Papier stehen, er konnte von weitem die Schrift nicht lesen, denn lesen fiel ihm sowieso schwer. Aber dann erkannte er die Unterschrift des Christlichen Andreas neben der des Patricus und er nahm das Papier ganz nahe vor seine zwergenhaft nach oben gebogene Nase. Es war aber ein Zauberpapier, was seinen Inhalt sofort selbst ausführte: es wickelte den Zwerg fest ein, dann trug es ihn in der Luft davon, ein stürmischer Wind - wo mochte er her kommen? - trug ihn über den Fluß herüber nach Horx und dort landete er unsanft auf seinem unförmigen Zwergenhintern.
Jetzt konnte der Zauberer seinen Bann sprechen: "Du sollst niemals wieder diesen Fluß Latux überschreiten, genau wie Deine Herrin Avidia sollt ihr niemals mehr durch die Luft fliegen oder über das Wasser kommen dürfen! Bleibt wo ihr seid und trollt Euch!"
Der Zwerg schrumpfte und kroch als Erdnuckel in Richtung des Horix davon.
Der arglose Riese stand neben dem Zauberer, hatte eine häßliche schwarze Brille auf der Nase und einen gerupften Papagei auf der Schulter. "Husch", rief der Zauberer, und der räudige Vogel wurde vom Wind davon getragen. Dann nahm der Zauberer dem Riesen die Brille von der Nase, faltete sie zusammen und steckte sie ihm in die Brusttasche: "Zur ewigen Erinnerung", sagte er, "nochmal 25 Jahre bezahlen hättest Du nicht durchgestanden."
Der Riese sagte erst gar nichts."Die Fakten", murmelte er und schaute sich blinzelnd um, "sie sehen ganz anders aus,....... als ich sie bisher gesehen habe"; dann nahm er seine beiden Schwestern in die Arme und lachte und lachte, lachte noch stundenlang.
So leben sie weiter glücklich im Lande Erx, und ab und zu schauen sie herüber zum Horix in der Ferne wo Avidia und ihre heidnischen Hexenhorden ihre alten Besentänze für die Touristen aus Übersee aufführen. Nur wenn sie losfliegen wollen, gibt es regelmäßig blutige Nasen.
Denn das Böse läßt sich nicht aus dder Welt schaffen, so wie sie aussieht. Aber wir können es klein und häßlich machen.
Wir können den arglosen Riesen natürlich auch als Riesendepp ansehen.
[Ende]
Er ging hinauf zum Schloß und er begann seinen Zauberplan zu entwickeln. Plötzlich war alles ganz einfach. Er mußte die magischen Mächte des Guten bündeln, zunächst seine Frau und seine Gefährten im guten, weißen, magischen Zauber unterweisen, und dann mußte er den Zwerg entfernen. Wenn er den Zwerg erst entfernt hätte, würde er den Riesen von dem bösen Zauber befreien können.
Er hatte einen Plan.
Als der Zwerg sich wieder seinem Schloß nahte, um verlogen seine listigen, lügenhaften Dienste anzubieten, holte er ein kleines Papier aus der Tasche, das mit ganz winzigen Buchstaben beschrieben war. "Du wolltest doch eine Nachricht vom Christlichen Andreas, nicht wahr? Du wolltest doch, daß er Dir die gleiche Segnung gibt, wie ich. Weil Du denkst, daß er mehr vermag als ich. Schau dir dieses Papier genau an, es trägt unsere beiden Unterschriften und es ist die Abschlußsegnung für Dich" Neugierig aber auch voller Mißtrauen schaute der Zwerg auf das kleine Papier. Er hatte die Macht des Zauberers heraus gefordert, indem er behauptet hatte, der Christliche Andreas würde in Wirklichkeit auf der Seite der Zwergenfraktion stehen. Was würde auf diesem Papier stehen, er konnte von weitem die Schrift nicht lesen, denn lesen fiel ihm sowieso schwer. Aber dann erkannte er die Unterschrift des Christlichen Andreas neben der des Patricus und er nahm das Papier ganz nahe vor seine zwergenhaft nach oben gebogene Nase. Es war aber ein Zauberpapier, was seinen Inhalt sofort selbst ausführte: es wickelte den Zwerg fest ein, dann trug es ihn in der Luft davon, ein stürmischer Wind - wo mochte er her kommen? - trug ihn über den Fluß herüber nach Horx und dort landete er unsanft auf seinem unförmigen Zwergenhintern.
Jetzt konnte der Zauberer seinen Bann sprechen: "Du sollst niemals wieder diesen Fluß Latux überschreiten, genau wie Deine Herrin Avidia sollt ihr niemals mehr durch die Luft fliegen oder über das Wasser kommen dürfen! Bleibt wo ihr seid und trollt Euch!"
Der Zwerg schrumpfte und kroch als Erdnuckel in Richtung des Horix davon.
Der arglose Riese stand neben dem Zauberer, hatte eine häßliche schwarze Brille auf der Nase und einen gerupften Papagei auf der Schulter. "Husch", rief der Zauberer, und der räudige Vogel wurde vom Wind davon getragen. Dann nahm der Zauberer dem Riesen die Brille von der Nase, faltete sie zusammen und steckte sie ihm in die Brusttasche: "Zur ewigen Erinnerung", sagte er, "nochmal 25 Jahre bezahlen hättest Du nicht durchgestanden."
Der Riese sagte erst gar nichts."Die Fakten", murmelte er und schaute sich blinzelnd um, "sie sehen ganz anders aus,....... als ich sie bisher gesehen habe"; dann nahm er seine beiden Schwestern in die Arme und lachte und lachte, lachte noch stundenlang.
So leben sie weiter glücklich im Lande Erx, und ab und zu schauen sie herüber zum Horix in der Ferne wo Avidia und ihre heidnischen Hexenhorden ihre alten Besentänze für die Touristen aus Übersee aufführen. Nur wenn sie losfliegen wollen, gibt es regelmäßig blutige Nasen.
Denn das Böse läßt sich nicht aus dder Welt schaffen, so wie sie aussieht. Aber wir können es klein und häßlich machen.
Wir können den arglosen Riesen natürlich auch als Riesendepp ansehen.
[Ende]
Meister 17.06.2007, 22.46| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Märchenhaftes
Der Riese und der Zwerg, Teil III
Der Riese war nicht nur stark, er war auch ein begnadeter Handwerker, ein Künstler in seiner Zeit. Er hatte viel gelernt als er half das Schloß des Patricus zu bauen und er war schon gut als er Beowulf half seine Festunng Milenia zu bauen, aber das war schon zu der Zeit des Kampfes mit Avidias horrorhafter Horde und also hatte der Riese den Zwerg immer dabei.
Tip und Tap hatten den Zwerg zuerst als Freund ihres Bruders angenommen, auch wenn sie sich über dieses seltsame Paar so ihre Gedanken machten. Aber er war ihr Bruder und sie liebten ihn. Die Eltern der drei waren zu früh gestorben. aber die Geschwister hielten sehr zusammen. Das lag auch daran, daß ihr Vater, der Ritter Friedrich, auf seinem Sterbebett ihnen den Eid abgenommen hatte, sich immer zu lieben und zusammen zu halten, woran sie getreulich fest gehalten hatten. Sie waren deshalb auch sehr betroffen, als ihr Bruder plötzlich so merkwürdig fremd redete, aber er war ihr Bruder.
Als nun die Festung Milenia gebaut wurde, um das Land Erx vor den heimtücktischen Hexenbanden aus Horx zu schützen, war der Riese eifrig dabei. Er schleppte die größten Felsen herbei, er baute den Festungswall, er errichtete die Zinnen auf den Dächern. Aber der Zwerg war immer dabei und er war sehr aufmerksam, er spionierte alle Pläne aus und er versuchte überall Zwietracht zu säen. Der Recke Beowulf sei ein müder Schwächling der tagsüber dieBeine hoch lege, das habe er selbst beobachtet, ließ er verlauten. Keine Ruhe gab es, ständig hetzte der Zwerg den Riesen auf und der wiederholte über seinen Papagei pausenlos dessen Tiraden, so daß es Beowulf und seiner Frau so erscheinen mußte, als ob der Riese selbst all das sagen würde. Der Zwerg selbst hielt sich gern geduckt im Hintergrund, saß auf der Schulter des Riesen und bearbeitete ihn mit einer Zauberpeitsche, die dem Riesen schreckliche Qualen bereitete, die aber niemand sehen konnte.
Der Zwerg hatte von Avidia, die selbst gebannt war, über den Fluß zu kommen, den Auftrag die Verteidigung des Landes Erx zu schwächen, den Recken Beowulf lächerlich zu machen, Zwietracht in Erx zu säen und den Zauberer Patricus in seiner Macht zu schwächen. Viele und schreckliche Aufgaben, die dem Zwerg die Nachtruhe raubten. Aber wenn er nicht schlafen konnte, quälte er den Riesen der neben ihm lag, damit dieser auch kein Auge zu tun möge. Dabei halfen dem Zwerg zwei verwunschene Wesen, die das Aussehen von Katzen hatten, aber in Wirklichkeit aber perverse Prionen waren, aus Avidias Gehirn entsprungen, um den Zwerg in ihrer Gewalt zu halten. Nächtelang stöhnte der Riese, wenn sie ihn quälten, aber immer mehr erlahmte seine Abwehr. Er konnte nichts mehr klar sehen, er konnte nichts mehr hören, was vom Zwerg nicht gefiltert wurde, er konnte nichts mehr sagen, was der Zwer ihm nicht vorgesagt hatte. Aber jede Nacht erschien in seinen Träumen sein Vater der Ritter Friedrich und redet ihm ins Gewissen, sein Gelübde zu erfüllen, seine Schwestern zu lieben und zu beschützen. Aber er konnte es nicht ,weil er unter dem Einfluß des bösen Giftzwerges stand und er litt grausame Qualen. Je mehr der Zwerg von Avidia bestürmt wurde, um so heftiger wurden die Attacken. Avidia wollte unbedingt das Land Erx haben, weil ihre heillosen Hexenhorden hungerten. Denn sie hatten das Land Horx so zu Grunde gerichtet, daß die letzen Menschen von dort in den Westen abwanderten und auch nicht durch die Heiligenbilder von Emil Hornbecker und Wally Olberich, die sie immer noch in jedem Zimmer hängen hatten, daran gehindert wurden.
Denn eigentlich wurde der alte faule Zauber, den Avidia noch mit der blutroten Hexenmilch eingesogen hatte, immer schwächer und wirkungsloser und der gute Zauber breitete sich überall aus. Aber sie hatten doch immer noch die Macht in Horx und ohne einen Endkampf würden sie sich nicht vertreiben lassen, dafür sorgte schon Avidia, die auf dem Berg Horix jeden Freitag die rostig-roten Rituale bizarr zelebrierte, um ihre verwunschenen Verschwörer zur Zirkelfahne zu zwingen.
Aber von alledem wußte der Riese nichts, er wurde immer mehr von seinen Schwestern entfremdet und redete gegenüber allen nur noch schlecht. Die Welt sei schwarz und traurig und gemein, vor allem sei seine Familie so gemein zu ihm und seine Schwestern würden ihn und seine liebe schöne Frau hassen, und der Zauberer sei ein finsterer Fiesling, der ihn immer nur ausgenutzt habe.
Als der Zauberer das hörte wurde er sehr traurig, denn er hatte den Riesen nicht nur als seinen Schwager geachtet und als begnadeten Handwerker geschätzt, sondern auch als guten Menschen sehr lieb gehabt.
Aber der Zauberer erkannte auch, woher das Böse kam und was es erreichen wollte. Avidia hatte diesen Zwerg geschickt, ihn mit Gift voll gepumpt und beauftragt, das Böse in Erx zu verbreiten. Dazu hatte sich der Zwerg des Riesen bemächtigt, aber dieser war nur ein Mittel zum Zweck Zwietracht zu säen, Tip und Tap unglücklich und hilflos zu machen, dem Recken die Kraft auszusaugen und den Zauberer als machtlosen Trottel aus dem Weg zu räumen. Denn das Böse breitet sich immer gern aus, wo man es läßt und wo das Gutenicht wachsam und stark genug ist. Vor allem nutzt es den Glauben des Guten an das Gute aus.
Was konnte der Zauberer jetzt tun?
[Ende Teil 3]
Tip und Tap hatten den Zwerg zuerst als Freund ihres Bruders angenommen, auch wenn sie sich über dieses seltsame Paar so ihre Gedanken machten. Aber er war ihr Bruder und sie liebten ihn. Die Eltern der drei waren zu früh gestorben. aber die Geschwister hielten sehr zusammen. Das lag auch daran, daß ihr Vater, der Ritter Friedrich, auf seinem Sterbebett ihnen den Eid abgenommen hatte, sich immer zu lieben und zusammen zu halten, woran sie getreulich fest gehalten hatten. Sie waren deshalb auch sehr betroffen, als ihr Bruder plötzlich so merkwürdig fremd redete, aber er war ihr Bruder.
Als nun die Festung Milenia gebaut wurde, um das Land Erx vor den heimtücktischen Hexenbanden aus Horx zu schützen, war der Riese eifrig dabei. Er schleppte die größten Felsen herbei, er baute den Festungswall, er errichtete die Zinnen auf den Dächern. Aber der Zwerg war immer dabei und er war sehr aufmerksam, er spionierte alle Pläne aus und er versuchte überall Zwietracht zu säen. Der Recke Beowulf sei ein müder Schwächling der tagsüber dieBeine hoch lege, das habe er selbst beobachtet, ließ er verlauten. Keine Ruhe gab es, ständig hetzte der Zwerg den Riesen auf und der wiederholte über seinen Papagei pausenlos dessen Tiraden, so daß es Beowulf und seiner Frau so erscheinen mußte, als ob der Riese selbst all das sagen würde. Der Zwerg selbst hielt sich gern geduckt im Hintergrund, saß auf der Schulter des Riesen und bearbeitete ihn mit einer Zauberpeitsche, die dem Riesen schreckliche Qualen bereitete, die aber niemand sehen konnte.
Der Zwerg hatte von Avidia, die selbst gebannt war, über den Fluß zu kommen, den Auftrag die Verteidigung des Landes Erx zu schwächen, den Recken Beowulf lächerlich zu machen, Zwietracht in Erx zu säen und den Zauberer Patricus in seiner Macht zu schwächen. Viele und schreckliche Aufgaben, die dem Zwerg die Nachtruhe raubten. Aber wenn er nicht schlafen konnte, quälte er den Riesen der neben ihm lag, damit dieser auch kein Auge zu tun möge. Dabei halfen dem Zwerg zwei verwunschene Wesen, die das Aussehen von Katzen hatten, aber in Wirklichkeit aber perverse Prionen waren, aus Avidias Gehirn entsprungen, um den Zwerg in ihrer Gewalt zu halten. Nächtelang stöhnte der Riese, wenn sie ihn quälten, aber immer mehr erlahmte seine Abwehr. Er konnte nichts mehr klar sehen, er konnte nichts mehr hören, was vom Zwerg nicht gefiltert wurde, er konnte nichts mehr sagen, was der Zwer ihm nicht vorgesagt hatte. Aber jede Nacht erschien in seinen Träumen sein Vater der Ritter Friedrich und redet ihm ins Gewissen, sein Gelübde zu erfüllen, seine Schwestern zu lieben und zu beschützen. Aber er konnte es nicht ,weil er unter dem Einfluß des bösen Giftzwerges stand und er litt grausame Qualen. Je mehr der Zwerg von Avidia bestürmt wurde, um so heftiger wurden die Attacken. Avidia wollte unbedingt das Land Erx haben, weil ihre heillosen Hexenhorden hungerten. Denn sie hatten das Land Horx so zu Grunde gerichtet, daß die letzen Menschen von dort in den Westen abwanderten und auch nicht durch die Heiligenbilder von Emil Hornbecker und Wally Olberich, die sie immer noch in jedem Zimmer hängen hatten, daran gehindert wurden.
Denn eigentlich wurde der alte faule Zauber, den Avidia noch mit der blutroten Hexenmilch eingesogen hatte, immer schwächer und wirkungsloser und der gute Zauber breitete sich überall aus. Aber sie hatten doch immer noch die Macht in Horx und ohne einen Endkampf würden sie sich nicht vertreiben lassen, dafür sorgte schon Avidia, die auf dem Berg Horix jeden Freitag die rostig-roten Rituale bizarr zelebrierte, um ihre verwunschenen Verschwörer zur Zirkelfahne zu zwingen.
Aber von alledem wußte der Riese nichts, er wurde immer mehr von seinen Schwestern entfremdet und redete gegenüber allen nur noch schlecht. Die Welt sei schwarz und traurig und gemein, vor allem sei seine Familie so gemein zu ihm und seine Schwestern würden ihn und seine liebe schöne Frau hassen, und der Zauberer sei ein finsterer Fiesling, der ihn immer nur ausgenutzt habe.
Als der Zauberer das hörte wurde er sehr traurig, denn er hatte den Riesen nicht nur als seinen Schwager geachtet und als begnadeten Handwerker geschätzt, sondern auch als guten Menschen sehr lieb gehabt.
Aber der Zauberer erkannte auch, woher das Böse kam und was es erreichen wollte. Avidia hatte diesen Zwerg geschickt, ihn mit Gift voll gepumpt und beauftragt, das Böse in Erx zu verbreiten. Dazu hatte sich der Zwerg des Riesen bemächtigt, aber dieser war nur ein Mittel zum Zweck Zwietracht zu säen, Tip und Tap unglücklich und hilflos zu machen, dem Recken die Kraft auszusaugen und den Zauberer als machtlosen Trottel aus dem Weg zu räumen. Denn das Böse breitet sich immer gern aus, wo man es läßt und wo das Gutenicht wachsam und stark genug ist. Vor allem nutzt es den Glauben des Guten an das Gute aus.
Was konnte der Zauberer jetzt tun?
[Ende Teil 3]
Meister 17.06.2007, 21.31| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Märchenhaftes
How the Irish saved Civilisation
Das Buch "How the Irish saved Civilisation" von Thomas Cahill wurde irgendwo erwähnt, ich weiß nicht mehr wo (vielleicht in "History of the Isles"?), aber ich fand es einen interessant, weil ich wenig wußte über den Übergang vom Römischen Imperium zum Mittelalter, die "dark ages" waren für mich schon immer schwer dunkel. Ich bekenne, daß ich das ,was der Titel behauptet, trotzdem für eine heftige Übertreibung hielt.
Aber das Buch ist wirklich hochinteressant. Es bringt uns die Zeiten von St.Patrick sehr lebendig nahe. Es beleuchtet die Zeit der Völkerwanderung und der Christianisierung Europas aus einem ganz anderen Blickwinkel, und ich glaube, daß die Behauptung richtig ist, wären da nicht die irischen Klöster gewesen, viele Werke Roms und der Antike insgesamt wären unwiederbringlich verloren. Und die Christianisierung Europas und die Verteidigung Europas gegen die Mohammedaner wäre anders verlaufen ohne die irischen Mönche.
Das Buch wirft Licht nicht nur auf längst vergangene Jahrhunderte sondern auch auf die Iren und ihre Geschichte, es ist ein Gewinn, es gelesen zu haben.
Wenn es nicht im letzten Kapitel erwähnt würde, wäre ich auch auf die Idee gekommen: es ist auch ein Leerstück darüber, wie Zivilisation verloren gehen kann, daß man das Denken nicht aufgeben darf und daß die Probleme der Welt heute gar nicht so viel anders sind als in der Endphase des römischen Imperiums.
Aber das Buch ist wirklich hochinteressant. Es bringt uns die Zeiten von St.Patrick sehr lebendig nahe. Es beleuchtet die Zeit der Völkerwanderung und der Christianisierung Europas aus einem ganz anderen Blickwinkel, und ich glaube, daß die Behauptung richtig ist, wären da nicht die irischen Klöster gewesen, viele Werke Roms und der Antike insgesamt wären unwiederbringlich verloren. Und die Christianisierung Europas und die Verteidigung Europas gegen die Mohammedaner wäre anders verlaufen ohne die irischen Mönche.
Das Buch wirft Licht nicht nur auf längst vergangene Jahrhunderte sondern auch auf die Iren und ihre Geschichte, es ist ein Gewinn, es gelesen zu haben.
Wenn es nicht im letzten Kapitel erwähnt würde, wäre ich auch auf die Idee gekommen: es ist auch ein Leerstück darüber, wie Zivilisation verloren gehen kann, daß man das Denken nicht aufgeben darf und daß die Probleme der Welt heute gar nicht so viel anders sind als in der Endphase des römischen Imperiums.
Meister 17.06.2007, 13.18| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Bücher, Theater, Musik, Kunst


