Meisters Romantic
Die Zukunft ist die Traumzeit der Romantik
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Konzentrationsstörungen

Der Ausdruck entbehrt zwar jeder politischen Korrektheit, aber angesichts der Probleme, die mir jeden Tag vorgetragen werden, könnte man meinen, die Schule heute sei ein
Konzentrationsstörungslager.
 

Meister 30.01.2007, 22.48| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Medizin, Psycholgie, Kinder

Der Förster von Grünau

Zwischen Grünau und Schmöckwitz kann man fast jeden Morgen beobachten, wie der Förster in seinem kleinen forstgrünen Auto die stark befahrene Hauptstraße im Stil eines Rehs überquert. Bisher hat es noch keinen Wildunfall gegeben.
 

Meister 30.01.2007, 22.44| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Von Tag zu Tag

Kuranda II

Jetzt gehen wir ein bißchen die Hauptstraße lang. Gleich auf der linken Seite kommt die >Palette<, ein Klamottenladen , der tolle hauptsächlich selbst geschneiderte und bemalte Sachen verkauft. Da haben wir einige tolle Sachen gefunden, wie man sie in Europa nie bekommt. Ein Stück weiter rechts, kann allerdings sein, daß man inzwischen etwas durchnäßt ist, wenn wieder mal der Monsum gegen die Range bläßt, ist ein Didjeridoo-laden, der von einem Schweiz-Australier geführt wird. Dort kriegt man im Gegensatz zu den meisten anderen Läden gezeigt, wie man ein Didjeridoo dazu bringt, Töne von sich zu geben. Die Auswahl an verschieden bemalten Didjeridoos ist groß, auch die verschiedenen Tonlagen. Von den Tonlagen ist in anderen Läden nie die Rede gewesen. Der Besitzer ist ein netter Typ, auch wenn er von jeder Besucherin gern einen Kuß haben will, notfalls akzeptiert er aber auch einen Kuß von ihrem Mann.
Auch im weiteren Verlauf der Straße kein Mangel an Geschäften, ja, man kann natürlich sagen, daß es ziemlich kommerziell dort ist, aber es ist angenehm kommerziell, und man kriegt auch schöne Sachen dort, auch prima Lederhüte zu manierlichen Preisen.
Ich hoffe, ich nerve nicht mit Reiseberichten, die zeitlich zurück liegen, aber für mich ist es, als ob ich gerade da sei.
 

Meister 30.01.2007, 22.41| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Weg und weit weg

Ärgern oder Nichtärgern?

Nach dem Wochenende sieht das mit dem Ärger immer ganz anders aus. Es hat doch gar keinen Sinn sich wegen irgendwelcher Kleinigkeiten und Dümmlichkeiten aufzuregen. Es hat auch keinen Sinn mit den Bürokraten rumzustreiten in der Sphäre ihrer kleinen Gemeinheiten, denn wenn ich mich brieflich über eine solche beschwere, schaffe ich doch nur wieder neue Arbeit für diese sauberen Herrschaften.
Also in aller Ruhe alles soweit ignorieren, wo es sich läßt, ansonsten es so gut wie möglich verbiegen und auf den Tag der großen Abrechnung warten.
Es ist nur immer erschreckend zu sehen, wie dieser Staat seine eigenen Kernschichten gegen sich aufbringt. Darin liegt Weimar, befürchte ich.
 

Meister 28.01.2007, 20.21| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Staats- und Politkram

Kuranda

Heute fahren wir mal nach Kuranda, weil Sonntag ist. Kuranda liegt vielleicht 15km Straßenentfernung von Cairns (Queensland). Es ist eigentlich gar nicht so weit von der Küste weg, aber es liegt hinter dem Kamm der mit Regenwald bewachsenen >Great Dividing Range<, die Straße windet sich den Berg rauf ,die Eisenbahn noch spektakulärer. Da wir in unserer Phantasiereise uns nicht mit den kleinen Problemen des Alltags aufhalten müssen, nehmen wir auf dem Rückweg das Auto, aber um dorthin zu kommen, die >Skyrail<, eine Kabinenbahn, die über den Dschungel führt und tolle Blicke auf die >Baron Falls< eröffnet, die um diese Jahreszeit so viel Wasser führen, dass sie unter die großen Wasserfälle der Welt einzureihen sind. Die Fahrt ist wirklich zu empfehlen, allerdings am Besten, wenn es man sich nicht in den Kabinen drängeln muß. In Kuranda selbst können wir erstmal ein schönes Kilkenny oder Guiness im >Kuranda Hotel< nehmen, das, wie der Name nur unvollkommen ausdrückt, ein Irish Pub mit direktem Blick auf Dschungel und den vom Monsun bräunlich rasant strömenden Baron River ist. Sehr nette Leute dort und wenn sie einen mögen, drücken sie noch ein >shamrock< in die Schaumkrone des Biers.
So weit erstmal - wir müssen ja in Ruhe das Guiness trinken.
 

Meister 28.01.2007, 14.12| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Weg und weit weg

Zeit haben oder keine Zeit haben

Wenn ich meinem zukunftsromantischen Gedanken nachhänge, dass der Zeitpunkt kommt, wenn wir alle nicht mehr älter, sondern sogar wieder jünger werden können, dann entfällt ein natürlicher Endpunkt des Lebens, was uns nicht unsterblich macht, aber immerhin: es verändert total unseren Zeithorizont. Wir haben immer Zeit, kein persönliches Pensum mehr, kein >schnell-schnell, es könnte sonst zu spät sein<. Wird das Wirklichkeit, dann haben wir heute auch schon viel Zeit, wissen es bloß nicht. Nehmen wir es aber einfach an, dann können wir uns auch heute unbegrenzte Zeit schaffen. Wir würden keinen Fehler damit machen, denn was hätten wir verpasst, falls unsere Annahme sich nicht realisiert bevor wir "das Zeitliche segnen"?
Es gibt aber eine zweite Seite, die uns hoffen lassen muß, dass die Möglichkeit nicht so schnell Realität wird: die Weltbevölkerungszahl würde explodieren, wenn niemand mehr sterben will, alle unbegrenzt weiter machen. Das Einzige was uns helfen kann  ist möglichst schnell eine höhere Kulturstufe erklimmen, um die Bevölkerungsexplosion einzudämmen, bevor sie zum Tsunami wird. Und wir müssen hoffen, dass der Verjüngungstraum nicht zu schnell Realität wird. Es wird wirklich kommen, denke ich, die Frage ist nur wann. Dauert es noch 50 Jahre,wie ich annehme, dann haben wir eine Chance. Im Moment gehört das aber noch zu den "unerkannten Problemen der Zukunft".

 

Meister 28.01.2007, 13.45| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Romantische Welt, wunderliches

Digitaler Maoismus ???

Den Ausdruck "Digitaler Maoismus" habe ich dieser Tage gefunden. Ein neues Beispiel dafür, daß die Entwicklung im Netz  dem etablierten Journalismus doch erhebliche Angst macht. Da ist eine große Sorge, was passiert, wenn wirklich die Menschenmassen mitmachen. Gibt es denn dafür irgendeinen Beleg, daß Massenterror ausgeübt wird ? Wenn Einzelne sich daneben benehmen, ist daß doch kein Beweis, daß alle den Mund halten sollten. Warum wird die Entwicklung so wenig als Chance gesehen?
 

Meister 27.01.2007, 16.28| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Medien, Zitate, Funde&weiter

Was rumliegt und steht

Eine Liste, was ich demnächst lesen will, habe ich nicht. Aber eine ganze Reihe von Büchern, die darauf warten, daß ich mich ihnen widme.
Da wäre : Byron- der Held im Kostüm. // Lord Byron: the Major Works // John Maddox: Was zu entdecken bleibt // Gore vidal: Lincoln // Fontane: vor dem Sturm // M.H. Abrams: The mirror and the lamp - romantic therory an critical traditon // Thomas Cahill: How the Irish saved civilization // Walter Scott: Rob Roy // Victor Hugo: die Elenden // Voltaire Candide // und dann noch >Sieg< und >Chance< von Joseph Conrad.
Mal gespannt, was ich als nächstes nehme. entscheidet sich meistens ganz spontan, ich habe gern Auswahl.
 

Meister 27.01.2007, 14.18| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Bücher, Theater, Musik, Kunst

So sieht es heute aus

Sonnig und kalt, das Wetter bietet ein gutes Beispiel, was man unter >Windchill< zu verstehen hat. Der Nordwind bläst heftig und die australische Fahne steht stramm im Wind, sie hängt dort seit Australia Day am 24.1. und angesichts des Schnees hat man den Eindruck, es müsse sich um einen australischen Outpost in der Antarktis handeln.

 

Meister 27.01.2007, 10.44| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Von Tag zu Tag

Mao und die roten Garden

Die einzige Stelle an der ich gestern beim Durchsehen der TV-Programme hängen geblieben bin, war ein Bericht über Mao und die Kulturrevolution. Die ehemaligen Rotgardisten äußerten sich sehr kritisch über ihre damalige Rolle. Einer meinte, er habe, auch wenn er sie verabscheue schon etwas Verständnis für die heutigen Terroristen, denn wenn Mao ihm und seinesgleichen gesagt hätte, er solle einen Sprengstoffgürtel nehmen und sich und irgendetwas in die Luft sprengen, dann hätten sie keinen Moment gezögert.
Ganz so extrem würde ich das nicht sehen, aber ich habe schon früher die Auffassung geäußert, daß wir, die wir damals hierzulande Linksextremismus oder Mao&Co anhingen, großes Glück hatten, nicht in einer historischen Situation zu stecken , in der wir Schlimmes hätten anrichten können. Man sollte auf diese Frage nicht mit einem blauäugigen "ich doch nicht!" antworten, denn was Menschen auch in diesem Lande alles in gutem Glauben verbrochen haben, passt nicht zwischen zwei Buchdeckel.
Das Problem ist der Glaube. Das 20. Jahrhundert hat den Glauben säkularisiert und damit die Verbrechen, die früher im Namen der Religion begangen wurden, nochmals im Namen von Faschismus und Kommunismus begangen. Sie wurden dadurch nicht besser.
Hat das mit Romantik zu tun? Ja, denn es ist wichtig festzuhalten, daß Romantik nichts mit >glauben< zu tun hat. Träumen von einer romantischen Zukunft und wissen von Gott, überwindet den Glauben an weltliche oder übernatürliche Instanzen, die uns befehlen, was wir zu tun haben. Wir Menschen glauben gern, weil es uns Kraft gibt, aber wir fallen diesem Glauben oft zum Opfer. Es stellt sich die Frage, ob glauben überhaupt nötig ist? Gott hat es jedenfalls nicht nötig, daß wir an ihn glauben, und die Passagen in Bibel und anderen Büchern, in denen Gott böse darüber ist, daß die Menschen nicht an ihn glauben, kommen mir am unglaubwürdigsten vor.
Wissenschaft und Romantik sind auch keine Gegensätze, aber darauf sollte ich nochmal genauer eingehen.

 

Meister 27.01.2007, 08.32| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Medien, Zitate, Funde&weiter

Allgemeiner Optimismus

Die offenbar ziemlich bekannte amerikanische Intellektuellenseite edge.org
hat zum Jahresbeginn eine große Zahl von famosen Wissenschaftlern und anderen Intellektuellen befragt, worübe sie optimistisch sind und warum?
Das Ergebnis hat die Frager überrascht: alle waren sehr optimistisch!
Abgesehen davon, daß ich auch denke, daß wir allen Anlaß haben optimistisch zu sein, haben sie natürlich die Antworten so bekommen, wie sie gefragt haben: wenn ich einseitig frage, bekommen ich auch einseitige Antworten.
Was mich überrascht hat, war hauptsächlich wie vielgestaltig der Optimismus ist. Die Befragten haben wirklich die allerunterschiedlichsten Themenbereich mit ihrem Optimismus abgedeckt.
 

Meister 26.01.2007, 18.01| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Medien, Zitate, Funde&weiter

Gott wissen

Das Wissen um Gott überwindet das Glauben an  Religionen
 

Meister 26.01.2007, 15.33| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Orakel & Sprüche&Zitate

Mit 13 Angst vor dem Tod

Gestern hatte ich einen 13 jährigen Jungen zum Gespräch ,der nicht schlafen kann, weil er immer an den Tod denken muß. Nicht so ungewöhnlich in dem Alter, irgendwann setzt sich jeder damit auseinander, es ist natürlich auch eine Stufe der Pubertät, eine Form von Ablösung von den Eltern. Man muß mit der Frage fertig werden, und man wird mit ihr fertig!
Was soll man jemandem in dieser Situation sagen?
Ich habe ihm gesagt, daß er vom Tod einfach einen Schritt weiter denken soll: ich war Millionen Jahre nicht da, ich werde Millionen Jahre nicht da sein, aber das eigentliche Wunder ist, daß ich jetzt da bin, daß ich jetzt lebe. Über diese faszinierende Wahrheit muß man nachdenken, es kann einen die Welt anders sehen lassen. Das Daseinsbewußtsein  ist für mich sehr wichtig geworden. Es ist die subjektive Seite der "Ehrfurcht vor dem Leben".
 

Meister 24.01.2007, 23.35| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Medizin, Psycholgie, Kinder

Ärger bloggen?

Ich habe darüber nachgedacht , ob ich auch Ärgerliches hier  darstellen soll. Aber manchmal ist das wohl nötig. Romantik heißt eben nicht die Augen verschließen vor unromantischen Widrigkeiten.Es ist  keine Insel der Seeligen, auf der wir wohnen, vielleicht wird es in Zukunft eine, aber nur wenn wir die Gegenwart aktiv überwinden
 

Meister 24.01.2007, 22.28| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Staats- und Politkram

Bürokraten

Faule Bürokraten verzehren Reichtum -
               Fleißige Bürokraten vernichten die Zukunft
 

Meister 24.01.2007, 21.56| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Orakel & Sprüche&Zitate

Winter macht müde

Von unserer Natur her sollten wir jetzt ausruhen. Vielleicht nicht Winterschlaf halten, aber alles ruhiger angehen lassen. Leider sind die Verhältnisse nicht so, es muß mehr gearbeitet werden, auch wenn man den Eindruck hat, daß die Arbeit verschleissender und ermüdender ist als sonst. Da gilt es, auf den Frühling zu hoffen, wenn das Licht zurück kehrt und wir wieder unternehmungslustig werden.
In anderen zukünftigen Zeiten könnten wir vielleicht Zugvögel werden und in wärmere Gegenden fliegen.

Meister 23.01.2007, 22.42| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Von Tag zu Tag

Romantik - Rationalismus

Heute Abend habe ich im Bereich >Romantik gestern und heute< mehrere Absätze über das Verhältnis  von Romantik und Rationalismus geschrieben. Besonders interessiert mich daran allerdings, wie eine neue aufgeklärte Romantik mit der Rationalität umgeht. Ich finde da habe ich schon ein paar onteressante Punkte, aber das ist alles noch lange nicht fertig.
 

Meister 22.01.2007, 22.25| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Arbeitsaufgaben - Ideen

Land geistigen Niedergangs?



Zu Michael Burda

Im Land des geistigen Niedergangs (Tagesspiegel 21.1.2007)

Interessantes Eingangszitat: " Als Amerikaner schätze ich Deutschland als Land der Dichter und Denker, in dessen Brust, wie Goethe schrieb, zwei Herzen wohnen. Meiner Ansicht nachbezieht sich seine Bemerkung auf den spezifisch deutschen Konflikt zwischen Rationalismus und Romantik. Ein Konflikt, der auch beim Problem der höheren Bildung aufscheint".

Ich befürchte, daß er die deutsche Romantik ein bißchen mißversteht, vor allem als >Sozialromantik<, die "die fundamentalen Fakten nicht verändern kann, die die akademischen Institutionen behindern."

Aber seine Diagnosen zu den Unis sind gut: "Der Mangel an Ressourcen ist ein zentrales Element für die zurückgehende Wettbewerbsfähigkeit der höheren Bildung in Deutschland. Und vor allem: Deutschlands Universitäten mangelt es vor allem an Freiheit dem sine qua non moderner akademischer Institutionen." Genau das ist es!

Sein Vorschlag, die Humbold-Uni und die Freie Universität zu einer >Freien Humboldt-Universität< zu vereinen und diese auf dem Gelände des Flughafens Tempelhof anzusiedeln, ist von einer romantischen Kühnheit, die mich schwer beeindruckt.

Aber da muß noch einiges geschehen, bis das Wahrheit wird. Es kommt mir aber genau so vor, wie die Pläne der Romantiker im 19. Jahrhundert den etablierten Fürstengesellschaften gegenüber standen. Denn unser Establishment ist nicht besser und gerade an der Uni, wo sie die Gremien für heilige Kühe des Fortschritts halten, dürfte der Ruf nach Freiheit auf genauso viel Unverständnis stoßen wie bei unserer geliebten Heldenregierung und ihren großkoalitionären Paladinen.

Aber ich glaube, daß wir eine echte Alternative zum geistigen Niedergang haben.

Meister 21.01.2007, 20.14| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Medien, Zitate, Funde&weiter

Seltsam

Der Tod ist wie ein Termin am Abend, er verändert den ganzen Tag.
 

Meister 21.01.2007, 19.25| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Orakel & Sprüche&Zitate

Es hilft!

Die zukunftsromantische Vorstellung kann mir wirklich helfen, das ist die Erkenntnis des Tages! Ich habe heute länger über Probleme mit der Gesundheitsreform und den notwendigen Veränderungen in unserer Praxis nachgedacht und war eigentlich recht müde. Müde diesen ganzen bürokratischen Wust und die Bosheit des Systems weiter mitzuspielen.
Erst nachdem ich mit nochmal die romantische Zukunftsauffassung vor Augen geführt hatte, ist mir klar geworden, daß ich keinen Grund habe, die Flinte ins Korn zu schmeissen. Sollen sie doch ihren Bürokübel über uns auskippen, wir machen eine vernünftige Arbeit, eine sinnvolle Arbeit, wir werden damit auch in Zukunft durchkommen. Die Zukunft kann uns nicht schrecken, wenn wir sie anpacken.
 

Meister 21.01.2007, 19.23| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Romantische Welt, wunderliches

Nochmal Sehnsucht

Ich habe heute früh den Fehler gemacht, in den  Wetterbericht von Queensland rein zu gucken. Damit wurde gleich ein heftiger Sehnsuchtsanfall ausgelöst. Wenn man so könnte, wie man wollte.....
.......dann würde man sich jetzt gleich auf den Weg machen. Ich seh mich unter den schönen großen Bäumen am Strand von Trinity Beach im Schatten sitzen. Ich schaue über die Bucht rüber, ob mit dem Südost-Passat Regenwolken her geweht kommen. Wir schlendern rüber zurm Schwimmplatz, wo ein quallenabweisendes Netz die Badenden schützt. Das Netz ist so groß, daß man bequem Bahn auf Bahn schwimmen kann, aber das Wasser ist so schön warm, vielleicht 28°,  so daß man auch einfach  darin liegen kann und sich  von den Wellen  sanft hochheben läßt. Am Wochenende nach dem Australia Day am 24. Januar enden die Sommerferien und es wird leer dort sein.  Da wäre schon der eine oder andere Platz für uns frei. Man brauchte jetzt eigentlich nur zusammenpacken, der Rest würde sich finden.
Es wird ziemlich viel regnen in den nächsten Tagen und Wochen dort im tropischen Norden Australiens. Dieser tolle warme und kräftige tropische Regenguß, das Wasser steht einem bis zu den Knöcheln und es ist richtig schön heiß.
 

Meister 21.01.2007, 13.14| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Weg und weit weg

Sonnig und heiß

Schöner sonniger Sonntagmorgen am Cable Beach:
http://www.broomecam.com/camera.htm
 

Meister 21.01.2007, 00.14| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Weg und weit weg

Der Impuls

Woher soll der Impuls kommen für die neue Romantik?
Der Impuls für die erste Romantik war die Französische Revolution und die erstarrte Zeit davor, die zur Hinwendung zur Natur führte.
Der Impuls für eine Neue Romantik wird auch mit der Natur zusammenhängen, mit der bedrohten Natur, mit dem Wunsch eine neue Harmonie mit der Natur herzustellen. Und mit dem Überdruß an einer Kultur des Negativen und der Gewalt und des Mülls.
Aber ein Impuls ist eigentlich ein Anstoß, eine Kraft, die momentan auf einen Körper wirkt und ihn in  Bewegung setzt. Wo ist diese Kraft? Wo sind die,  diesen Stoß zu führen? Ich sehe sie noch nicht, aber wie heißt es: Die Eule der Minerva beginnt erst in der Dämmerung ihren Flug.
Ich weiß noch, in welchem Zusammenhang ich das zum ersten Mal gehört habe, und ich weiß auch, daß ich es damals überhaupt nicht verstanden habe.
 

Meister 20.01.2007, 17.42| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Romantische Welt, wunderliches

Zukunftssturm

Es wird für Euch noch viele heftige Stürme zu bestehen geben
 

Meister 20.01.2007, 09.39| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Orakel & Sprüche&Zitate

Neigt Romantik zum verklärten Damals?

Wenn man mit der Jetztzeit nicht klar kommt und die Zukunft einem nichts verspricht und Zeit vergeht, dann kann man schon zu der Meinung kommen, früher sei alles besser gewesen. Stimmt zwar nicht, ist aber so ein angenehmes Gefühl.
Was auf einen zu kommt, ist immer mehr oder weniger  unsicher, es kann auch Angst machen. Es macht um so mehr Angst, je weniger Macht und Möglichkeiten man hat und um so negativer man grundsätzlich gestimmt ist.
Die Vergangenheit kann einem keine Angst machen, sie ist vorbei. Man kann sie auch nicht wieder zurück holen, sie ist unzugänglicher als die Zukunft, weil wir auf unserer Bahn durch das weite Weltall dort nie wieder vorbei kommen werden.
Gleichzeitig wissen wir, daß sie gewesen ist. wir haben Erinnerungen und ein Archiv. So können wir uns das Damals  so zurecht erinnern, zurecht biegen, zurecht romantisieren, wie es uns gefällt, die schönen Erinnerungen überleben sogar die häßlichsten Zeiten, besonders, wenn man damals jung war.
Es gibt keine Neigung der Romantik zum verklärten Damals, sondern es gibt eine Tendenz der Menschen zur Romantisierung des Damals.
Die Funktion dieser Denkweise liegt  darin, sich das Leben schöner zu machen, auf Kosten des heute und morgen.
Aber man lebt im heute und auf die Zukunft hin: also müßte man eigentlich die Zukunft  positiv sehen - romantisieren - um das Leben zu verbessern.
Kann das gelingen? Wenn doch vieles dafür spricht, daß es in der Zukunft massive Probleme geben wird und daß wir im Verlauf sowieso, alt, krank und schließlich tot sind?
Es kann gelingen, wenn wir die Angst vor der Zukunft durch eine Zuversicht ersetzen, daß die Chancen der Zukunft, auch für uns persönlich, großartig sind, daß sich langfristig immer das Gute, das Bessere und das Wahrere durchsetzt.

 

Meister 19.01.2007, 16.58| (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Romantische Welt, wunderliches

Orkan

Der Orkan war in den Medien spektakulärer als in der erlebten Wirklichkeit, das lag daran, daß der Wind zeitweise sehr moderat war, dann aber wieder Böen kamen, die  es  in sich.hatten. Sie kamen schon von Weitem herangebraust wie ein Zug.
 Wir haben einen schönen Baum verloren, eine große Tanne ist entwurzelt worden. Sie hatte, wie das bei Tannen so üblich ist, nur eine recht flache Verwurzelung. Ich hätte nicht gedacht, daß ausgerechnet dieser Baum umstürzt, aber das ist offenbar nicht vorhersagbar. Glücklicherweise ist durch den Sturz kein Schaden angerichtet worden, aber wir haben den ganzen Morgen gesägt, um wieder Ordnung zu schaffen. Damit ist natürlich das Holz noch nicht  verwertet und klein gesägt, aber für den Augenblick kann es so bleiben.  Der Baum hatte eine ziemlich große Krone, die dürfte zu viel Windwiderstand geboten haben. Wir haben zunächst mit Handsägen gearbeitet, weil es zu lange gedauert hätte, eine Motorsäge zu beschaffen. Glücklicherweise hat uns ein Nachbar , dann doch noch eine  elektrische Kettensäge geliehen, damit geht es natürlich viel schneller. Es war überraschend viel Holz an dem Baum, auf einem Haufen sieht es ungeheuer viel aus. Insgesamt haben wir Glück gehabt, der Baum hätte auch unglücklicher fallen können.
 

Meister 19.01.2007, 16.17| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Von Tag zu Tag

Eine Antwort zur Psychologie der Sehnsucht



Sehnsucht und Zukunft

Die von dem Trierer Psychologen Brandtstädter gegebene Definition von Weisheit, als die Fähigkeit Mögliches von Unmöglichem zu unterscheiden, ist zwar interessant aber nicht unbestritten. Ist es wirklich unweise, sich mit Dingen zu befassen, die im Moment nicht zu erreichen sind? Ist in die Weisheit wirklich die Resignation eingebaut?

Wenn sich die Menschen, indem sie erkennen, daß ihre Lebensspanne nicht mehr so unendlich ist, mehr Selektion durchführen und auf die sicheren Dinge und emotional bedeutsamen Dinge fokussieren, kann das nicht auch als Ausdruck von Reife aufgefaßt werden? Man ist vielleicht nicht mehr so leicht ablenkbar.

Wenn behauptet wird, Menschen bedauern, wenn sie auf ihr Leben zurückblicken, am meisten, was sie nicht getan haben, so ist das sicher richtig, wird aber möglicherweise dadurch verursacht, daß sie in ihrem Leben nicht viel getan haben, sich immer nicht getraut haben, an den Kreuzungspunkten immer zurückgewichen sind. Wenn man in seinem Leben viele Entscheidungen trifft, dann hat man in der Regel auch einiges zu bedauern, was man getan hat. Abgesehen davon, daß es auch Zeiten gibt, wo Menschen im Zeitgeist befangen, Dinge tun, die dann später als so schlimm gewertet werden, daß sie allen Anlaß haben sie zu bedauern, sogar Probleme haben, sie zu erklären, man denke an Günter Grass spätes Geständnis oder die Probleme, die Menschen haben, die in zwei untergegangen deutschen Unrechtsstaaten mehr oder minder aktiv mitgemacht haben. Da gibt es das Problem, daß gar nicht offen über die Taten geredet werden kann, weil sie so schlimm waren. Vielleicht haben diese Leute es auch leichter, wenn sie bedauern, was sie nicht getan haben, z.B. auswandern oder Widerstand leisten.

Die heutigen, in diesem Artikel gemeinten Biographien dürften aber zumeist zu Leuten gehören, die bedauern, Lebenschancen nicht wahrgenommen zu haben.

Das bedeutet, ihre Sehnsucht richtet sich auf Dinge der Vergangenheit.

Wenn Sehnsucht(von der Psychologin Susanne Scheibe) als wiederkehrende mentale Repräsentation gewünschter alternativer Wirklichkeiten des Lebensverlaufs definiert wird, dann krankt diese Definition genau an dieser einseitigen Vergangenheitsorientierung. Daß da doch ein Widerspruch ist, zeigt sich am Ende des Artikels, wenn über die zwei Funktionen der Sehnsucht gesagt wird: Sehnsucht hilft, dem Leben einen Sinn zu geben und mit dessen Unvollkommenheit fertig zu werden.

Genau: Sehnsucht bezieht sich mindestens genauso auf die Zukunft, nur ist es ein großer Unterschied, ob meine Sehnsucht die Vergangenheit beweint, oder ob sie auf eine Zukunft hofft, selbst wenn diese Zukunft nicht unendlich lang ist.

Zukukunftsromantik hat Sehnsucht nach einer besseren Zukunft, gerade heute, wo wir angeblich in der besten aller möglichen Welten leben.

Meister 15.01.2007, 20.20| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Medizin, Psycholgie, Kinder

Psychologie der Sehnsucht

Heute interessanter Artikel im Tagesspiegel über die Psychologie der Sehnsucht des verstorbenen Altersforschers Paul Baltes.Zusammenfassung:
Man muß, je mehr Zeit vergangen ist, 3 Strategien anwenden: Optimierung Kompensation und Selektion. Besonders die Selektion: denn  in einer begrenzten Lebenszeit ist nicht alles möglich. Weisheit sei die Fähigkeit Mögliches von Unmöglichem zu unterscheiden.
Eigenart de Sehnsucht sei das Gefühl der Unvollständigkeit des eigenen Lebens, das an einer persönlichen Uropie gemesssen wird.  Folge: ambivalente Emotionen, da einerseits das angenehme Gefühl unendlichen Strebens, andererseits die Enttäuschung darüber das Ersehnte nicht erreicht zu haben > eine bittersüße Erfahrung.
Sinn der Sehnsucht: " Sehnsucht hilft, dem Leben eine Richtugng zu geben und mit dessen Unvollkommenheit fertig zu werden."

Eigener Kommentar dazu folgt.
 

Meister 15.01.2007, 10.42| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Medizin, Psycholgie, Kinder

Zur Bildungsfrage

"William of Wykeham (1324-1404) Chancellor under Edouard III and Richard II ,........´s motto was >Manners makyth man<" (zit. nach Norman Davies, >The Isles< S.415)
Interessant, daß man  schon vor 600 Jahren wußte, daß Bildung nicht einfach Wissen ist, sondern Persönlichkeit.
Man muß also Persönlichkeit bilden, Charakter, sonst ist Wissen wertlos.
"Wertloses Wissen" ist auch ein interessanter Begriff. Es geht sogar noch schlimmer, es gibt auch "verbrecherisches Wissen".
Schon lange stört es mich, wenn zum Beispiel von gewissenlosen Politikern behauptet wird, sie seien doch so intelligent. Sicher ist Intelligenz keine moralische Kategorie,  aber man muß  doch fordern, daß Wissen und Intelligenz sich auch an Ethik binden, sonst gibt es maßlose Gefahren. Je mehr man kann, um so mehr muß man die Frage stellen, was man darf und was nicht? Das gilt für Individuen, aber auch für überindividuelle Subjekte.

 

Meister 14.01.2007, 22.17| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Medien, Zitate, Funde&weiter

Fondue

Gestern gab es zum ersten Mal seit langer Zeit mal wieder Fleischfondue. Die Saucen sind dabei das Wichtigste. Wir machten eine Ananaskokossauce, eine Schafkäsecreme, eine  Gorgonzolasauce, eine rote Currysauce und Hommus. War eine sehr gute Zusammenstellung so unf hat alles hervorragend geschmeckt. Eine Komplikation gab es,: die Holzgriffe lösten sich bei der Hitze von den Metallspiessen ab. Es ließ sich aber  reparieren.
 

Meister 14.01.2007, 12.38| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Von Tag zu Tag

Bildungsroman

Der >Bildungsroman< eine zentrale Säule des romantischen Schreibens ist heute völlig aus der Mode. Vielleicht zu Unrecht, aber Mode richtet sich nach Recht oder Unrecht, genausowenig nach echt oder unecht ( um meinen eigenen Tippfehler zu persiflieren).
Das Problem desBildungsromans ist heute an erster Stelle abe nicht die mangelnde Nachfrage, sondern der Begriff >Bildung< selbst. Bildung wird heute mehr oder minder als Erwerb von Wissen und Qualifikationen verstanden und nicht als >Herzensbildung<, >Geistesbildung<, >Verstandesbildung<, >Charakterbildung< oder >Persönlichkeitsbildung<.
Vielleicht käme es genau darauf wieder an: dass es in der Schule wie auch in der Familie nicht nur um Vermittlung von Wissen geht, sondern darauf geachtet wird auch eine tiefergehende Persönlichkeitsbildung zu erzielen. Ist das nicht wieder Manipulation und Gehirnwäsche kurz von Scientology? Es kommt auf den Inhalt an! Wenn immer wieder mal gefordert wird, es müßten Werte vermittelt werden, dann ist das völlig wertlos, solange nicht über die Inahlte diskutiert wird. Dabei darf es auch nicht bei der allgemeinen Gutmenschenhaltung bleiben: es gibt durchaus konkurrierende Werte und es ist nicht so, dass "Werte" schlicht ein "Kanon" oder eine konsensbasierte "Leitlinie" darstellen. Gerade diese Aufassung ist es, die eine lebhafte Diskussion behindert.
Der Bildungsroman steht für mich auch deswegen auch der Tagesordnung, weil er eine individuelle Bildung beschreibt und propagiert, den Wert des Individuums herausstellt. Wir brauchen keine "Klons", wir dürfen nicht die Bildung nur nach der wirtschaftlichen Nüzlichkeit in Zeiten eines verschärften Wettbewerbs auf den Weltmärkten sehen.
 

Meister 13.01.2007, 11.01| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Arbeitsaufgaben - Ideen

Eine erste Antwort:

Orakelspruch: Dummheit breitet sich aus, wenn der Bildungsroman durch den Bilderwahn ersetzt wird
 

Meister 10.01.2007, 20.39| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Orakel & Sprüche&Zitate

Frage ans Orakel:

 Werden wir alle doof?
 

Meister 10.01.2007, 19.50| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Orakel & Sprüche&Zitate

Macht es wirklich doof?



Henryk M. Broder behauptet im Tagesspiegel vom 9.1.07 Das Internet macht doof.

Ich finde seine Äußerung zwar für einen Publizisten verständlich, aber gleichzeitig völlig falsch.

Doch beginnen wir mit dem Positiven: der Ruf, heute in einer horizontal verfassten Gesellschaft....wieder Grenzen zu ziehen , auf Abständen zu bestehen und qualitative Unterschiede zu betonen ist gerechtfertigt. Ich stimme zu, daß eine geistige Führung erforderlich und richtig ist. Aber wenn Broder meint, wenn alle mitreden löst sich die Meinungsfreiheit in Kakophonie auf, dann ist das so falsch, daß sich mir die Nackenhaare sträuben.

Die geistige Führung ist nicht durch Redeverbote und Ausgrenzung herzustellen, nicht dadurch daß diejenigen, die qualitativ nicht mithalten, wenigstens das Maul halten. Sondern sie muß sich in der öffentlichen Auseinandersetzung bewähren und dazu bietet das Internet eine wesentlich bessere Basis als die klassischen Medien. Denn ich sehe es keineswegs als schöne Zeiten, als nur 200 Leute die Freiheit hatten, ihre Meinung zu verbreiten. Wer gehört denn dazu? Wer bestimmt, wer dazu gehört? Ist es in der Vergangenheit immer so gewesen, daß die geistige Elite dies bestimmte? Wohl kaum. Und ist es heute so? Absolut nicht! Sollte es Herrn Broder entgangen sein, daß seine Polemiken gegen Superstar und Clown des Tages nicht das Internet treffen, sondern die von oben gesteuerten Medien? Auch die Verschwörungstheorien, die wirklich so alt sind wie die Welt, und mancher anderer Unsinn im Internet ist nicht im Netz sondern durch die klassischen Medien popularisiert worden. Die Behauptung, wenn eine Kannibalen-Selbsthilfegruppe denselben Zugang zur Öffentlichkeit habe wie die >New York Times< , werde sich die Öffentlichkeit auf dem Niveau der Kannibalen einpendeln, ist nicht nur unbewiesen, sondern schlicht falscher kulturpessimistischer Populismus.

Unabhängig von diesem Artikel Broders ist es interessant, daß es in dem Moment Mode wird das Internet zu kritisieren, wenn es beginnt interessant zu werden: die Nutzer beginnen mitzureden. Das muß den klassischen Medienmenschen Angst machen. Aber sie sollten sehen, daß die Konkurrenz das Geschäft belebt und daß die Möglichkeiten, die darin stecken noch weitgehend unausgelotet sind.

Die Forderung nach Qualität ist richtig, aber sie muß und wird sich im Netz selbst durchsetzen. Es ist viel schwerer oder gar unmöglich eine dümmliche Massenkampagne im Netz durchzuführen als in den klassischen Massenmedien.

Wenn ich mich früher über einen Artikel geärgert habe, dann konnte ich einen Leserbrief schreiben, um mich als nächstes darüber zu ärgern, daß er nicht veröffentlicht wurde oder vom verantwortlichen Redakteur in einen Zusammenhang gestellt wurde, der meine Meinung ad absurdum führte, außerdem ist die Zeitung am nächsten Tag im Müll. Heute schreibe ich das in meinen Blog oder auf meine Homepage, damit werde ich zwar auch nicht unbedingt gelesen, aber wenigstens vor großem Publikum.

Meister 09.01.2007, 23.29| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Medien, Zitate, Funde&weiter

Orakelspruch

Der Feinstaub wird sie alle vernichten!
 

Meister 08.01.2007, 22.01| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Orakel & Sprüche&Zitate

Ach Ashley !

Plötzlich wird eine Sache vom anderen Ende der Welt zum Medienereignis, ohne daß es einen besonderen Grund dafür gibt. Interessant daran ist vor allem daß sich der wilde Haufen strenger Moralisten wieder einmal schwer in die Brust wirft um sich als die moralischen Gutmenschen dazustellen ,die natürlich genau wissen was man darf und was nicht und die ihre moralischen Stäbe so schön über andern MEnschen brechen können, weil es für sie so folgenlos ist. Unsere Moralisten haben, da möchte ich wetten, kein schwerstbehindertes Kind zu Hause, sie werden wahrscheinlich einen heiligen Horror davor haben, so etwas nur in die Nähe ihres moralischen Lebens kommen zu lassen. Dabei war der Leitartikler des Tagesspiegels ganz nah dran an der Wahrheit, in dem er schrieb, daß  derartige Eingriffe nur mit Zustimmung der betroffenen Person erlaubt sein können. Er hat dabei bloß übersehen, daß bei einem derart schwerbehinderten Menschen die Eltern und das Kind als eine Einheit zu verstehen sind, d.h. die Eltern in diesem Falle sicher nur im Sinne ihres Kindes gehandelt haben. Die Ärzte dort haben, nach allem was man hört, keinesfalls unbedacht gehandelt, sondern sehr genau abgewogen.
Die Sache zeigt  weiterhin, daß die Öffentlichkeit nicht unbedingt ein guter Ratgeber in solchen Fragen ist und daß es gefährlich wird, sobald aus einer komplizierten Sache ein Ereignis für Mediengeier und moralische Menschheitsbeglücker wird.
Ein weiterer bizarrer Punkt ist , daß diese Leute dann natürlich auch ganz genau wissen, daß so etwas in Deutschland sicher nicht möglich wäre. Woher haben diese Leute ihre Informationen? Wahrscheinlich haben sie überhaupt keine Informationen sondern nur ihre Vorurteile. Auch hierzulande müssen Schwerstbehinderte gepflegt werden und ist die Frage von Leben und Tod nicht immer so unkompliziert wie Lieschen und Karlchen Müller sich das vorstellen.
 

Meister 08.01.2007, 21.58| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Medizin, Psycholgie, Kinder

Neues Delphi aus der Tiefe des Netzes

Das Orakel von Delphi war im Altertum eine ganz besondere Adresse. Ich glaube, es könnte auch heute eine bestimmte Bedeutung haben, heute kann es eigentlich nur aus der Tiefe des Netzes kommen. Horchen wir also, was das Orakel sagen wird. Oder befragen wir das Orakel.
 

Meister 06.01.2007, 21.23| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Orakel & Sprüche&Zitate

Immer wieder Wochenende

Jetzt im Winter konzentriert sich natürlich alles auf das Wochenende, da sonst zu viel zu tun ist, und wenn ich spät von der Arbeit komme, habe ich wenig Lust noch etwas zu bloggen, weil ich so wieso nur schreiben könnte wie frustig die Arbeit im Winter läuft und daß der einzige finnische Satz den ich kenne "Olen sanut tarpekseni< mal wieder voll zutrifft.
 

Meister 06.01.2007, 10.57| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Von Tag zu Tag

Ein Neues Jahr

Wieder ein neues Jahr. Ich bin eigentlich recht froh, daß die Feiertage vorüber sind, was nicht bedeutet, daß ich mit großer Freude an die Arbeit morgen heran gehen werde. Ein paar weitere  Tage ohne Arbeit hätten nicht zu LAngeweile geführt . Es gibt immer auch noch viel anderes zu tun.
Insgesamt bin ich mit dem Verlauf der ganzen Feiertage aber sehr zufrieden. E gab keinen Streit oder Ärger und wir haben auch nicht zu viel gegessen, würde ich sagen.
Was bringt das Neue JAhr? Lassen wir uns überraschen!
Vorsätze? Weiter versuchen das Richtige zu tun und das Falsche zu lassen.  Das ausbauen, was im vergangenen Jahr angefangen wurde. Sich nicht aus der Ruhe bringen lassen, romantischer leben und denken
 

Meister 01.01.2007, 17.05| (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Von Tag zu Tag